Diskussion:Cella Maximiliana

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Die Quellen zur Gründung scheinen durchwegs sehr realitätsnahe zu sein. Da Theodbert als herzoglicher bairischer Mitregent damals im "castrum" von Salzburg, der früheren teils zerstörten Römerstadt Juvavum regierte, ist sicher anzunehmen, dass er selber vor Ort bei der Gründung war. Es ging ja auch um militärische Präsenz innergebirg. Regensburg und Salzburg waren die damaligen bairischen Herrschafszentren. Frühbaiuwarische Gräber/Funde im benachbarten Piding oder Georgen, im Salzburger Flachgau, datieren zB. ins 6./7. Jhd. Es gibt auch eine These, dass sich die bairische Stammeswerdung vn Salzburg aus vollzog. Wie immer. Im 6./7. Jhd. hatte sich wohl die benachbarte bairische Stammeswerdung gebildet, die dann nach Osten und Süden expandierte. Rupert (Abt des vielleicht mit ihm erneuerten Klosters St. Peter) erhielt als erste Liegenschaften Gebiete um Piding, Tittmoning und in Bischofshofen. Die Salzburger Bischöfe waren sogar teils "Kanzler" der Bayernherzöge. Zu Rupert selber gibt es allerdings eigenartige Quellen. Auf der Grabplatte (zwar Mitte des 15. Jhd. neu erstellt), steht das Sterbedatum 623! Eine Chronik um 1600 (Reitgärtler) nennt gar 537 als erstes Erscheinen von Rupert. Vielleicht gab es auch 2 Rhuodberts als Äbte oder Missionare und nur die Kultfigur des Rupert hat einige frühere Äbte überdeckt? Diese Zeit von 488-711 gelten jedenfalls als die dunklen Jahre, die mit dieser Gründung erhellt werden.

Ursus war zufällig auch der (leider häufige) Name des Patriarchen von Aquiläa, allerdings zeitlich nicht ganz konsistent. Könnte es daher: 1. eine Grenzstreitigkeit zwischen den Kirchen von Salzburg und Aquiliäa gewesen sein? Zur zweiten Kirche, der eigentümlichen "discordia" Kirche. Könnte dies gar noch für arianische Christen gebaut worden sein? Im Zuge der Völkerwanderung sind etliche teilweise schon arianische Stämme in Österreich durchgewandert. Diese werden aber kaum weit in die Alpentäler gekommen sein.

2. Die Keltoromanen Donazahn und Ledi sponserten der Salzburger Kirche viele Liegenschaften. Vielleicht nicht ganz freiwillig, sondern unter Druck der Baiern. Erstarkten die Einheimischen Keltoromanen etwa um 750 unter Ursus und verlangten sie vielleicht gar ihre Gründe zurück? Ursus baute dann ja eine zweite Kirche. Wer weiß näheres? (FH)

Allerdings wird der/ein Bayernherzog Theodo an anderen Quellen bereits um 520 datiert (Admont) In ihnen werden diese Ereignisse erstmals bestimmten Jahreszahlen zugeordnet, und zwar 508 (Ein- bzw. Rückwanderung der Bayern), 512 (Zinsforderung) und 520 (Sieg Theodos). Als Ort des Sieges über die Römer? (Romanen?) wird, wie im Norikerkapitel, (Alt)Ötting genannt. Die Raumausdehnung nach Bischofshofen ins Gebirge 711 wäre dann zwar erst relativ spät erfolgt. Zwei Zerstörungen in den nächsten Jahrzehnten zeigen aber den dortigen Widerstand, entweder heimischer Kelten (oder Alpenslawen?). (nicht signierter Beitrag von 194.118.48.135 (Diskussion) 15:27, 27. Aug. 2014 (CEST)) (nicht signierter Beitrag von 62.116.62.208 (Diskussion) 23:57, 23. Aug. 2014 (CEST))[Beantworten]