Diskussion:Barbarella (Rakete)

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Letzter Kommentar: vor 18 Tagen von PM3 in Abschnitt Raumfahrt
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Raumfahrt

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@Duschgeldrache2: Mit "Amateurrakete" meinte ich, dass solche Kleinstraketen rechtlich (in bezug auf Startgenehmigungen) als Amateurrakete gelten. Weil sie nicht allzu hoch fliegen. Raumfahrt beginnt bei ca. 27.000 km/h - die sind nötig, um eine Zeitlang durch den Weltraum zu fliegen, ohne gleich wieder zurück auf die Erde zu fallen. Die Barbarella dürfte nicht mal Schallgeschwindigkeit erreicht haben und keine 10 km hoch geflogen sein.

Wir ordnen nicht mal die professionellen Höhenforschungsraketen bei der Raumfahrt ein, auch wenn sie den Weltraum erreichen (über 100 km Höhe). Weil sie eben nicht Raumfahrt-tauglich sind. Die Barbarella ist ein viel kleineres Kaliber.

Willst du wirklich an der Einordnung einer bei weitem nicht raumfahrttauglichen Rakete bei der Raumfahrt festhalten? Die dort verwendete Triebwerkstechnik wurde meines Wissens auch nie für Raumfahrtzwecke weiterentwickelt. Heute ist zwar eine deutsche Hybrid-Orbitalrakete in Entwicklung - die SL1 - aber die beruht auf Technik des DLR, nicht der WARR. Die WARR-Leute haben ISAR Aerospace gegründet und entwickeln die Spectrum mit konventionellen Triebwerken. --PM3 19:53, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Gut, ich hab mich halt an dem Begriff „Amateur“ gestört. „Amateur“ sind für mich halt sowas wie Hobby- oder Modellraketen. Dass die jetzt die Grenze zum Weltraum nicht erreicht hat, war mir schon klar. Auf der anderen Seite war das halt ein universitäres Projekt.
Die Schwierkeit liegt darin, dass es Projekte gibt, die für die Geschichte der Raumfahrt von Bedeutung sind / waren, — auch ohne dass die Weltraumgrenze erreicht wurde. Beispiel (imho): Mirak (Rakete), zum einen als erste Flüssigkeitsrakete, zum anderen, da sich die Raketentechnik zu jener Zeit noch in der Entwicklung befand.
1974 war die Raketentechnik schon etwas Etabliertes, die Barbarella hatte also sicher nicht mehr den Status wie die Mirak, obwohl sie als erste deutsche Hybridrakete schon einen gewissen Sonderstatus hatte (ansonsten gäbe es wohl auch keinen Artikel). Dass langfristig sich der Antrieb des DLR durchgesetzt hat, gehört zu den historischen Verästelungen, die man in beinahe jedem technischen Gebiet findet — vieles entsteht, vieles verschwindet wieder, weniges setzt sich dauerhaft durch.
Da ich auch nicht zu sagen vermag, ob die Entwicklung des DLR völlig unabhängig von von der Barbarella erfolgte, ob diese zumindest Anlass war, ob es vielleicht irgendeine personelle Verbindung gab, muss ich dies offen lassen.
Ansonsten würde ich mich am Zweck orientieren. Eine Höhenforschungsrakete ist halt nicht dazu gadacht, den Weltraum zu erreichen, so wenig wie Silvesterraketen oder Modellraketen. Bei einer Rakete, die dazu dient, Raumfahrtkonzepte zu erproben, kann das anders aussehen, auch wenn sie weit unterhalb der Weltraumgrenze bleibt. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 21:18, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Manche Höhenforschungsraketen erreichen den Weltraum, manche sogar mehrere 100 km Höhe. Aber sie taugen halt nicht zur Raumfahrt, weil sie zu langsam sind.
Ja ok, wenn Raumfahrttechnik erprobt wird, dann fällt das in das Thema Raumfahrt. Leider wird umseitig nichts dergleichen erwähnt. --PM3 21:39, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten