Diskussion:Abtastung

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Messverfahren[Quelltext bearbeiten]

Hallo Ben-Oni, mit dem Begriff Messverfahren habe ich hier erhebliche Bauchschmerzen, weil gar nicht gemessen wird. Treffender wäre Verfahren der Signalverarbeitung, und sogar das liegt mir quer, weil man bei der bloßen Wahrnehmung, die ja auch dazu gehört, nicht von einem Verfahren sprechen kann.

Zu unterscheiden sind die Idealfälle der (zeit-)kontinuierlichen und der (zeit-)diskreten Abtastung: Wenn ich einen Hund hinter einem Lattenzaun beobachte, habe ich eine Mischform.

Unabhängig davon existieren die analoge und die digitale Darstellung eines Signals, wobei die digitale Darstellung nicht mit der Eigenschaft (zeit-)kontinuierlich kombiniert sein kann. Diese Darstellungen werden aber besser und allgemeiner als wertekontinuierlich und als wertediskret bezeichnet. Das Signal des Pantelegraphen ist wertediskret, erfüllt mit seinen zwei Werten aber nicht unbedingt die Erwartungen, die mit dem landläufigen Begriff digital verbunden werden.

Die Darstellung eines Fernsehsignals in einem digitalen Speicher ist zwar wertediskret, hat aber auch wieder nichts mit Messung zu tun, denn das übliche Fernsehen ist keine Telemetrie. Im Gegenteil, auch bei der digitalen Fotografie werden die Werte des Bildes lediglich auf einen diskreten Wertebereich abgebildet.

Aus technischer Sicht vergleichbare Mittel werden im Wärmekameras zur Temperaturmessung benutzt. Der entscheidende Unterschied liegt in der Eichung oder in der Kalibrierung der Vergleichsgröße bzw. der Vergleichsgrößen. Die Frage, ob es sich um eine Messung handelt, hat also nichts, absolut nichts mit der Digitalisierung zu tun. Wenn das so wäre, dann wäre auch die Feststellung, dass es heute wärmer ist, eine Messung.

Sampling ist lediglich die Entnahme von Teilen aus dem Verlauf eines Signals. Es gab analoge Sampling-Oszillografen, deren Aufgabe darin bestand, mindestens zwei langsame Vorgänge quasi zeitgleich, in Wirklichkeit aber zeitmultiplex zu beobachten. Schnelle Vorgänge werden zwar auch zeitmultiplex dargestellt, aber während der Dauer eines Ablenkvorgangs erfolgt keine Umschaltung. Auch der oben erwähnte Lattenzaun entnimmt dem Signalverlauf Proben. Nichts weiter ist sample.

Übrigens führt auch die Amplitudenmodulation zusammen mit der Demodulation zu einer zeitdiskreten Abtastung und somit zu einer Probenentnahme (Sampling). Und das SECAM-Farbsignal hinter dem Modulator hat auch nur zwei Werte, ist also wertedikret; die Information liegt in den Zeitpunkten oder genauer in den Zeitspannen zwischen den Zeitpunkten. Die Bezeichnungen als Modulation (AM, FM) haben fast schon technikhistorische Gründe.

Solange es uns nicht gelingt, den umrissenen Sachverhalt auf Hochschulniveau zu formulieren, sollten wir vielleicht einfach von einem signalverarbeitenden Vorgang sprechen. Gruß -- Wefo 13:01, 8. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Tut mir leid, wenn ich hier was semi-falsches geschrieben habe, ich stecke in dem Thema kein Stück drin. Ich habe nur gesehen, dass durch deinen neuen Artikel eine etwas merkwürdige Situation entstanden war und habe daher dieses Strukturskelett entworfen. Du bist jederzeit eingeladen, diese BKL so umzugestalten, dass die Bedeutung des Begriffs und der beiden Ausprägungen klarer werden. Eventuell wäre auch eine Zusammenführung der beiden Artikel sinnvoll, falls inhaltlich möglich. Wie gesagt, ich überlassen gern dir als Fachmann das Feld und bitte um Entschuldigung, falls ich mehr Chaos gestiftet als beseitigt habe. -- Ben-Oni 19:23, 8. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Dir muss nichts leid tun, die Sache ist tatsächlich sehr kompliziert. Das liegt unter anderem daran, dass alle Welt gerne mit komplexen Zahlen rechnet, während das Spaltmodell weitgehend unbekannt ist. Wie Du in der kontinuierlichen Abtastung lesen kannst, ist der dem Signalverlauf eigene Zeitablauf keineswegs immer eine lineare Abbildung des Zeitablaufs des Beobachters. Unterschiedliche Auffassungen kommen auch darin zum Ausdruck, dass ich vom Signalverlauf spreche, während es in der Wikipedia Welle heißt. Dahinter steht ein grundlegender Unterschied in den Auffassungen. Du solltest Dich auch fragen, ob jemand, der absolut nichts vom Abtasttheorem hält (Kellfaktor (Technik)) geeignet ist, so grundlegende Artikel zu schreiben. Du bist Physiker, und das Spaltmodell ist so allgemein, dass es natürlich auch die Messtechnik betrifft. Es ist schade, dass ich Dir keine Mail schicken kann, die die Grundlage für einen telefonischen Kontakt sein könnte. Aber ich respektiere selbstverständlich Deine Zurückhaltung. Mit herzlichem Gruß -- wefo 21:17, 8. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich habe eine Mail bekommen, dass ich die Bilder verlinken soll. Ich habe versucht, irgendwas zu machen, bin aber gescheitert. Gruß -- wefo 22:20, 8. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo Ben-Oni, ich musste sehr darüber nachdenken, ob es für die symbolische Methode eine Bezeichnung gibt, die in der Wikipedia steht. Ich habe keine gefunden. Deshalb ist das zum Spaltmodell alternative Modell ein toter Link. Das ist paradox, weil dieses Modell allgemein bekannt ist. Ich würde mich freuen, wenn Du Dich mit dem Artikel in der nun vorliegenden Form anfreunden könntest. Selbstverständlich freue ich mich noch mehr über Korrekturen. -- wefo 16:48, 11. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]