Diskussion:Constantin Frantz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 217.115.65.15 in Abschnitt Frantz und Hegelianismus
Zur Navigation springen Zur Suche springen

[Antisemitismus][Quelltext bearbeiten]

"Frantz' Schriften waren durchsetzt mit Romantizismen und gelegentlich durch einen entschiedenen Antisemitismus stark verunziert." Quelle: http://www.eckhartarnold.de/papers/foederalismus/node10.html
(nicht signierter Beitrag von 91.5.216.132 (Diskussion) 6. September 2007)

Überarbeiten-Baustein[Quelltext bearbeiten]

Wikifizierung fehlt weitgehen, Artikel hat eher Aufsatz-Charakter. --Gegenalles 19:14, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe ebenfalls einen Baustein zum Überarbeiten und für Belege gesetzt, da der Artikel einer originären Forschungsarbeit gleicht. Als Quellen wurden scheinbar hauptsächlich Sekundärquellen oder Frühschriften herangezogen, eine textimmanente Darstellung der Person Constantin Frantz konnte ich aus den wenigen Belegen kaum erkennen (die Abschnitte über die Föderation und die weltpolitische Lage erschienen mir reifer, wenn auch der Bezug zum romantischen Naturbegriff unklar bleibt). Ich verwende für meine Einschätzung das zusammenfassende Spätwerk "Die Weltpolitik", sowie die Arbeit Manfred Ehmers. Ich sehe Frantz allerdings als einen weitgehend unkonventionellen Denker, dessen Verhältnis zum Junghegelianismus, zur Romantik und zur Philosophie Schellings noch auszuarbeiten wäre. Da Frantz wenig bekannt - und dann offenbar meist verkannt ist - würde ich einen zurückhaltenden Ton begrüßen, der Kritik in eigenen Abschnitten anspricht und mit einem zusammenhängenden Zitat aus Primärquellen belegt. Eine kritische Auseinandersetzung zur Person Constantin Frantz möchte ich trotz zu erwartender Konflikte auf jeden Fall begrüßen. -- Christophmahler 09:23, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Tendenziös[Quelltext bearbeiten]

Ich empfehle einen Abgleich mit http://www.bautz.de/bbkl/f/frantz_c.shtml

Dort steht am Ende des Artikels zu Frantz politischer Stellung:

F. galt als ein deklarierter Gegner des 1870/1871 von Bismarck begründeten 
obrigkeitsbetonten deutschen Nationalstaates. Politisch stand F. dem föderalistisch 
orientierten und von Gustav Freiherrn von Lerchenfeld präsidierten Deutschen Reformverein 
von 1862 nahe, ohne ihm als eingetragenes Mitglied anzugehören. 1875 war F. Gründungsmitglied 
der partikularistischen und antimonarchischen Föderativen Partei (1875-1877). - 
F. war ein vollständig eigenständiger politischer Denker, der sich weder den 
politischen vorherrschenden Theoremen des Liberalismus und des Konservativismus 
[oder] gar denn dem nach dem Epochenjahr 1871 aufkommenden völkischen Nationalismus 
weltanschaulich verpflichtete. - Mit den Alldeutschen, die sich fälschlich ideenpolitisch 
auf F. beriefen, so etwa Verbandsvorsitzender Ernst Hasse († 1908), verband F. die Lehre 
von der organischen Auffassung des Staatsgebildes."

(Die derzeitige Fassung des Artikels scheint mir - wohl verursacht durch die Berufung der Alldeutschen auf Frantz, s. Zitat oben, letzter Satz - irreführenderweise zu sugerieren, dass Frantz zur völkisch-präfaschistischen Ideologie gehört)

Zudem ist die Biographie noch lückenhaft, auch diese kann aus dem Bautz Artikel stark verbessert werden.

Von den Alldeutschen ist im Artikel nicht die Rede, also kann er auch nichts in dieser Richtung suggerieren. Es wird nur erwähnt, dass Masaryk ihn für einen Anhänger des "Pangermanismus" hielt. Hier wäre eher dem zur Abgleichung empfohlenen Kirchenlexikon vorzuhalten, dass es den im Mainstream liegenden Antisemitismus Frantz' keine Aufmerksamkeit schenkt. Und seine Überlegungen zur mitteleuropäischen Föderation schließen auffällig an Friedrich List an. Vor diesem Hintergrund ist das im Kirchenlexikon enthaltene Statement, Frantz sei ein "vollständig eigenständiger politischer Denker", irreführend! --Frank Helzel 09:16, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe den Artikel heute - nach langer Überlegung - begonnen, stark zu überarbeiten. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint er als eine bloße Sammlung originärer Forschungsfragen.

Dem obigen Vorwurf einer vollkommen einseitigen Interpretation möchte ich entschieden zustimmen. Der Artikel soll eine Zusammenfassung und Einführung zu der Person Constantin Frantz sein. Ein Vergleich in einem einzigen Punkt mit einem anderen Autor macht nur Sinn in einem besonderen Abschnitt - etwa in Bezug auf den später aufkommenden Begriff "Lebensraum im Osten". Kennt man aber den Autor Frantz nur aus Sekundärquellen, fehlt die sachliche Urteilsgrundlage, um die Person geistesgeschichtlich einordnen zu können. Frantz als Vertreter einer feudalen Ordnung oder absoluten Monarchie darzustellen ist wissenschaftlich nicht haltbar - anhand welcher Quellen kommt jemand auf diesen Gedanken ? Constantin Frantz hat aber auch mit der völkischen Bewegung, meiner Ansicht nach, überhaupt keine Gemeinsamkeiten - auch wenn volkstümliche Bemerkungen und erzählende Darstellungen von ihm, etwa zur Geschichte der Völkerwanderung und des Mittelalters, auf den ersten Blick an völkische Vorstellungen erinnern. Ähnlich verhält es sich mit dem Vorwurf des Antisemitismus, was in der aktuellen Kriegszeit allerdings kaum unbefangene Aufmerksamkeit erlangen wird - schon gar nicht von einem entschieden "anti-deutschen" Standpunkt. Seine Kritik an einem jüdischen Nationalismus scheint mir kaum als eine andere, wie heute die westliche Kritik am Islamismus - trotzdem wird der Antisemitismusvorwurf von Sekundärquelle zu Sekundärquelle weitergetragen - als ob damit der Ansatz einer mitteleuropäischen - also nicht westeuropäischen - Föderation im Keime erstickt werden könne.

Aufrichtig erschiene mir hingegen eine Kritik an der ausgesprochenen Russenfeindschaft und an hart klingenden Auslassungen über den Nutzen der Opiumkriege, die sich fast wortgleich in der nationalliberalen Literatur Großbritanniens finden ließe (etwa Halford Mackinder, Cecil Rhodes). Trotzdem muß ich eine Zuordnung Frantz' zum Liberalismus ebenfalls ablehnen, weil er sich unmißverständlich von aubeuterischen Herrschaftsverhältnissen distanziert, die Berechtigung der sozialen Frage vollkommen anerkennt, aber eine imperialistische Lösung - wie sie im ersten Weltkrieg und im Nationalsozialismus versucht wurde - innerhalb des europäischen Raumes abgelehnt hat. Die von ihm angestrebte Lösung der sozialen Frage durch völkerrechtliche Verträge hätte folgerichtig auch keinen Raum für koloniale Ausbeutung in Asien oder Afrika gelassen. Das klingt aber offensichtlich nach einer Forschungsfrage und kann in einem Nachschlagewerk nur angedeutet werden. Mit der Zeit könnte ich ausführliche Zitate aus Primärquellen als Belege für meine Sichtweise in den Text einfügen. Jedenfalls würde es mich sehr freuen, wenn der Artikel zu dieser Person einmal wenigstens als "informativ" gekennzeichnet wird - da mir die damit zusammenhängenden Fragen heute immer noch als sehr dringend erscheinen. -- Christophmahler 08:10, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist sicher überarbeitungswürdig, dafür 11 Wartungsbausteine zu setzen ist allerdings unsinnig. Dafür reicht ein Überarbeiten-Baustein zu Beginn des Artikels. --Otberg 08:20, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

"Bewertungsbausteine bieten im Rahmen der Wartungsarbeiten eine Möglichkeit, einzelne Artikel qualitativ zu bewerten und direkt auf konkrete Schwachstellen eines Artikels hinzuweisen"

Ich habe "konkrete Schwachstellen" wörtlich genommen, das tut mir leid - ich werde es dann bei einem Baustein belassen. -- Christophmahler 08:43, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Einer wäre besser als drei, denn in „Überarbeiten“ steckt das ja alles schon drinnen. Was nicht geht, ist Abschnittüberschriften ohne Inhalt in einen Artikel zu stellen. So kann man das nicht sichten. Wenn Du länger ungestört daran arbeiten willst, dann kopiere den Artikel in Deinen Benutzernamensraum, etwa in Benutzer:Christophmahler/Baustelle. Bin gerne zur Hilfe bereit. --Otberg 09:39, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Den Zweck verschiedener Bewertungsbausteine erschließt sich mir so nicht. Aus den entsprechenden Artikeln verstehe ich ihre Anwendung rein auf Inhalte bezogen. Dein Einwand scheint mir technisch begründet, etwa im Zusammenhang mit automatisch generierten Listen. Vielleicht kannst Du mir auf meine Benutzerseite einen weiterführenden Hinweis geben. Ich verstehe Dein Anliegen letztlich so, daß ich am besten einen fertigen Artikel liefere, statt einzelne Änderungen vorzunehmen. Für Deinen konstruktiven Rat in Bezug auf die Einrichtung einer "Baustelle" und für Deinen Kompromiß in Bezug auf die Bausteine bedanke ich mich jedenfalls.--Christophmahler 07:16, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Gerne. Welcher Baustein ist nicht so wichtig, Hauptsache der Artikel wird verbessert. Natürlich kann man einzelne Änderungen an bestehenden Artikeln vornehmen, darum geht es ja beim Wikiprinzip. Du musst aber bedenken, dass der berarbeitete Artikel laufend gelesen wird und die Leser nicht wissen, ob der gerade umgebaut wird. Daher sind Artikelbaustellen beispielsweise mit Abschnittsüberschriften ohne Inhalt nicht erwünscht. Das kann man aber in Ruhe, ohne auf etwaige Leser Rücksicht zu nehmen, auf seiner Benutzerseite machen, so wie Du es gerade machst. --Otberg 09:22, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Merkwürdiger Satz[Quelltext bearbeiten]

Seine Wirkung „setzte voll erst nach dem Ersten Weltkrieg ein“, so dass er als Vorläufer des „Dritten Reichs“ galt (Günther Franz 1973/1995). Wie kann eine Person Vorläufer des III. Reiches sein? Und was soll Günther Franz 1973 wohl bedeuten. In dem Jahr hatte Franz kein Buch veröffentlicht. 1995 war Franz schon tot. Der Satz wird demnächst gelöscht, wenn keine Verbesserung stattfindet. --Orik 13:21, 19. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Habe den magelhaften Einzelnachweis verbessert. Soviel ich weiß sollte der Artikel sowieso im BNR völlig überarbeitet werden. --Otberg 14:34, 19. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Frantz und Hegelianismus[Quelltext bearbeiten]

Frantz hat in Halle und Berlin studiert, beides zur Zeit seines Studiums Hochburgen des Hegeliansimus. In Halle lehrte damals Johann Eduard Erdmann. In dem Staatsverständnis von Frantz scheint es Paralellen zu dem zu geben, das in Erdmanns Vorlesung vom Staat vorkommt (Veröffentlicht 1851 als "Vorlesungen über den Staat"). Frantz Bücher sind erkennbar vom Hegelianismus beeinflusst (ich beziehe mich auf seine zumindest teilweise von mir gelesene Bücher "Philosophie der Mathematik", "Kritik aller Parteien", "Untersuchungen zum europäischen Gleichgewicht"). Die genannten Bücher lassen sich alle bei Google Books einsehen und downlaoden. (nicht signierter Beitrag von 217.115.65.15 (Diskussion) 23:37, 23. Nov. 2012 (CET))Beantworten