Diskussion:Baker Rifle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Masturbius in Abschnitt Büchse
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Es fehlt die Informaton das die Baker Rifle im Gegensatz zu den Musketen einen gezogenen Lauf besitzt (nicht signierter Beitrag von 85.75.155.36 (Diskussion) 01:13, 12. Dez. 2005‎)

Woher stammt denn dieses Reichweitenanekdötchen? Sicher, daß nicht vielleicht 600 feet gemeint waren? Das wäre für die Trefferbereiche, die im Vergleich glatte Musketen damals hatten, auch schon sehr gut gewesen. Aber 600m wage ich sehr zu bezweifeln.--Neurasthenio 19:10, 19. Mär 2006 (CET)

So, habe die Entfernungsangabe zu dem Fall nochmal recherchiert: Martin Pegler schreibt in seinem umfangreichen Buch zur Geschichte militärischer Scharfschützen von 300 yards, habe es entsprechend umgerechnet und korrigiert - das klingt nach einem weit realistischeren Wert. Quelle: Martin Pegler, Out of Nowhere A history of the military sniper, ISBN: 1841768545--Neurasthenio 10:01, 24. Apr 2006 (CEST)

Verweis auf den Musketen Artikel mit dem preußischen Schießversuch: http://de.wikipedia.org/wiki/Muskete Dort werden mit einem von 1722 bis mitte de 19ten Jahrhunderts weit verbreiteten Brown Bess auf 300m 55% Trefferquote erreicht, dies Gewehr ist aber schlechter, als die Baker Rifle. Die Baker Rifle wurde nur von ausgesuchten Schützenregimentern geführt, eben wegen ihrer Genauigkeit. Insofern ist der Schuß auf Colbert mit 270m durchaus realistisch.

Nebenbei: die Hauptwaffe in der Serie http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Scharfsch%C3%BCtzen (nicht signierter Beitrag von 85.176.81.71 (Diskussion) 12:18, 13. Jan. 2011 (CET)) Beantworten


Eine Kadenz von 2-3 Schuss pro Minute halte ich doch für sehr unrealistisch. Wenn man den komplizierten Ladevorgang eines Vorderladers betrachtet, wäre das sogar für eine Glattrohrwaffe, bei der man nicht hämmern muss, recht schnell. Mit einem Minié-Geschoss wäre das vielleicht möglich, aber das kam ja erst knapp 50 Jahre später. Gunter 20:59, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Büchse[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht wäre es besser, in den Artikel die Informatione einzubauen, daß die Baker Rifle halt eine relativ gewöhnliche Büchse war, wie sie in ähnlicher Form in so ziemlich jeder Armee verbreitet war - in der jetzigen Form könnte der Eindruck entstehen, es handele sich um ein eigentümliches Spezialgewehr. Weiterhin ist hier die Entfernung von Plunketts Schuß auf Gen. Colbert mit 270m angegeben - exakt läßt sich die Entfernung wohl kaum bestimmen. Für eine solche Angabe sollte die Quelle dann auch unbedingt im Artikel erscheinen. -- McCool 11:38, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Fragen sind berechtigt. Außerdem halte ich, wie schon oben erwähnt, die angegebene Feuergeschwindigkeit von 2 bis 3 Schuß pro Minute für extrem überzogen. Da ich selbst keine besseren Quellen zum Thema habe, bleibt nichts anderes als QS. --Gunter 22:46, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Die 270 Meter ergaben sich als Umrechnung von 300 yards mit Quelle - s.o. Gruß--Neurasthenio 14:08, 14. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Zu der Feuergeschwindigkeit normaler Musketen, sind viele Quellen zu finden. Bei der preußischen Infanterie, die als sehr gut gedrillt galt, wurden 3 Schuß pro Minute angestrebt, also einer alle 20 Sekunden. Bei Vorderladerbüchsen war der Ladevorgang deutlich komplizierter. Die unterkalibrige Kugel musste in ein geöltes Lederläppchen eingewickelt werden, damit der gezogene Lauf wirksam werden konnte. Maximal 2 Schuß pro Minute sind dann realistisch. Läd man die Büchse ohne Lederläppchen, geht es schneller. Dann ist sie aber nicht präziser, als eine normale Muskete. Bei Youtube gibt es einen Video zu sehen, in dem eine Baker Rifle 13 mal in fünf Minuten abgefeuert wird...ohne Lederläppchen.--R.meiser 10:44, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Im "Musketenmodus" ist die hohe Kadenz vorstellbar. Gunter 20:53, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Genau! Übrigens ist mir noch eine Eigenheit des Baker eingefallen, die aus meiner Sicht erwähnenswert ist. Sie hatte eine Visiereinrichtung, also etwas, was bei militärischen Schußwaffen zu dieser Zeit absolut ungewöhnlich war. Das Korn ist auf vielen Fotos gut zu sehen. Die Kimme ist, weil sehr flach, meist vom Hahn verdeckt.--R.meiser 21:35, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Eine "glatte" Muskete brauchte natürlich keine Zieleinrichtung. Dem Soldaten war teilweise bei Strafe verboten, überhaupt zu zielen. Seine Aufgabe war, schnell nachzuladen, ungefähr in die befohlene Richtung zu halten und im Nahkampf das Bajonett zu nutzen. Ein "Rifle", also Büchse mit gezogenem Lauf, war für gezieltes Feuer gedacht. Genau deshalb habe ich die hohe Feuergeschwindigkeit ja angezweifelt. Von daher ist eben nicht verwunderlich, dass das "Rifle" eine Visiereinrichtung hatte. Bis zur Einführung des Mini-Geschosses und natürlich des Hinterladers gab es nur die Wahl zwischen ungezieltem Schnellfeuer aus glatten Läufen und gezieltem aber langsamen Feuer aus gezogenen Läufen. Gunter 01:01, 11. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Ein spannendes Video zur Feuergeschwindigkeit einer glatten Brown-Bess findet man hier. Im "Musketenmodus" sind ja drei Schuss pro Minute vorstellbar, aber im "Büchsenmodus" nie und nimmer... Abgesehen davon, dass der Schütze ja nebenbei auch noch zielen sollte... Gunter (Diskussion) 23:07, 7. Aug. 2012 (CEST)Beantworten