DR-Baureihe E 79
DR-Baureihe E 79 | |
---|---|
Nummerierung: | E 79 01–02 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | J. A. Maffei Pöge Elektrizitäts AG (elektr. Teile) |
Baujahr(e): | 1923 |
Ausmusterung: | 1939/40 |
Bauart: | 2'D1' w2u |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Höchstgeschwindigkeit: | 65 km/h |
Dauerleistung: | 1480 kW |
Stromsystem: | 15 kV 16⅔ Hz AC |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Die DR-Baureihe E 79 (ursprünglich bestellt als EG 4) war eine von der Gruppenverwaltung Bayern für die Strecke Freilassing–Berchtesgaden beschaffte Güterzugelektrolokomotiv-Baureihe. Die zwei 1927 gelieferten Exemplare wurden aber bereits zu Beginn des Zweiten Weltkriegs verschrottet.
Geschichte
Nach dem ersten Weltkrieg stiegen die Beförderungsleistungen auf der Strecke Freilassing–Berchtesgaden stark an. Deshalb wurden von der Gruppenverwaltung Bayern 1923 zwei Lokomotiven bestellt. Gebaut wurden die zwei Exemplare von J. A. Maffei in München, während die elektrischen Teile von der Pöge Elektrizitäts AG in Chemnitz kamen. Ursprünglich sollten die Maschinen als EG 4 22 101 und 22 102 in Dienst gestellt werden, doch durch Probleme bei der Lieferung des elektrischen Teils wurden die Lokomotiven erst 1927 fertiggestellt. Damit erhielten sie schon bei der Auslieferung die von der DR nach dem Umzeichnungsplan vorgesehenen Nummern E 79 01 und 02.
Stationiert waren die zwei Maschinen beim Bw Freilassing. Im Einsatz konnten sie allerdings nur bedingt überzeugen, besonders die E 79 01 war schadanfällig. Ein weiteres Problem war die Ersatzteilbeschaffung für die Splitterbaureihe. Deshalb wurden beide Lokomotiven bereits 1939 bzw. 1940 ausgemustert.
Literatur
- Dieter Bäzold, Günther Fiebig: Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv 4: Elektrische Lokomotiven deutscher Eisenbahnen. 1. Auflage. Alba-Verlag, Düsseldorf 1984, ISBN 3-87094-093-X / 5. Auflage. Transpress Verlag, Berlin 1984.