Deutscher Verband für Physiotherapie
Physio Deutschland - Deutscher Verband für Physiotherapie e.V. (ZVK) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 5. November 1949 |
Sitz | Köln |
Vorsitz | Andrea Rädlein |
Geschäftsführung | Ursula Cüppers-Böhle, Thorsten Vogtländer |
Personen | Minettchen Herchenröder (Generalsekretärin) |
Mitglieder | 25.000 (2022) |
Website | www.physio-deutschland.de |
Physio Deutschland - Deutscher Verband für Physiotherapie e. V. ist ein Berufsverband, der die Interessen von Physiotherapeuten in Deutschland vertritt. Nach eigenen Angaben hat er circa 25.000 Mitglieder, die föderalistisch in 12 selbstständigen Landesverbänden organisiert sind. Der Sitz des Vereins ist in Köln.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Physio Deutschland wurde am 5. November 1949 als Zentralverband der krankengymnastischen Landesverbände im westdeutschen Bundesgebiet gegründet und 1954 in Zentralverband Krankengymnastik umbenannt. Seit 1979 trägt er den heutigen Namen.
Organisationsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Struktur von Physio Deutschland entspricht dem Aufbau des deutschen Gesundheitswesens in seiner Verwaltung und in der Organisation anderer Interessenvertretungen in den Heilberufen.
Als Dachverband verfügt der Deutsche Verband für Physiotherapie über eine Bundesdelegiertenkonferenz, in dem der Vorstand, die Vorsitzenden der Landesverbände, der Sprecher des ärztlichen Kuratoriums, des Beirates, des BundesJuniorenRates sowie des BundesStudierendenRates Sitz und Stimme haben. Dem Vorstand des Deutschen Verbandes für Physiotherapie stehen für die fachliche Beratung darüber hinaus diverse Arbeitsgemeinschaften, und Kommissionen zur Seite. Zudem betreibt der Verband die Physio-Akademie Wremen, ein Institut für berufliche Fortbildungen.[1] Seit 2004 besteht auch eine Stiftung, welche die „Evidenzbasierung und zur Weiterentwicklung der Physiotherapie in Deutschland“ fördern möchte.[2]
Im Jahr 2020 wurde ein Kuratorium, bestehend aus Vorstand, Geschäftsführung und Ärzten, eingesetzt, um aktuelle berufspolitische Forderung, etwa zur Akademisierung, der Schaffung eines Direktzugangs oder dem Ausstellen einer Blankoverordnung, zu beraten.
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berufsverband verfolgt insbesondere die folgenden Ziele (ZVK, Der ZVK, 2005):
- Mitgestaltung der Gesundheitspolitik.
- Sicherung und Weiterentwicklung der Zukunft des gesamten Berufsstandes.
- Sicherung von Arbeitsplätzen und Erschließung neuer Tätigkeitsfelder für Physiotherapeuten.
- Angebot einer interessanten und qualitätsorientierten Fort- und Weiterbildung.
- Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung für Physiotherapieschüler, und in diesem Zusammenhang Akademisierung der Ausbildung.
- Erleichterung der beruflichen Anerkennung des deutschen Physiotherapie-Abschlusses im europäischen Ausland.
- Stärkung des Bewusstseins für den hohen Stellenwert der Physiotherapie in der Bevölkerung.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Mitglied von World Physiotherapy (WPT) und des europäischen Regionalverbands der ER-WPT konzentriert sich der Deutsche Verband für Physiotherapie darauf, die Niederlassung von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in anderen Ländern zu erleichtern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. (Hg.): Warum Physiotherapeuten den ZVK als eine starke Interessenvertretung brauchen. In Der ZVK, Oktober 2005, S. 4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Deutschen Verbands für Physiotherapie
- Eintrag im Lobbyregister des Deutschen Bundestages
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bildungswerk Physio-Akademie des ZVK gGmbH : Home. Abgerufen am 4. Mai 2024.
- ↑ Stiftung zur Förderung von Forschung und Evaluation in der Physiotherapie. Abgerufen am 4. Mai 2024 (deutsch).