Deutsch: Die Kirche St. Georg auf dem Göttweiger Predigtstuhl wurde erstmals in der Vita Altmanni (den Lebenserinnerungen von Bischof Altmann, Gründer von Stift Göttweig) erwähnt. Mauerfundamente, Reste eines Lemestrichbodens und ein Traufgraben mit Säuglingsknochen wurden in den Sommern 2009 und 2010 freigelegt. Sichtbar ist allerdings nur eine Rekonstruktion der Fundamente, die originalen Steinlagen wurden mit einer Schutzschicht überzogen und wieder zugeschüttet. Der Altar wurde der Rekonstruktion hinzugefügt, es finden zweimal jährlich Messen statt (23. April, 18 Uhr: Fest des hl. Georg; 31. Dezember, 23:23 Uhr: Silvestermette). Das hölzerne Rechteck inmitten des Kirchengrundrisses entspricht Fundamentgräben eines früheren Holzbaues, die unter der Kirche gefunden wurden. Dieser Holzbau ist nicht datierbar, es könnte sich um eine Vorgängerkirche oder ein wesentlich älteres Gebäude, etwa aus der eisenzeitlichen Hallstattkultur, handeln (bei Ausgrabungen zwischen 2005 und 2008 wurde intensive Siedlungstätigkeit während der älteren Eisenzeit auf dem Göttweiger Predigtstuhl nachgewiesen). (Quelle: Infotafel bei der Kirche)