Diskussion:Über das Marionettentheater

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 92.72.23.138 in Abschnitt Einleitung. Frage nach dem Grundthema
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siehe auch Herrigel´s: Zen und die Kunst des Bogenschießen (Vorwort Suzuki) thomas schneider

Letzte Änderung[Quelltext bearbeiten]

ALT: der sich entweder völlig unbefangen und unbewusst wie ein Kind verhält oder aber sein Verhalten durch totale rationale Kontrolle steuert.

NEU: der sich entweder völlig unbefangen und unbewusst wie ein Kind verhält (und das Wissen darum verwehrt es einem ja schon) oder aber jemand, der alles weiß (was auf einen Gott zutrifft).

Aus 3 Gründen habe ich die alte Version wieder hergestellt: 1. die Zusätze in () stellen eine persönliche Meinung dar 2. „jemand, der alles weiß“: es dreht sich nicht um das Wissen, sondern um rationale Steuerung 3. "ein Gott" ist eine nicht näher definierte Instanz, von der wir nicht wissen, was sie weiß

--Cami de Son Duc 14:45, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo, gehe mit 1) mit, mit 2) entschieden nicht - es dreht sich nicht um rationale Kontrolle, sondern gerade um das vollkommene Wissen und Erkennen seiner selbst (Ende der Baum der Erkenntnis!). Zu 3) Nicht ich, sondern der Text redet von einem Gott, nicht von rational, nicht von Kontrolle, und nicht von totaler Kontrolle - daher mein Problem mit der alten Version. Der Text lässt offen, ob es Jemanden geben könnte, der so viel Bewusstsein hat, einem Gott gleich zu kommen - der Text stellt den Gott dem unbefangenen entgegen. Ich gebe es auf, eine bessere Version zu finden und hoffe auf einen guten Philosophen, der die totale rationale Kontrolle verbessert. Gruß bennat (nicht signierter Beitrag von 188.193.147.231 (Diskussion | Beiträge) 19:32, 3. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

OK, dann lassen wir es so. Ich bin zufrieden (und könnte zu Deinem Beitrag viel sagen, aber sei's drum!) Gruß --Cami de Son Duc 13:26, 17. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Einleitung. Frage nach dem Grundthema[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierung des Grundthemas „ob Vernunft oder Gefühl den Menschen in seinem Verhalten steuert“ wird meines Erachtens nach dem Text nicht gerecht und ist eher irreführend. Die Begriffe Vernunft und Gefühl kommen im Text als Gegensatzpaar nicht vor, Kleist spricht von „Bewusstsein“ und „Anmut“. Bewusstsein ist aber weder mit Vernunft gleichzusetzen noch steht es im Gegensatz zu Gefühl. Bewusstsein entspricht absichtsvollem Handeln; Anmut dem Handeln aus dem eigenen Schwerpunkt.. Narziss, der sich seiner Anmut bewusst wird und den vorherigen Zustand der Unschuld wiederherstellen will, ist sicher nicht frei von Gefühl und handelt auch nicht vernünftig. Er scheitert, weil er die ursprüngliche Natürlichkeit seiner Bewegung krampfhaft wiederherstellen will. Ähnliche Feststellungen lassen sich zu den anderen Beispielen des Textes machen. Die Fechter wollen mit überlegten Techniken siegen und werden von ihren Gefühlen im Kampf auf die Verliererstraße getrieben. Absichtsvolles Handeln führt zum Verlust der Anmut; daher machen die Tänzer eine so unglückliche Figur. Ihre Bewegung und der Schwerpunkt des Körpers befinden sich nicht mehr im Einklang. Einzig der Bär lässt sich weder durch Überlegungen noch durch Gefühle von seinem naturlichen Verhalten abbringen Das Grundthema des Textes wäre die Frage wie Bewusstsein und Anmut das menschliche Verhalten beeinflussen..

Zu meinen Überlegungen vgl. auch: 1) Wikipedia; Artikel „Anmut“ 2) Josef Kunz: Nachwort zu Kleist: Über das Marionettentheater, Inselbücherei No 481 (mehrere Auflagen) S. 81 ff Heinz Lohaus (nicht signierter Beitrag von 92.72.23.138 (Diskussion) 16:53, 16. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

versteckte Satire auf das Berliner Theater unter August Wilhelm Iffland[Quelltext bearbeiten]

Habe den Link auf den entsprechenden Wikipedia Artikel entfernt, da in diesem nur von einem bestimmten Gebäude die Rede ist, welches erst um 1850 gebaut worden ist. Da war Kleist schon an die vierzig Jahre tot. Iffland ebenfalls.

80.137.235.226