Diskussion:Albert Sprickerhof

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Spricky in Abschnitt Berufsbezeichnungen
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Berufsbezeichnungen

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In der Denkschrift von 1917 und auch in anderen Artikeln trägt er den Zusatz "Einsenbahndirektor a.D.", also müsste er ja vorher Eisenbahndirektor gewesen sein. Bei der AG für Bahn- Bau und Berieb wird er als Direktor geführt. In Artikeln zu Stuttgart 21 wird er immer als "Cannstätter Ingenieur" bezeichnet. Cannstatt stimmt nur bedingt (temporärer Wohnort), aber Ingenieur war er ja dann doch. Einzig der Architekt ist wohl nicht belegbar, ausser dem Adressbuch aus der Zeit. Wieso sollen diese Bezeichnungen da raus? --Spricky (Diskussion) 17:58, 14. Mai 2024 (CEST)Beantworten

„Architekt“ ist schwierig, weil ein Enzyklopädieartikel ja nicht für Zeitreisende aus dem 19. Jahrhundert, sondern für heute lebende Menschen geschrieben wird. Und heute ist die Berufsbezeichnung „Architekt“ gesetzlich geschützt und an bestimmte Bedingungen (z. B. ein entsprechendes Fachstudium) gebunden, zu Sprickerhofs Lebenszeit konnte sich noch jeder Maurer(meister) der Reklamewirkung halber Architekt nennen. Das ist ein Konflikt, der natürlich auch weitere Begriffe und viele andere Personenartikel betrifft. Ein guter Kompromiss wäre IMHO, es in der Einleitung wegzulassen, aber im Text zu erläutern (wie jetzt schon vorhanden: „In den Adressbüchern von Bremerhaven wird er ab 1884 als Architekt bezeichnet.“)
„Eisenbahndirektor“ (bzw. „Direktor“) ist kein Beruf, sondern ein Titel. Und mit Titeln haben wir es heute nicht mehr so sehr, zumindest nicht auf enzyklopädischer Ebene. Titel können auch gerne im weiteren Text erläutert, aber eher nicht in der Einleitung einfach mal auf den Tisch geworfen werden. Den „Eisenbahndirektor“ würde man wohl als Manager eines Verkehrsunternehmens deuten. Hat er aber wirklich was „gemanagt“, oder war er am Ende bloß Mitinhaber und sog. Frühstücksdirektor? (Natürlich kann man nur genauer erläutern, was man auch aus den Quellen genauer weiß.) --195.37.4.150 15:04, 17. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ok, das mit den Titel verstehe ich. Ich hätte den Eisenbahndirektor eigentlich als Tätigkeit/Beruf gesehen, aber irgendwie geht es in Richtung Titel. Vorallem, weil ab einer bestimmten Zeit immer das "Eisenbahndirektor a.D." mitgeführt wird. D.h. er hat möglicherweise darauf grossen Wert gelegt, was es eher zu einem Ettiket (=Titel) macht alt und nicht so seinen gelernten/ausgebildeten Werdegang oder seine Tätigkeit wiederspiegelt.
Hat zwar mit diesem Fall nichts zu tun, aber man darf natürlich nicht jedem Pinonier auf seinem Gebiet den Beruf absprechen, nur weil es zu dieser Zeit diesen Beruf noch nicht als Ausbildung/Studium gab. Dinge nur nach heutigem Maßstab beurteilen wird vielen Älteren nicht gerecht. Umgekehrt sind heute viele mit dem Bachlor ausgelernt, was, zumindst zu meiner Zeit, noch dem Vordiplom entsprach und nicht als Abschluss galt. --Spricky (Diskussion) 12:39, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten