Das Fest der Handwerker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2015 um 10:44 Uhr durch Rodomonte (Diskussion | Beiträge) (Auszeichnungsfehler korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werkdaten
Titel: Das Fest der Handwerker
Originaltitel: Das Fest der Handwerker
Form: Singspiel/Vaudeville
Originalsprache: Deutsch
Libretto: Louis Angely
Uraufführung: 1829
Ort der Uraufführung: Königsstädtisches Theater
Ort und Zeit der Handlung: ein Wirtshaus mit Biergarten irgendwo im Vogtland, um 1829
Personen
  • Herr Wohlmann, Zimmermann und Bauunternehmer
  • Kluck, Maurer und Polier (Berliner)
  • Hähnchen, Tischler (Berliner)
  • Stehauf, Klempner (Breslauer)
  • Puff, Schlosser (Stettiner)
  • Wilhelm Kind, Zimmermann (Dresdner)
  • Madame Kluck
  • Madame Stehauf
  • Madame Puff
  • Frau Mietzel, Wirtin
  • Lenchen, ihre Tochter
  • weitere Handwerker mit deren Ehefrauen, mehrere Musikanten

Das Fest der Handwerker ist eine Oper des Schauspielers und Stückeschreibers Louis Angely. Es ist ein Einakter mit insgesamt 18 Auftritten und zählt zum Genre des Singspiels/Vaudevilles. 1829 war es auf der Bühne des Königsstädtischen Theaters erstmals zu sehen. Mit diesem Stück begründete Angely die Berliner Lokalposse und konnte damit einen seiner größten Erfolge erleben. Die Komik dieses Stücks liegt in der Hauptsache an den verschiedenen deutschen Dialekten und deren Besonderheiten.

Dieser Erfolg zeigte sich auch darin, dass bereits kurz nach der Premiere Philipp Thielmann ein „Seitenstück“ zu diesem Werk vorlegte und noch 1929 Paul Quensel (Musik von Franz Schubert) sich mit seinem Werk an diesen Einakter orientierte.

Handlung

Zitat aus dem Libretto

„Das Theater stellt den Garten einer Bürgertabagie im Vogtlande vor, hinten mit einem Gitter verschlossen. Tische, Bänke, Stühle im Garten. Rechts das Wirtshaus mit einem Schilde, worauf geschrieben steht: Tabagie und Bürger-Vergnügen. Links an allen Kulissen mit einer Gittertür, die in einem antoßenden Garten stößt“.

Literatur

  • Louis Angely: Das Fest der Handwerker. Komisches Gemälde aus dem Volksleben in einem Akt (als Vaudeville behandelt). Reclam, Leipzig 1900.
  • Bogumil Zepler: Das Fest der Handwerker. Klavierauszug. Reclam, Leipzig 1900
  • Georg Herrmann (Hrsg.): Das Berliner Lokalstück. Ullstein, Berlin 1920.
  • Alfred Quensel: Blauer Montag. Singspiel in einem Aufzug in Anlehnung an Angelys „Das Fest der Handwerker“. Verlag Strauch, Leipzig 1929 (Musik von Franz Schubert)
  • Philipp Thielmann: Des Meisters Geburts- und Namenstag oder das Fest der Gesellen. Komisches Gemälde aus dem Volksleben als Vaudeville behandelt; Seitenstück zum „Das Fest der Handwerker“. Müller Verlag, Mainz 1830.