Diskussion:Autoritäre Persönlichkeit

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 217.236.126.88 in Abschnitt BKL: Autoritäre Persönlichkeit und Autoritärer Charakter
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andere Beispiele[Quelltext bearbeiten]

sollten hier nicht auch andere beispiele, wie die natürliche autorität angeführt werden? denn eine reduktion des begriffes der autorität auf faschistische hierarchiesysteme ist doch etwas zu banal. wenn ich einer persönlichkeit mehr sachkenntnis zutraue als mir selbst, werde ich diejenige persönlichkeit auch als autorität anerkennen - in dem fall ist keine negative färbung vorhanden (siehe auch moderne philosophen, zb rehabilitierung von autorität und tradition bei gadamer). falls der begriff der natürlichen autorität an anderer stelle behandelt wird (obwohl das ja hier recht gut hineinpassen würde), wäre ich für einen link dankbar.

was Du beschreibst ist die natürliche Autorität, die von Niemanden bestritten wurde. Hier muß man klar die "Spreu vom Weizen" trennen.

Zum Artikel selbst. Es ist falsch nur im rechten Lager die autoritäre Persönlichkeit "dingfest" zu machen. Die meisten Stalinisten können getrost als a.P. angesehen werden. Schon allein der Führungskult des "großen Führers" Stalin (Woscht) zeigt es! --HorstTitus 20:12, 21. Aug 2006 (CEST)

Bei Autoritärer Persönlichkeit handelt es sich um einen Fachbegriff entstanden aus den Forschungen der Berkley-Gruppe. Was Du unter "natürliche Authorität" fasst, findest Du vielleicht einfach unter dem Autorität-Artikel wieder. --Jan.Sievers 11:27, 19. Sep 2006 (CEST)

Begriffsgebrauch[Quelltext bearbeiten]

Wenn sich einer genauer auskennt, hat Maslow wirklich als erster den Begriff autoritäre Persönlichkeit gebraucht? Sein Aufsatz trägt den Titel The authoritarian character structure. Jour. of Social Psychol. , 18,401-11. Reprinted in Harriman, P. (Ed.), Twentieth Century Psychology; Recent Developments in Psychology (New York: Philosophical Library, 1946). Also autoritärer Charakter. Mag ja sein dass das ins deutsche mit autoritäre Persönlichkeit übersetzt wurde, das ist aber nicht korrekt. deshalb müßte eventuell der entsprechende Ansatz geändert werden, der da lautet:

Begriffsgeschichte [Bearbeiten] Obwohl die erste Verwendung des Begriffs Autoritäre Persönlichkeit auf Abraham Maslow (1943) zurückgeht, ...

strenger Vater[Quelltext bearbeiten]

"Die Auseinandersetzung mit einem autoritären, sehr strengen Vater führt zur Entwicklung eines sehr starken Über-Ichs" Ich kann mich ja total täuschen, aber der autoritäre strenge Vater wird als Objekt der Abscheu wahrgenommen und daher eben gerade nicht idealisiert und in ein Über-Ich gebildet. Folge ist, dass das Über-Ich rudimentär bleibt und sich dadurch auch das Ich nicht richtig ausbilden kann, schwach bleibt und daher nach Unterwerfung strebt, die es in autoritären Persönlichkeiten (einem Vaterersatz) findet

tip fragebogen[Quelltext bearbeiten]

Passt wohl nicht auf die vorderseite, aber der originalfragebogen [1] ist wohl interessant. Gruß--ot 10:23, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Link funktioniert nicht. Aber es geht ja wohl um die Skala. http://www.anesi.com/fscale.htm --41.146.5.80 14:57, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Fehlt ein wichtiger Autor[Quelltext bearbeiten]

Karl Mannheim bleibt unerwähnt! Dabei hat er sich mit der autoritären Persönlichkeit besonders auseinandergesetzt. Warum hat das keinerbemerkt? (nicht signierter Beitrag von 83.52.99.15 (Diskussion) 18:08, 5. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Stimmt, da fehlt etwas!!! -- 78.51.86.136 17:33, 24. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Da fehlen so einige wichtige Autoren. Schon interessant, dass ein Beitrag zu Autoritarismus geschrieben werden kann, ohne auch nur einmal Bob Altemeyer zu erwähnen (ok, in der Literatur). Aktuelle theoretische Konzepte, z.B. von Stellmacher und Petzel, Kessler und Cohrs oder auch Feldman und Stenner bleiben unberücksichtigt, stattdessen wird eher über die Distanzierung von der Psychoanalyse lamentiert... Kein schöner Artikel. Ja, ich weiß: "Dann schreib halt was!" Vielleicht später mal... (nicht signierter Beitrag von 137.248.1.6 (Diskussion) 15:05, 23. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Machtausübung, Frauenverachtung, Sex und Promiskuität[Quelltext bearbeiten]

Es ist nach Fromm ein Indikator für eine autoritäre Persönlichkeitsstörung, wenn insbesondere promiskuitiver Sex für Machtzwecke benutzt wird.

Dieser Aspekt wird nicht genannt.

Außerdem wird so getan, als ob eine restriktive Sexualmoral (Vorderbühne) nicht auch destruktive Promiskuität/ Mißbrauch (Hinterbühne) implizieren würde. Mithin werden so echte Monogamie und sexuelle Machtausübung als wechselseitige Pole entgegen der Arbeiten Fromms und anderer vollkommen fehlgedeutet.

-- 78.51.86.136 17:38, 24. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Den Zusammenhang zwischen restriktivem Ideal/Wahn und daraus resultierender dysfunktionaler Realität gibt es zwar, aber die Deutung, daß eine Abscheu nur aus krimineller Energie zum Zwecke der Geheimhaltung und dadurch angeblich gesteigerter Ausübungsmöglichkeiten vorsätzlich produziert wird, ist, gelinde gesagt, ähnlich umstritten wie der Glaube an angebliche Chemtrails, Impflüge und Atlantis. Und da hilft dir jetzt auch kein Verweis darauf, daß Verbrechen meist im Geheimen zu geschehen pflegen, da Verbrechen nicht ihrer Heimlichkeit wegen verrufen sind (bzw., wenn man die gerade aufgrund des Artikelgegenstands traurige und in dieser Hinsicht auch von deiner Äußerung repräsentierte Realität betrachtet, zumindest nicht speziell aufgrund der Heimlichkeit verrufen sein sollten, s. hierzu u. a. auch Freuds Aufsatz Das Unheimliche).
Was Fromm meint, hat mit dieser in deiner Form wesentlich neueren bzw. primitiveren projektiven-paranoiden Deutungsweise ("geheime Weltverschwörung der heimlich bereits allmächtig an allen wirtschaftlichen, politischen, sozialen Schaltstellen aller Staaten sitzenden Perversen", was Adorno nicht ohne Grund mit dem struktur-, weil geneseidentischen Wahnbild von der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung verglichen hat) nichts zu tun. Wovon Fromm in deinem Verweis spricht, ist die sog. repressive Entsublimierung der (wie Walter Benjamin sie nannte) blonden Bestie, die vom restriktiven System bereits so demoliert ist, daß das, was dabei rauskommt, wenn man sie von der Leine läßt, nur ein dysfunktionales Zerrbild und damit Entsprechung der wahnhaften Vorurteile ist, die der restriktive Wahn zur seiner eigenen Rechtfertigung und Aufrechterhaltung hernimmt.
Da diese von dir referierte Ansicht aber zur Aufrechterhaltung traditioneller, ethnozentrisch-positivistischer Feindbilder dient, welche die dem durch derartige Ideologien weiter aufrechterhaltenen und verherrlichten System inhärente Gewalt auf traditionell marginalisierte und ohnmächtige Minderheiten und Randgruppen projiziert, ist sie recht verbreitet und beliebt, zumal die so reproduzierten irrationalen Feindbilder bzgl. marginalisierter out-group-Minderheiten der eigenen Identitätsbildung, repressiven Ab- bzw. Ausgrenzung (i. S. v. Distinktionsgewinn und Hierarchisieung, "Menschen" und "Nicht-", "Un-", "Untermenschen", "lebenswertes" und: "lebensunwertes Leben" usw.) und dem erst daraus resultierenden sozialen Zusammenhalt der hegemonialen und autoritären in-group-Mehrheit dienen, die (u. a. aufgrund von Ichschwäche) unfähig dazu ist, ohne ein irrationales Feindbild eines vermeintlich fremden Außen eine eigene Identität und Zusammenhalt zu entwickeln.
Diese traditionellen Feindbilder, die du hier auf recht plumpe und verbreitete Weise zu bestätigen suchst, sind also Teil des hier behandelten Persönlichkeitstyps, ebenso wie die sich daraus ergebenden dysfunktionalen Konsequenzen in der sozialen Realität, der nicht erlaubt wird, sich anders zu verhalten, als es ihr die autoritären Feindbilder vorschreiben. Konsensrealität ist hier auch immer eine künstlich in- und außerhalb der von ihr befallenen Köpfe konstruierte Realität, die den Individuen auf vielfältige Weise verunmöglicht, sich noch anders zu verhalten, die Realität noch irgend anders wahrzunmehmen und zu denken. Diese Konsensrealität wird hierbei durch essentialisierende Projektion zum objektiven Sachzwang und unabänderlichen Naturgesetz erklärt ("Wenn A, dann zwangsläufig B", wie z. B.: "Selbstbefleckung führt zu Rückenmarksschwund", was eine traditionelle, positivistische Fehldeutung der Ausschüttung von Schlafhormonen nach der Ejakulation darstellt). --80.187.110.67 16:23, 15. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

TF?![Quelltext bearbeiten]

Sind die im letzten Unterabschnitt "Notwendige Verbindung der Perspektiven" Absätze 1 und 2 etwa Theoriefindung - oder zumindest stark POV-lastig?! Mir scheint so ... ohne Quellenangaben/Einzelnachweise! --88.69.201.27 (05:43, 5. Okt. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Scheint mir auch so - und nicht nur dort! Beispiele (wo keine Positionszuschreibungen/Quellenangaben/Einzelnachweise vorhanden sind) mit spekulierenden/wertenden/imperativischen Wörtern, die TF u./o. Neutralitätsverletzung nahe-/belegen, in kursiver Hervorhebung von mir:
"Standort-Repräsentativität noch zu wenig berücksichtigt" -- (sinngemäß ausm Kopf zitiert)
"wahrscheinlich wichtigste Einzelbeitrag zur Erklärung von Faschismusentstehung" -- (sinngemäß aus Kopf zitiert)
"Vielleicht betonte er etwas stärker als Fromm"
"Doch weshalb sollten politische Einstellungen, die inzwischen als sozial unerwünscht galten, in der unkontrollierten Dynamik der Gruppensituation gültiger erfasst werden können als in Einzelinterviews oder Fragebögen? Dementsprechend mussten 61 Prozent der Teilnehmer als „Totalschweiger“ ausgeklammert werden. Das mit 121 Gruppen, 1635 Personen und über 6000 Seiten Protokollnotizen groß angelegte Projekt macht daher den Eindruck einer methodisch beschränkten und missglückten Variante der amerikanischen Studie."
"Eine innovative theoretische Perspektive fehlte, und bei der Frankfurter Autoritarismus-Skala handelte es sich um eine Revision der früheren Fragebogenskalen. Wie dringend es für den Gültigkeitsnachweis des Fragebogen und für ein tieferes Verständnis des Autoritarismus wäre, die NSDAP-Mitglieder und ihre Mitläufer sowie die Täter zu untersuchen, wurde nicht berücksichtigt." -- ("wie dringend wäre"? (ja, wie dringend denn und wofür genau?) - Nicht doch eher zuerst mal: ob (aus Grund XY) dringend ist? ... Obendrein: vielleicht doch eher gar: wichtig statt "dringend"?)
Das letzte Kapitel lautet dann auch schon imperativisch: "Notwendige Verbindung der Perspektiven"
"Wenn Publikationen über Rechtsextremismus und Linksextremismus noch nicht einmal die Begriffe Autoritarismus, autoritäre Persönlichkeit oder F-Skala zitieren, kann nur vermutet werden, dass vorwiegend soziologisch ausgebildete Sozialforscher weiterhin sehr reserviert sind gegenüber psychologischen Erklärungshypothesen für die Entstehung der individuellen Verhaltensunterschiede. Die psychoanalytischen Erklärungsversuche werden zumeist abgelehnt und im Sinne des verbreiteten Kognitivismus eher die kognitive Seite der extremen Einstellungen, also das fehlende Wissen, das Vorurteil oder die verzerrte Urteilsbildung gesehen – statt auch nach der tieferen Motivation, der Emotionsregulation und nach dem besonderen familiären Erziehungsstil zu fragen. Die übertriebene Abgrenzung zwischen dem soziologischen (und gesellschaftskritischen) Ansatz einerseits und der persönlichkeits- und entwicklungspsychologischen Forschung andererseits ist auf diesem Gebiet unfruchtbar, denn es handelt sich um einander ergänzende Perspektiven einer notwendig interaktionistischen Forschung. Vorrangig bleibt die gründliche Untersuchung der geäußerten Einstellung (Selbstbeurteilung), der auslösenden Situation und des tatsächlichen Verhaltens." -- (Ob - angesichts der voranstehenden Kritik - der letzte Satz ein imperatives Werturteil oder eine deskriptive Aussage über den (damaligen) Ist-Zustand sein soll, ist mir übrigens nicht ersichtlich.)
"Wichtige Aspekte der autoritären Persönlichkeit werden heute oft unter den Begriffen (Rechts-) Extremismus, Antisemitismus oder Fundamentalismus behandelt. Repräsentative sozialwissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahrzehnten immer wieder einen großen Prozentsatz von Antworten ergeben, die als Hinweis auf eine autoritäre Einstellung zu interpretieren sind (u.a. SINUS-Studie zum Rechtsextremismus 1981; Lederer und Schmidt, 1995; Decker, Brähler 2000; Heitmeyer 2002-2011)." -- (Statt einem Einzelnachweis Aufnötigung weiterer Wikipedia-Artikel: Wikipedia-unlike!) --92.217.91.102 16:42, 2. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Ethnozentrismus[Quelltext bearbeiten]

Inwiefern wiederspiegelt die Arbeit den eigenen Ethnozentrismus und die Vorurteile der Autoren? --41.150.235.172 15:00, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Das ist ein weites Feld und hängt von der eigenen Sichtweise und Parteilichkeit ab. --2003:71:4E3F:3353:ADF1:335A:E820:A617 18:26, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten

BKL: Autoritäre Persönlichkeit und Autoritärer Charakter[Quelltext bearbeiten]

Die Sachbereiche der WP-Artikel Autoritäre Persönlichkeit und Autoritärer Charakter überschneiden sich. Bitte konsolidieren oder zumindest wechselbezüglich verweisen. --217.236.126.88 22:00, 24. Feb. 2016 (CET)Beantworten