Deutsch: Nach dem Umbau der Strecke auf technisch unterstützten Zugleitbetrieb, die Bahnsteige für Fahrten Richtung Weimar und Kranichfeld liegen seitdem hintereinander. Damit sind beide von derselben Seite ohne Reisendenübergang zugänglich und jeder Zug kann auch bei einer Kreuzung immer bis zum Bahnsteig fahren. Beide Weichen sind Rückfallweichen, der Anstrich der Handgewichte entspricht der DR-Form. Die Grundstellung der Weichen wird durch je ein Weichenbockschloss sichergestellt, dass das Handgewicht mit dem Weichensignal festhält. Die Auffahrbarkeit wird durch die Federglieder, die an Stelle der Bockstangen eingebaut wurden, gewährleistet. Eine hydraulische Dämpfung verzögert die Rückstellung, damit die Zungen beim Befahren nicht schlagen.

Der Spitzenverschluss ist mit bahngesteuerten Zungenkloben Bkl 61 ausgerüstet, an dieser Stelle waren die Schraubbolzen in den Zungen keine wirklich durchdachte Lösung. Nur wenige Jahre später erledigte sich die Verschlussprobleme mit der Einführung von prinzipbedingt selbstregulierenden Klinkenverchlüssen von selbst. Der Zungenprüfkontakt für die Steuerung des Rückfallweichenüberwachungssignals ist ein ELP 319 von Siemens.

Die Weiche ist eine Parabel- oder verbesserte Reichsbahnweiche EW pa-49-190-1:9 mit teilbaren Gleitstuhlplatten, elastischer Backenschienenlagerung und Zungenrollern der Bauart WBG. Kamerastandort ist der Bahnsteig für Fahrten nach Kranichfeld.