Diskussion:1. Buch der Könige
zu 3.4 die Prophetendarstellungen "2 Der Mensch begegnet Gott hier nicht (mehr) in kriegerischen Auseinandersetzungen (Herr der Heerscharen / JHWH Zebaoth / Heiliger Krieg) und auch nicht in furchteinflößenden Naturerscheinungen (Sturm, Erdbeben, Feuer), sondern in der Stille (Kontemplation / Meditation)."
Theophanie am Gottesberg Horeb (1 Kön 19,11-13) Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. Als das Elija hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle. (zitiert nach der Lutherbibel 1 Kön 19,11-13 LUT)
Die Auslegung ist völlig danebengegangen,wer sagt das Elia im Wind,im Erdbeben und im Feuer nicht das wirken des Allmächtigen wahrnahm?Ob Elia den Herrn im stillen sanften Sausen sah bleibt übrigens offen(Gott selbst hat ihm verhiessen das er den Herrn selbst sehen wird,er wird ihm wohl das Heiligtum geöffnet haben),offen ist auch die Frage ob Elia nur das tat was von ihm geschrieben steht und sonst nichts.BTW...Ganz nebenbei,das Sausen erinnert ein wenig an König David und den Angriffsbefehl Gottes in Samuels prophetischem Buch."Wenn der Wind durch die Bakabäume geht...".Aber es ist eine an den Haaren herbeigezogene Unterstellung das Elia das Wirken Gottes im Verborgenen und auch im offensichtlichen geleugnet hätte.
Absatz 2 erinnert ein wenig an eine andere Auslegung einer anderen Begebenheit die Elia erfährt,nämlich die der Hinrichtung der Baalspropheten,die anschliesende Flucht und die durchaus berechtigte Trauer(Depression ist eine schwere Erkrankung,Trauer ist was anderes)darüber das das Volk sich in weiten Teilen,oder sogar komplett,trotzdem nicht dem Gott ihrer VÄTER zuwenden will.Habe an anderer Stelle die geistlose Erklärung gelesen das Elia Depressionen hatte, weil er sie getötet hatte(Die Todestrafe ist und bleibt ein Teil des Gesetzes,welches nie von niemandem aufgelöst wurde,schon gar nicht von Rabbi Jeschuah)und deshalb seinen Tag verfluchte.Das Elia Feuer vom Himmel fallen liess im Namen seines Gottes vor ganz Israel und das er trotzdem in die Wüste flüchten musste,bei all seinem Eifer für den Herrn und sein Volk,wird von solch unverschämten Lügnern einfach unter den Teppich gekehrt.
Elia wird heutzutage dauernd unterstellt das er wie einer dieser "Gebt die Mörder frei"-Anarchisten von AmnestyInternational und Peace Now oder/und ein Evangelist vom Schlage der katholischen Kirche wäre.Die Plagen aller Art von Mose bis zur Johannesapokalypse,Elia würde sich eher die Zunge abhacken als Gottes Strafen für die götzendienende Menscheit nicht beim Namen zu nennen,Todgeburt Krieg Hunger Aids.
Was mich im allgemeinen wundert ist das die Propheten ständig als Geschichtschreiber genannt werden,Maleachi verkündete den Zeitpunkt für das Auftreten Elia und das ist definitiv mitten in den grauenhaften Zeiten,welche die Offenbarung des Johannes darstellen.Elia,eine lebende Legende.
LXX
[Quelltext bearbeiten]Was ist dei LXX, wird das irgendwo erklärt oder verlingt?--löschfix 17:27, 17. Jan. 2011 (CET)
Hintergrund
[Quelltext bearbeiten]Hier eine zusammenfassende Deutung der Königsbücher. Ob unumstritten, weiß ich nicht: "Das aus dem deutenden Rückblick erzählte Geschehen sollte erklären, wie es zu den politischen Katastrophen von 722 und 587 v. Chr. kommen konnte. Das Verhalten der Königinnen und Könige und ihre Einstellung gegenüber dem Gott Israels wurden zum entscheidenden Kriterium. In der Darstellung wurde daher die Verehrung anderer Gottheiten hart verurteilt, die Alleinverehrung des Gottes Israels gefordert und die Kultzentralisation am Jerusalemer Tempel propagiert. ... In den Königsbüchern wird ein Panorama der Geschichte Israels und Judas entworfen, das weniger als Geschichtsschreibung, sondern vielmehr als Theologie in erzählter Form zu verstehen ist: Der Versuch, ein Erklärungsmodell für den Untergang der beiden Staaten und die Zerstörung des Jerusalemer Tempels zu entwickeln, soll dazu beitragen, die Katastrophen der eigenen Geschichte zu verstehen und zu verarbeiten."
Barbara Schmitz: Geschichte Israels. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015 (Grundwissen Theologie; UTB Nr. 3547), ISBN 978-3-8252-4358-6, S. 74