Der Teufel ist los oder das Märlein, wie der Teufel den Branntwein erfand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Holzschnitt, Ludwig Richter
Holzschnitt, Ludwig Richter

Der Teufel ist los oder das Märlein, wie der Teufel den Branntwein erfand ist ein Märchen (vgl. AaTh 331). Es steht in Ludwig Bechsteins Deutschem Märchenbuch an Stelle 6 (1845 Nr. 8) und stammt aus seinem Thüringen in der Gegenwart, 1843 (Der Teufel ist los, oder: wie der Teufel den Branntwein erfunden hat).

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holzschnitt, Ludwig Richter

Zwei Teufelsbündner streiten auf einer Höhe über die Lage von Grenzsteinen. Einer haut dem anderen den Kopf ab, dass der dem Kopf nachrennen muss. Dann gerät er mit dem Teufel in Streit, packt ihn, bis der seinen Seelenvertrag hergibt und schwört, sich nie mehr Seelen verschreiben zu lassen. Der Teufel verfolgt ihn in eine hohle Buche und bleibt da stecken. Als abgeholzt wird, kommt er heraus. In der Hölle ist seine Großmutter gestorben, alle Seelen sind fort. Da er keine Seelenverträge mehr machen darf, erfindet er den Branntwein, nun kommen sie haufenweise.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Märchen stammt laut Bechstein „Mündlich aus Thüringen“, laut Hans-Jörg Uther aus Bechsteins Thüringen in der Gegenwart, 1843 (Der Teufel ist los, oder: wie der Teufel den Branntwein erfunden hat).[1] Vgl. Bechsteins Die drei dummen Teufel, Schab den Rüssel, Grimms De Spielhansl mit Anmerkung, Der Geist im Glas, Der Teufel und seine Großmutter, Der Schmied und der Teufel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 60–65, 382.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 382.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]