Dendrit (Religion)

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Der Dendrit David von Thessaloniki, Ikone des 18./19. Jahrhunderts

Ein Dendrit ist ein Mönch, der sich in Askese auf einen Baum (griechisch δένδρον, dendron) zurückgezogen hat. Es handelt sich hierbei, ähnlich wie bei den Säulenheiligen (Styliten), um eine seltene und extrem asketische Lebensform im frühen Christentum im östlichen Bereich des Mittelmeers. Diese Praxis gilt als Sonderform der Anachorese, die vor allem in Syrien angewandt wurde und im „Westen“ nicht Fuß fassen konnte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fairy von Lilienfeld: Mönchtum II. In: Theologische Realenzyklopädie Bd. 23, Berlin 1994, S. 156 Online auf Google Books.
  • Kyle Smith: Dendrites and Other Standers in the ‘History of the Exploits of Bishop Paul of Qanetos and Priest John of Edessa’. In: Hugoye. Journal of Syriac Studies 12, 2009, S. 117–134 (Digitalisat Abgerufen am 7. Januar 2019).