Diskussion:2. Brandenburgisches Konzert

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2003:F8:710:1A61:E4BD:F8AB:A9DD:E9E4 in Abschnitt Rezeption
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BWV 1047a[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand Auskunft darüber geben, warum die Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte 1-3 der Edition Bach Leipzig mit dem Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig neben BWV 1047 auch eine Variante 1047a enthält, obwohl das Bach-Werke-Verzeichnis von Wolfgang Schmieder (Ausgabe 1990) von solch einer Variante nichts weiß, nur von Varianten des 1. und 5. Brandenburgischen Konzerts? (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:66:8806:101:FD93:CAF6:E6DE:ED8C (Diskussion | Beiträge) 19:28, 10. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Ich kenne diese Aufnahme nicht. Aber wie im Artikel zu lesen steht, steht seit 1996 die - inzwischen offenbar allgemein akzeptierte - These im Raum, die Urfassung sei ohne Orchester als Kammerkonzert konzipiert gewesen. Es dürfte sich um eine Rekonstruktion dieses Kammerkonzerts handeln. --INM (Diskussion) 22:34, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. In der besagten Aufnahme handelt es sich aber um eine Version mit Orchester. Allerdings spielt Ludwig Güttler hier nicht - wie bei BWV 1047 - die Trompete, sondern ein Corno da caccia. (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:66:886D:1501:C413:E3E:8368:644 (Diskussion | Beiträge) 18:52, 8. Nov. 2014 (CET))Beantworten
Auch das steht im Artikel: Thurston Dart hatte in den frühen Siebzigern die Theorie, das Werk sei ursprünglich für Horn geschrieben. Heute ist man da allerdings anderer Auffassung. Und BWV-Nummern werden gerne von Interpreten und Plattenfirmen hinzufantasiert; wo ein "a" hinter der Nummer steht, ist normalerweise Vorsicht geboten. Man könnte witzeln, das heiße "Arrangement"... --INM (Diskussion) 00:09, 13. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Horn und Trompete[Quelltext bearbeiten]

"Ungewöhnlich in Bachs Werk ist die Kombination einer Trompete mit der Tonart F-Dur; daher vermutete der Musikwissenschaftler Thurston Dart, das Werk sei möglicherweise für Horn geschrieben, sodass das Soloinstrument eine Oktav tiefer klänge und sich damit klanglich besser in die Sologruppe integrierte. Eine existierende Abschrift, die hinter dem Wort Trompete „oder Horn“ ergänzt, ist allerdings erst nach Bachs Tod entstanden, und dieser Zusatz wurde noch später hinzugesetzt. Heute geht man davon aus, dass die Partie für eine französische Trompete in E geschrieben und in dem in Köthen üblicherweise verwendeten, einen Halbton tieferen Kammerton aufgeführt wurde.[1]"

Ich mag diese Passage nicht. Das Werk ist nicht für Horn geschrieben, und ein offen gespieltes Barockhorn passt pberhaupt nicht besser in das Concertino rein, im Gegenteil.

Das mit der E-Trompete ergibt keinen Sinn. Bezogen auf welchen Ton sollen französische Trompeten in E gewesen sein? Das ist eine exotische Tonart für damalige Verhältnisse, und Trompeten werden immer in C gelesen und im französischen Orchester sind sie meistens in D oder C. Wie in Deutschland. Und Köthen war wenn überhaupt, dann wegen der französische Instrumente so tief gestimmt, also sicher nicht tiefer als Frankreich.

Ich hab das Buch nicht, aber vermute da Stimmtonverwirrung als Ursache.

F Trompeten gibt es bei Telemann auch, nur werden sie nicht über g″ geführt.

Man könnte einfach schreiben, dass die Trompetenstimme außergewöhnlich hoch ist, das aber durch tiefere barocke Kammertöne (ua in Köthen) bis zu einen Ganzton tiefer klingen kann als in F.

--2A01:598:9286:E3A4:1:2:67EC:2BCC 09:18, 23. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Rezeption[Quelltext bearbeiten]

Im Bayerischen Rundfunk gab es vor 1990 eine Sendung mit dem Titel "Zwischen Elbe und Oder", die Informationen über die SBZ bzw. DDR brachte. Sie wurde immer ein- und ausgeleitet mit den Schlusstakten des 3.Satzes aus dem 2. Brandenburgischen Konzert. Yeni Cifci --2003:F8:710:1A61:E4BD:F8AB:A9DD:E9E4 18:57, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten