Diskussion:Älterer Methodenstreit der Nationalökonomie

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 31.10.148.0 in Abschnitt In Einklang mit wissenschaftlichem Stand bringen
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In Einklang mit wissenschaftlichem Stand bringen[Quelltext bearbeiten]

Es wäre gut, wenn dieser Artikel besser mit dem Stand der Wissenschaft in Einklang stehen würde. Wenn man ihn liest, könnte man meinen, dass der Streit seitens der Österreichischen Schule völlig sinn- und grundlos vom Zaun gerissen wurde und die Entwicklung der Ökonomie damit gehindert wurde, obwohl das Gegenteil zutrifft. Vor allem die populistischen Bemerkungen, mit denen Fritz Sollner zitiert wird, scheinen mir unwidersprochen einen fatal falschen Eindruck beim Leser entstehen zu lassen, den man unbedingt korrigieren sollte. Unter Weblinks findet sich zwar ein Link zu zwei Werken von Mises, im Artikel selber kommt er allerdings sträflich nicht vor. Hier ein Zitat aus seinem Werk "Nationalökonomie", dass man unbedingt einarbeiten sollte:

"Man verkennt die Bedeutung, die den Auseinandersetzungen über das Wesen, den Umfang und das Verfahren der Nationalökonomie zukommt, wenn man sie geringschätzig mit dem Ausdruck Methodenstreit abtut. Nach landläufiger Annahme wurden von Pedanten über die Wahl der zweckmassigsten Methode unnütze Worte vergeudet, wahrend die Wissenschaft selbst, unbekümmert urn diesen unnötigen Zank, ruhig ihren Weg weiterschritt. Doch im Methodenstreit ging es keineswegs um die Frage, ob dieses oder jenes Verfahren fruchtbarer sei, sondern um die Grundlagen der Wissenschaft und um ihr logisches Daseinsrecht. Ausgehend vom Standpunkte einer Wissenschaftslehre, der das praxeologische Denken fremd war, und einer Logik, die neben Logik und Mathematik nur empirische Naturwissenschaft und Geschichte gelten lassen wollte, suchte man den Erkenntniswert der Nationalökonomie zu leugnen. Der Historismus wollte sie durch Wirtschaftsgeschichte ersetzen, der Positivismus durch eine Wissenschaft, deren Struktur der Newton'schen Mechanik nachgebildet werden sollte. Beide Richtungen begegneten sich in schroffer Ablehnung aller Ergebnisse des nationalökonomischen Denkens. Durfte und konnte die Nationalökonomie diesen Angriffen gegenüber schweigen?"

Bemerkungen, Fragen, Anregungen? Hat jemand Einwände, dass die historische Aufarbeitung des Themas durch diesen gewichtigen Ökonomen im Artikel Verwendung findet? --31.10.148.0 21:52, 8. Mai 2020 (CEST)Beantworten