„Der Junge im gestreiften Pyjama“ – Versionsunterschied

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=== Handlung ===
=== Handlung ===
Bruno ist ein neunjähriger Junge<!-- NEUN im Buch (um das es hier geht), ACHT ist er im Film (um den es hier nicht geht). Deswegen bitte die NEUN stehenlassen. -->, der im Zweiten Weltkrieg als Sohn eines SS-Offiziers aufwächst. Eines Tages wird sein Vater aus [[Berlin]] nach „Aus-Wisch“ (in Wirklichkeit das [[Konzentrationslager Auschwitz]]) kommandiert und soll dort bei [[Holocaust|der Vernichtung der Juden]] mithelfen. Bruno langweilt sich an diesem trostlosen Ort und sieht auf der anderen Seite der Zäune, die unmittelbar hinter dem Garten des Wohnhauses verlaufen, viele Leute in „gestreiften Pyjamas“. Er freundet sich mit einem Jungen namens Schmuel an, der hinter dem Zaun lebt, und trifft sich jeden Nachmittag mit ihm am Zaun. Eines Tages entschließt sich die Mutter Brunos mit ihren Kindern wieder nach Berlin zurückzukehren und zur selben Zeit erzählt Schmuel, dass er seinen Vater nicht finden kann. An Brunos letzten Tag in „Aus-Wisch“ besorgt Schmuel Bruno einen „gestreiften Pyjama“, und Bruno kriecht durch ein Loch im Zaun, um Schmuels Vater zu suchen. Erst jetzt bemerkt Bruno das Unrecht, das den gefangenen Juden angetan wird. Dann aber werden Schmuel und Bruno von den Soldaten in die berüchtigten Gaskammern des Todeslagers geschickt. Bruno will eigentlich auf der Stelle nach Hause, doch wegen des „Pyjamas“ kann er das Lager nicht verlassen und stirbt. Sein Vater bemerkt am Ende voller Grauen, dass sein eigener Sohn wohl im Lager zu Tode gekommen ist.
Bruno ist ein neunjähriger Junge<!-- NEUN im Buch (um das es hier geht), ACHT ist er im Film (um den es hier nicht geht). Deswegen bitte die NEUN stehenlassen. -->, der im Zweiten Weltkrieg als n eines SS-Offiziers aufwächst. Eines Tages wird sein Vater aus [[Berlin]] nach „Aus-Wisch“ (in Wirklichkeit das [[Konzentrationslager Auschwitz]]) kommandiert und soll dort bei [[Holocaust|der Vernichtung der Juden]] mithelfen. Bruno langweilt sich an diesem trostlosen Ort und sieht auf der anderen Seite der Zäune, die unmittelbar hinter dem Garten des Wohnhauses verlaufen, viele Leute in „gestreiften Pyjamas“. Er freundet sich mit einem Jungen namens Schmuel an, der hinter dem Zaun lebt, und trifft sich jeden Nachmittag mit ihm am Zaun. Eines Tages entschließt sich die Mutter Brunos mit ihren Kindern wieder nach Berlin zurückzukehren und zur selben Zeit erzählt Schmuel, dass er seinen Vater nicht finden kann. An Brunos letzten Tag in „Aus-Wisch“ besorgt Schmuel Bruno einen „gestreiften Pyjama“, und Bruno kriecht durch ein Loch im Zaun, um Schmuels Vater zu suchen. Erst jetzt bemerkt Bruno das Unrecht, das den gefangenen Juden angetan wird. Dann aber werden Schmuel und Bruno von den Soldaten in die berüchtigten Gaskammern des Todeslagers geschickt. Bruno will eigentlich auf der Stelle nach Hause, doch wegen des „Pyjamas“ kann er das Lager nicht verlassen und stirbt. Sein Vater bemerkt am Ende voller Grauen, dass sein eigener Sohn wohl im Lager zu Tode gekommen ist.


=== Hintergrund ===
=== Hintergrund ===

Version vom 18. Mai 2011, 11:56 Uhr

Gestreifte KZ-Häftlingsbekleidung aus dem KZ Sachsenhausen

Der Junge im gestreiften Pyjama (original: The Boy in the Striped Pyjamas) ist ein Buch des irischen Schriftstellers John Boyne aus dem Jahr 2006. Es handelt von einem Jungen namens Bruno, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Offizier der SS in einen Ort namens „Aus-Wisch“ (Auschwitz) geschickt wird. Er ist zu jung, um die Tragödie dieses Ortes zu begreifen, und freundet sich voller Unschuld mit einem jüdischen Jungen namens Schmuel an, der wie viele andere Leute dort „gestreifte Pyjamas“ trägt.

Das Buch bedeutete den Durchbruch des irischen Autors Boyne. Es erhielt weltweit hohes Kritikerlob und wurde unter anderem mit dem Irish Book Award ausgezeichnet. In Deutschland hielt es sich monatelang in der Spiegel-Bestsellerliste.

Das Buch wurde 2008 verfilmt.

Inhalt

Auschwitz-Birkenau

Handlung

Bruno ist ein neunjähriger Junge, der im Zweiten Weltkrieg als n eines SS-Offiziers aufwächst. Eines Tages wird sein Vater aus Berlin nach „Aus-Wisch“ (in Wirklichkeit das Konzentrationslager Auschwitz) kommandiert und soll dort bei der Vernichtung der Juden mithelfen. Bruno langweilt sich an diesem trostlosen Ort und sieht auf der anderen Seite der Zäune, die unmittelbar hinter dem Garten des Wohnhauses verlaufen, viele Leute in „gestreiften Pyjamas“. Er freundet sich mit einem Jungen namens Schmuel an, der hinter dem Zaun lebt, und trifft sich jeden Nachmittag mit ihm am Zaun. Eines Tages entschließt sich die Mutter Brunos mit ihren Kindern wieder nach Berlin zurückzukehren und zur selben Zeit erzählt Schmuel, dass er seinen Vater nicht finden kann. An Brunos letzten Tag in „Aus-Wisch“ besorgt Schmuel Bruno einen „gestreiften Pyjama“, und Bruno kriecht durch ein Loch im Zaun, um Schmuels Vater zu suchen. Erst jetzt bemerkt Bruno das Unrecht, das den gefangenen Juden angetan wird. Dann aber werden Schmuel und Bruno von den Soldaten in die berüchtigten Gaskammern des Todeslagers geschickt. Bruno will eigentlich auf der Stelle nach Hause, doch wegen des „Pyjamas“ kann er das Lager nicht verlassen und stirbt. Sein Vater bemerkt am Ende voller Grauen, dass sein eigener Sohn wohl im Lager zu Tode gekommen ist.

Hintergrund

John Boyne verriet in einem Interview (Weblinks, s.u.), dass er die erste Fassung des Buches in lediglich 2,5 Tagen schrieb und kaum schlief, bis er das Buch beendete. Dies sei für ihn sehr untypisch, weil er sonst seine Werke sehr lange im Voraus plane. Als er das Buch an seinen Agenten gab, kommentierte er: „Dies ist ein Buch, das nicht wie meine anderen Bücher ist. Ich glaube, es ist ein Kinderbuch, aber ich glaube, dass Erwachsene es auch mögen könnten.“

Boyne fasst das Buch als eine Mahnung zusammen. Die Botschaft lautet: „Wenn du dieses Buch zu lesen beginnst, wirst du früher oder später an einem Zaun ankommen. Zäune wie diese existieren überall. Wir hoffen, dass du niemals einem solchen Zaun begegnest.“ (If you start to read this book, sooner or later you will arrive at a fence. Fences like this exist all over the world. We hope you never have to encounter such a fence).

Kritik

Das Buch wurde begeistert aufgenommen. Es wurde in 32 Sprachen übersetzt, und der Guardian bezeichnete es als „Holocaustbuch für Kinder“ und „kleines Wunder“, da es dem Buch gelinge, die Grauen von Auschwitz darzustellen, ohne die kindliche Unschuld Brunos zu verleugnen.[1]

Auszeichnungen

Ausgaben

  • Englisches Original: John Boyne: (The) Boy in the Striped Pyjamas. ISBN 0-385-75153-2 (mehrere Ausgaben)
  • Deutsche Übersetzung von Brigitte Jakobeit: John Boyne: Der Junge im gestreiften Pyjama. 272 Seiten. Verlag S. Fischer, ISBN 3-596-85228-5 (mehrere Ausgaben)
  • Deutsche Hörbuchausgabe: John Boyne: Der Junge im gestreiften Pyjama. Gelesen von Ulrich Matthes, 313 Minuten. Argon Verlag, ISBN 978-3-86610-830-1

Verfilmung

Am 7. Mai 2009 kam die Verfilmung in die Kinos.

Siehe Der Junge im gestreiften Pyjama (Film)

Einzelnachweise

  1. Educating Bruno

Weblinks