Deutsch: Die römisch-katholische Kirche Mariä Unbefleckte Empfängnis in Perleberg, Prignitz, Brandenburg. Eingerichtet Ende der 1880-er Jahre in einem ehem. Ausflugslokal, 1937 folgte der Kauf einer Orgel. 1939 gehörten 850 Katholiken zur Pfarrei, durch Vertriebene (v.a. Schlesier) stieg die Zahl bis 1953 auf etwa 1900 Mitglieder. 1953/54 erhielt die Kirche nach Plänen Karl Trägners eine Empore und einen Turm, dessen Spitze mangels Baumaterials nur stumpf ausgeführt wurde. Am 11. Juli 1954 wurde das Gotteshaus konsekriert. Maria Brandenburg entwarf den Kreuzweg und den Corpus, der auf einem dem Havelberger Tatzenkreuz nachempfundenen Kreuz über dem Altar hängt. Ihr Sohn Paul Brandenburg schuf Tabernakel und Pietà, die heute im Vorraum der Kirche steht. Von Ilse Lang-Scheer stammen die Fenster, die Szenen aus Leben und Legende Marias von Nazareth zeigen. Der Baukomplex aus Kirche und Pfarrhaus wurden 1995/96 von Grund auf saniert und bekam ein neues Dach. Am 29. Juni 1996 konsekrierte Weihbischof Wolfgang Weider die umgestaltete Kirche. Jahre später konnte dem Turmstumpf eine Spitze aufgesetzt werden, der so nunmehr eine Höhe von 23 m misst. Heute gehören zur Pfarrei 800 Katholiken.