Diskussion:Artur Gold

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 91.65.182.110 in Abschnitt schlecht recherchiert
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Vor 1926[Quelltext bearbeiten]

Nach Klee (siehe lemma) soll er nach einem Studium in England 1922 eine Jazzband gegründet haben. Schreiben 22:29, 25. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Danke. Habe es nachgelesen. Irgendwo im Internet steht ne falsche Zahl.--Roll-Stone 23:39, 25. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Treblinka-Hymne[Quelltext bearbeiten]

Ich durchschaue nicht ganz, welche Quelle Artur Gold als den Komponisten der Treblinka-Hmyne nennt. In der Quelle, die irreführend als Beleg für Walter Hirsch als Texter gesetzt ist, wird Hirsch als Komponist der Hymne beschrieben ("composed by the Jewish Czech prisoner Walter Hirsch"). Das entspricht der Darstellung in den Memoiren des Treblinka-Überlebenden Samuel Willenberg ("After evening roll call we sang our anthem to a melody composed by Walter Hirsch, a Czech Jew who was fated to die in the Treblinka rebellion." Revolt in Treblinka, S. 133.) Demgegenüber sagt Richard Glazar in seinen in der Literaturliste genannten Erinnerungen m.W. nichts über Komponist bzw. Texter. In seinem Shoah Foundation-Interview erwähnt Glazar außerdem eine Theorie (der er aber keinen Glauben schenkt), wonach SS-Mann Kurt Franz die Melodie aus Buchenwald „importiert“ habe. Solange diese Widersprüche nicht eindeutig zugunsten einer Version geklärt werden, sollte die Darstellung im Artikel zumindest relativiert werden. --beek100 14:21, 5. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich hab mich bezüglich Glazar als Quelle getäuscht. Er zitiert tatsächlich aus einer Rede des SS-Mannes Kurt Franz, der einem namenlosen jüdischen Häftling des Auftrag gibt: „Also du schreibst zur Melodie, die Gold komponieren wird, den Text [...].“ Das Grundproblem für den Artikel bleibt aber bestehen. Man muss klarstellen, dass Glazars Version nicht die einzige ist und dass daher nicht feststeht, dass Gold die Treblinka-Hymne komponiert hat.--beek100 12:24, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Die Angaben sind widersprüchlich, sowohl was die Bezeichnung des Liedes, den Urheber der Melodie, wie auch den Urheber des Textes betrifft.

  • Willenberg: Treblinka. Lager, Revolte, Flucht (Unrast 2009), S. 133 f.: Bezeichnung Hymne, Text: nicht genannt. Melodie: Walter Hirsch
  • Glazar: Die Falle mit dem grünen Zaun (Unrast 2008), S. 122 f.: Bezeichnung: Lied von Treblinka, Text: nicht genannter Häftling im Auftag von Franz. Melodie: Gold
  • Witold Chrostowski: Extermination Camp Treblinka (Vallentine Mitchell, 2004), S. 50 f.: Bezeichnung: Hymne bzw. Fester Schritt, Text: nicht genannt, Melodie: Walter Hirsch
  • Urteil des LG Düsseldorf im 2. Treblinka-Prozess, 1965 (online): Bezeichnung: Treblinkalied, Text: Franz, Melodie: Gold.--Nothere 14:18, 29. Mär. 2013 (CET)Beantworten

schlecht recherchiert[Quelltext bearbeiten]

"In den ersten Wochen des Lagers spielte das Orchester in der Nähe der Gaskammer flotte Operettenmelodien, um die Schreie der in den Gaskammern befindlichen Opfer zu übertönen" – Diese Behauptung scheint ziemlich unsinnig: Der erste Transport kam am 23. Juli 1942 in Treblinka an. Laut Treblinka-Museum traf Gold nicht 1942, sondern erst im Januar 1943 in Treblinka ein (https://muzeumtreblinka.eu/en/informacje/artur-gold/), also ungefähr ein halbes Jahr später. Wenn Gold also Anfang 1943 das Orchester zusammenstellte, kann dieses nicht "in den ersten Wochen des Lagers" schon gespielt haben.

Dann zum Treblinka-Lied: dieses einfach mal anhören, danach das Buchenwald-Lied. Die Melodie ist identisch, sie wurde einfach übernommen. Damit fällt Gold als Komponist weg. Das Treblinka-Lied wird gesungen im Lanzman-Film Shoa von Franz Suchomel. Laut Suchomel ist der Text von Franz und die Melodie eben vom Buchenwald-Lied. Nachdem letzteres bewiesen ist, kann man ersteres immerhin als wahrscheinlich annehmen. --91.65.182.110 00:34, 14. Apr. 2023 (CEST)Beantworten