Diskussion:Altranstädt

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Voyager2 in Abschnitt Kirche ab 1201
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Stiftung des Gerichtsstuhls Altranstädt nach Merseburg[Quelltext bearbeiten]

In der Literatur bin ich auf eine Übertragung des Gerichtsstuhls Altranstädt, als einen von vier Gerichten, durch Landgraf Albert an das Stift Merseburg im Jahr 1291 gestoßen. Er soll dies aus Trotz der Kirche und nicht seinen Kindern vermacht haben. Ein Amtmann soll vor dem Ranstädter Tor ín Leipzig seinen Sitz aufgeschlagen haben. Abgesehen von der eigentlichen Quelle fehlen mir noch weitere Quellen - welcher Landgraf Albert ist gemeint? Was waren die drei anderen Gerichte? etc. Dennoch würde ich diesen geschichtlichen Schwank gerne einarbeiten. Quelle: Schumann,F.A. "Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen", Band 14, S.122-123, 1827. (google.books)

Um diese Zeit gab es einen thüringer Landgrafen Albert den Unartigen. Über diesen heißt es: „Im thüringer Landgrafen Krieg im 13 Jahrhundert, welchen u. a. Landgraf Albert der Unartige gegen seine Söhnen führte, wurde die Burg Hopfgarten 1303 von den Erfurter Truppen des Landgrafen Albert zerstört.“[1] Ob dieser Albert Zugriff bis nach Altranstädt hatte, ...? Wo die anderen drei Gerichtsstühle waren, ...? Allerdings war ein Gerichtsstuhlhandel um diese Zeit durch aus in Mode: 1277 wurde der Gerichtsstuhl Eisdorf ebenfalls an Merseburg verkauft. --Martin Geisler 16:53, 30. Jan. 2012 (CET)Beantworten
PS: Der Landgraf Albert ist offenbar der Wettiner Albrecht II.. Hier stimmt die Zeit und auch der Krieg mit seinen Söhnen. - Aber leider wieder nichts über Gerichtsstühle. --Martin Geisler 17:22, 30. Jan. 2012 (CET)Beantworten

In der [Geschichte von Böhlitz-Ehrenberg] wird 1285 der Verkauf des Gerichts Ranstädt (Markranstädt) samt allen Orten und Einkünften für 200 Mark Silbers durch Markgraf Friedrich von Landsberg an den Bischof in Merseburg aufgeführt. Zum Gerichtsstuhl gehörten: u.a. Luszh (Leutzsch), Parnick (Barneck), Schonowe (Schönau), Miltiz, Linde-Neuendorph, Vrankenheim, Pristewelic, Aldenranstete (Altranstädt). Diese Darstellung macht es fast schon unglaubwürdig, dass 6 Jahre später ein weltlicher Herrscher es dem Stift Merseburg übereignete. --Tglas (20:11, 5. Feb. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Kirche ab 1201[Quelltext bearbeiten]

In der Kirchgeschichte von Pissen wird erwähnt, dass Altranstädt bis 1206 nach Pissen eingepfarrt war, aber 1201 schon eine Kirche gebaut wurde. --Tglas (10:37, 14. Feb. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Welche Qelle haben sie genutzt für die Kirchengeschichte von Pissen?--Voyager2 (Diskussion) 12:10, 26. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Ranstädt vermutl. 11. Jh.?[Quelltext bearbeiten]

Der Name ist ein typisch thüringischer Name auf sted = Stelle und dürfte daher weit älteren Ursprungs sein, etwa aus der Zeit des Thüringerreiches, welches ja bis zur Mulde reichte. Auch andere thüringische/germanische Namen sind zwischen Saale und Elster/Mulde überliefert und haben sich bis heute erhalten, wie Wiedemar, Klitschmar, Ermlitz, Weßmar, Horburg, Schladebach, (Groß-)Lehna, Keuschberg, Vesta, Lichen, Bothfeld, Rippach) Sie liegen alle an der Saale zufließenden Bächen (Altsiedelgebiet), während die Hochflächen unbesiedelt und bewaldet waren und erst später von sorbischen und fränkischen und noch später sächsischen Dörfern erschlossen wurden. Ranstädt ist als Randstelle zu interpretieren und meint wohl die Randstelle an der Quellniederung des Altranstädter Baches (Pissener Graben). Da die Gebiete rechts der Saale bis 595 ein Restgebiet des Thüringer Reiches darstellten und dann in das Frankenreich eingegliedert wurden, ist von einer ungestörten Siedlungskontinuität auszugehen. Dem tat auch die sorbische Zuwanderung keinen Abbruch, da sie vornehmlich als aktive Ansiedlung durch örtliche Grundherren erfolgte (Viele Ortsnamen haben den Grundherren als Namensbestandteil Bsp. Epitz aso. = die Leute des Eppo, Rodden = Leute oder Ort des Rodoch.) Das führt zu dem Schluss, dem Ort Ranstädt als östlichstem und vermutlich jüngstem thüringischen Ort am "Bach" und seinen Quellbächen eine Entstehung vor 600 zuzuweisen.

Manfred Linck


Welche Quellen könnte man hierfür angeben, um es in den Artikel einzubauen? --Voyager2 (Diskussion) 22:31, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Pissener Graben[Quelltext bearbeiten]

Der Pissener Graben fließt nach Kötzschau hin von Altranstädt kommend. Könnte ggf. mit eingebaut werden.--Voyager2 (Diskussion) 12:09, 26. Dez. 2020 (CET)Beantworten