DKW F 11/F 12

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DKW
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DKW F 12 (1965)
F11 / F12
Produktionszeitraum: 1963–1965
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Limousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
0,8–0,9 Liter
(25–33 kW)
Länge: 3968 mm
Breite: 1575 mm
Höhe: 1375–1453 mm
Radstand: 2250 mm
Leergewicht: 730–770 kg

Vorgängermodell DKW Junior
DKW F12

DKW F11 und DKW F12 waren Kleinwagen des Automobilherstellers Auto Union.

F12

Der DKW F12 löste im Januar 1963 den DKW Junior ab. Er war im Grunde ein weiterentwickelter Junior de Luxe. Die Änderungen umfassten unter anderem eine vergrößerte Front- und Heckscheibe, einen größeren Kühlergrill, Heizung mit Wärmetauscher und Gebläse sowie große längliche Rückleuchten. Auf Wunsch wurde der F12, wie auch schon der Junior, mit Zweifarbenlackierung angeboten.

Angetrieben wurde der F12 von einem Dreizylinder-Zweitaktmotor mit 889 cm³ Hubraum, 40 PS und Frischölautomatik, der den mit innenliegenden Scheibenbremsen ausgestatteten Wagen knapp 125 km/h schnell machte. Das Fahrwerks- und Rahmenkonzept war vom Junior übernommen und um einen Querstabilisator an der Vorderachse erweitert worden. Der Radstand war gegenüber dem Junior um 75 mm verlängert. Ab Februar 1965 wurde die höherverdichtende 45-PS-Variante des 900er-Motors eingebaut, was die Fahrleistungen geringfügig steigerte. Diese Ausführung hatte serienmäßig ein Getriebe mit Freilauf, welches das unangenehme Ruckeln im Schiebebetrieb – bei Gaswegnahme – eliminierte.

F12 Roadster

DKW F12 Roadster
DKW F12 Roadster bei der Rallye 2000 km durch Deutschland
DKW F12 Roadster mit geöffnetem Dach

Der DKW F12 Roadster, ein Cabriolet mit dem 45-PS-Triebwerk, wurde im September 1963 vorgestellt und von Anfang 1964 bis Anfang 1965 in einer kleinen Serie von Baur Karosserie- und Fahrzeugbau in Stuttgart produziert.

F11

Der gleichzeitig mit dem DKW F102 im August 1963 vorgestellte Wagen war eine vereinfachte Ausführung des DKW F12 mit dessen Karosserie, aber technisch ein einfacher Junior de Luxe mit einem 34 PS starken Triebwerk mit 796 cm³ Hubraum. Der F11 wurde bis zum Juni 1965 angeboten.

Nach der Übernahme durch das Volkswagenwerk stellte die Auto Union im März 1966 die Produktion von Zweitakt-Pkw endgültig ein. Der Geländewagen DKW Munga wurde noch bis Dezember 1968 für die Bundeswehr gebaut. Durch den zu geringen Markterfolg der als überholt geltenden Zweitaktmotoren war das Unternehmen an den Rand der Insolvenz geraten.

Technische Daten

Typ F11 F12 F12 Roadster F12 (45 PS)
Bauzeitraum 1963–1965 1963–1965 1964 1965
Aufbauten L2 L2 Cb2 L2
Motor 3 Zyl., Reihe, 2-Takt 3 Zyl., Reihe, 2-Takt 3 Zyl., Reihe, 2-Takt 3 Zyl., Reihe, 2-Takt
Bohrung × Hub 70,5 mm × 68 mm 74,5 mm × 68 mm 74,5 mm × 68 mm 74,5 mm × 68 mm
Hubraum 796 cm³ 889 cm³ 889 cm³ 889 cm³
Leistung (PS) 34 40 45 45
Leistung (kW) 25 29 33 33
bei Drehzahl (1/min) 4300 4300 4500 4500
Drehmoment (Nm) 71,1 78,5 78,5 78,5
bei Drehzahl (1/min) 2500 2250 2500 2500
Verdichtung 7,25–7,5:1 7–7,25:1 7,25–7,5:1 7,25–7,5:1
Verbrauch 9,5 l/100 km 10 l/100 km 10 l/100 km 10 l/100 km
Getriebe 4-Gang mit Lenkradschaltung 4-Gang mit Lenkradschaltung 4-Gang mit Lenkradschaltung und Freilauf 4-Gang mit Lenkradschaltung und Freilauf
Höchstgeschwindigkeit 116 km/h 124 km/h 128 km/h 127 km/h
Leergewicht 730 kg 750 kg 740 kg 770 kg
Zul. Gesamtgewicht 1120 kg 1120 kg 1020 kg 1140 kg
Elektrik 6 Volt 6 Volt 6 Volt 6 Volt
Länge 3968 mm 3968 mm 3968 mm 3968 mm
Breite 1575 mm 1575 mm 1575 mm 1575 mm
Höhe 1453 mm 1453 mm 1375 mm 1453 mm
Radstand 2250 mm 2250 mm 2250 mm 2250 mm
Spur vorne / hinten 1200 mm / 1280 mm 1200 mm / 1280 mm 1200 mm / 1280 mm 1200 mm / 1280 mm
Wendekreis 10,7 m 10,7 m 10,7 m 10,7 m
Reifengröße 5.50–13" 5.50–13" 5.50–13" 5.50–13"

Quelle

Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Band 4, 1. Auflage, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02131-5.

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