Deutz F1L 514/50
Deutz | |
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F1L 514/50 | |
Hersteller: | Klöckner-Humboldt-Deutz |
Produktionszeitraum: | 1950–1951 |
Motoren: | 1-Zylinder-Dieselmotor 1330 cm³ 15 PS |
Länge: | 2350 mm |
Breite: | 1550 mm |
Höhe: | 1500 mm |
Radstand: | 1500 mm |
Höchstgeschwindigkeit: | 15 / 19 km/h |
Leergewicht: | 1190 kg |
Vorgängermodell: | F1M 414/46 |
Nachfolgemodell: | F1L 514/51 |
Der Deutz F1L 514/50 war ein Schlepper, den Klöckner-Humboldt-Deutz von 1950 bis 1951 herstellte.[1] In der Typenbezeichnung werden die wesentlichen Motorkenndaten angegeben: Fahrzeugmotor mit 1-Zylinder und Lüftkühlung der Baureihe 5 mit einem Kolbenhub von 14 cm. Hinter dem Schrägstrich steht die eigentliche Modellnummer.
Bereits während des Zweiten Weltkrieges begann Deutz mit der Entwicklung eines luftgekühlten Motors. Der F1L 514/50 war nach dem Krieg das erste Schleppermodell, das mit dem neuen Motor ausgestattet wurde. Die übrigen Teile stammten weitgehend vom F1M 414/46, den Deutz seit 1946 produzierte.[2] Anfangs kostete der F1L 514/50 6530 DM. Später wurde der Preis auf 4900 DM gesenkt, um konkurrenzfähig zu bleiben.[3]
Der luftgekühlte Einzylinder-Dieselmotor leistete 15 PS (11 kW). Der Schlepper hatte ein Vierganggetriebe und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h.[3] Ende 1950 konnte der Schlepper hinten auch mit der Reifengröße 8-32 und einer gekröpfen Vorderachse bestellt werden, sodass sich die Höchstgeschwindigkeit auf ca. 19 km/h erhöhte.[2]
Nach einem Jahr bekam das Modell ein Fünfganggetriebe und wurde fortan als F1L 514/51 verkauft. Das Getriebe ließ eine Geschwindigkeit von 23 km/h zu, sodass diesen Traktor nur Personen mit Lkw-Führerschein fahren durften. Deutz reduzierte auf Wunsch die Motorhöchstdrehzahl, sodass der F1L514/51 nicht mehr als 20 km/h erreichte. Die ersten Fahrzeuge des Typ F1L514/51 bis zur FIN 7517/5945 sowie von der FIN 7517/6001 bis 6150 hatten ein Getriebe, das eine Höchstgeschwindigkeit von 23 km/h zuließ. Alle anderen F1L514/51 fuhren bei der fest eingestellten Drehzahl maximal 20 km/h. Die übliche Bereifung war 8.00x32 und 11.2x28. Durch eine größere Bereifung wie 9.5x32 oder 12.4x28 konnte der Schlepper etwa 1,2 km schneller fahren.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutz Traktoren. Sonderheft Traktor Classic, GeraMond-Verlag, 2015, ISBN 978-3-86245-816-5, Seite 26.
- ↑ a b Jürgen Hummel, Alexander Oertle: Typenkompass Deutz. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-31030-8, S. 34.
- ↑ a b Udo Paulitz: Traktoren. 2015, ISBN 978-3-89736-346-5, Seite 64.