Diskussion:École nationale supérieure des beaux-arts de Paris

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Br in Abschnitt Chronologie!
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Optik[Quelltext bearbeiten]

Bis zu vier Bilder nebeneinander? Je nach eingestelltem Browserzoom sprengt das dann den Bildschirm. Etwas weniger fände ich besser. --Blogotron /d 19:25, 15. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Chronologie?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel lese ich: „Das älteste Gebäude ist die Kapelle der Petits-Augustins, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Hier entstand durch Königin Margot und später Katharina von Médici eine der ersten Kunstsammlungen in Paris.“ Nun ist es aber so, dass Caterina de’ Medici von 1519 bis 1589 lebte und von 1547 bis 1559 Königin von Frankreich war. Margarete von Valois, genannt „Königin Margot“, lebte von 1553 bis 1615 und war 1589–1599 Königin. Daher zwei grundlegende Verständnisfragen, die der Text offen lässt:

  1. Wie können zwei Königinnen aus dem 16. Jh. eine Kunstsammlung in einer Kapelle angelegt haben, die erst im 17. Jh. gebaut wurde?
  2. Wie ist es zugegangen, dass die deutlich ältere Katharina von Medici angeblich das Werk der Reine Margot forsetzte, obwohl diese doch viel jünger und auch erst 40 Jahre später Königin war? Das scheint doch sehr unwahrscheinlich.

Gruß, --Yen Zotto (Diskussion) 22:51, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Grands Augustins vs. Petits Augustins[Quelltext bearbeiten]

@Br: Seit Deinem letzten Edit in der Sache steht im Artikel: „Die Einrichtungen, die sich über ein Gelände von etwa zwei Hektar erstrecken, nehmen den Standort des früheren Augustinerklosters Couvent des Grands-Augustins ein, dessen Kapelle erhalten blieb.“ Ist das wirklich so? Im fr-Artikel zu dem Kloster der Grands Augustins gibt es einen eigenen Abschnitt zur Abgrenzung von anderen Augustinerklöstern in Paris. Dort steht, dass das Kloster in der heutigen Rue Bonaparte, also am Standort der ENSBA, nicht dasjenige der Grands Augustins gewesen sei, sondern der sog. Petits Augustins, die den Standort erst Anfang des 17. Jhs. von Margarete von Valois überlassen bekommen hätten. Diese Angabe wird gestützt von Angaben bei der BNF, wohingegen der Eintrag des Gebäudes der ENSBA in der Base Mérimée es ohne weitere Details als ancien couvent des Grands Augustins bezeichnet. Diese beiden ziemlich offiziellen Quellen scheinen sich also zu widersprechen. Was stimmt? Gruß, --Yen Zotto (Diskussion) 15:53, 23. Jan. 2021 (CET)Beantworten

  • Ende des 14. Jahrhunderts gab es ein Kloster "Les Augustins" am Quai des Augustins östlich des Hôtel de Nesle und der Tour de Nesle, somit innerhalb der Stadtmauer. Es lag im heute durch den Quai des Grands Augustins, die Rue des Grands Augustins, die Rue Christine (die Rue du Pont de Lodi war damals Teil des Klosters) und die Rue Dauphine abgegrenzten Viertel. Es nahm eine Fläche von 100 m x 150 m, also etwa 1,5 Hektar ein. Die ENSBA liegt westlich der Tour de Nesle auf der Westseite der Rue Bonaparte und damit in Saint-Germain und außerhalb der Stadtmauer, hat also mit dem Couvent des Grands Augustins nichts zu tun. Daher ist die aktuelle Verlinkung nicht korrekt. Br (Diskussion) 09:39, 24. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Vielen Dank! Ich habe im Artikel die Bezeichnung des Klosters jetzt mit Verweis auf die Angaben bei der Nationalbibliothek präzisiert, um eine (erneute) Verwechslung mit den Grands-Augustins zu vermeiden. Gruß, --Yen Zotto (Diskussion) 12:00, 24. Jan. 2021 (CET)Beantworten

@Br: Könntest Du zum Abschnitt eins drüber womöglich auch sachkundig beitragen? Gruß, --Yen Zotto (Diskussion) 12:02, 24. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Chronologie![Quelltext bearbeiten]

Margarete von Valois (Reine Margot) war die letzte (eheliche) Valois und somit letztendlich die Erbin ihrer Mutter Katharina von Medici. Wenn also von der Kunstsammlung Katharinas und Margaretes die Rede ist, dann in erster Linie vom Erbe der Mutter im Besitz der Tochter, weniger von Margaretes eigener Sammlung, da die Tochter in ihren letzten Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte – in jedem Fall ist die Darstellung im Artikel richtig, wenn auch etwas unglücklich.

Margarete von Valois erhielt im Juli 1605 die Erlaubnis, ihr Exil in Usson zu verlassen und das Schloss Madrid in Neuilly zu beziehen, das sie nach wenigen Monaten (ohne Erlaubis) zugunsten des Hôtel de Sens verließ. 1607 bezog sie ihr eigenes „Palais de la reine Margot“ (6, rue de Seine, 6. Arrondissement). Sie starb am 27. März 1615, die Bauarbeiten waren noch nicht abgeschlossen, die Schulden immens; im Garten hatte sie die heute noch erhaltene „Chapelle des Louanges“ errichten lassen (siehe den Merian-Plan von etwa 1615).

Ihr Testament sah unter anderem die Schenkung eines Teils des Gartens an Mönche des Augustinerordens vor, die ursprünglich aus Bourges stammen, als „Petits-Augustins déchaussés“ bezeichnet und dann „reformiert“ werden, und unter dem Schutz Maria von Medicis standen. Ab 1619 wurde ein Kloster um die Chapelle des Louanges errichtet, ein Priorat, das als „de la Sainte-Trinité“ bekannt ist, und dort bis 1790 blieb.

Der Rest der Domäne wurde am 22. März 1622 verkauft und in zehn Grundstücke aufgeteilt. Die Straße entlang des Klosters wurde nach 1630 „rue des Petits-Augustins“ genannt und 1852 in „rue Bonaparte“ umbenannt.

Quellen: Die Artikel „Margarete von Valois“ (dt.), „Marguerite de France (1553-1615)“ (Abschnitt „L’hôtel de la reine Marguerite“), „Beaux Art des Paris“ (Abschnitt „Histoire des bâtiments“) und „Rue Bonaparte“ (frz.)

Br (Diskussion) 15:50, 25. Jan. 2021 (CET)Beantworten