Diskussion:Digitale Daten
Wirrer Artikel
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist etwas seltsam, er erzeugt mehr Fragen als er beantwortet. Beispiele:
Wenn digitale Daten laut Artikel diskrete dargestellte Daten sind, und der verlinkte Artikel zu "diskret" erklärt, dass diskret sich auf einen abzählbaren Wertevorrat beziehe und das Gegenteil von "kontinuierlich" sei, dann müsste jeder Text in lateinischen Buchstaben (unabhängig vom Trägermedium, also auch als klassisches Buch) eine Ansammlung digitaler Daten sein. Ist das so?
Der Artikel sagt "Analoge Daten sind [...] die auf analogen Datenträgern gespeicherten Daten." Wieso ist das zwingend so? Magnetbänder, Disketten, etc. sind technisch gesehen meist analoge Datenträger und dienen der Speicherung von Daten, die ich als digital ansehen würde. Generell würde ich behaupten, dass jeder analoge Datenträger auch geeignet ist, digitale Daten zu speichern.
Der Artikel impliziert, dass Metadaten keine digitalen Daten seien. Das leuchtet mir überhaupt nicht ein. Das sind doch völlig unabhängige Dinge, ob etwas "meta" ist und ob etwas "digital" ist.
"Digitale Daten sind eine Folge von Bits, denen eine bestimmte Bedeutung beigemessen wird." Wieso zwingend Bits (also in binärer Darstellung)? Wenn ich meine Daten in anderer Form darstelle, z.B. in einer technischen Implementation mit 4 statt 2 Spannungsniveaus, sind sie dann nicht mehr digital?
Der Artikel kann natürlich nichts dafür, dass die DIN-Normen sehr unbefriedigende Definitionen liefern (jedenfalls soweit sich das aus den Zitaten ergibt). Dennoch: Diese Definitionen bedürfen auch einer Erklärung. Wenn digitale Daten "interpretierbare Darstellung von Information in formalisierter Art, geeignet zur Kommunikation, Interpretation oder Verarbeitung" definiert, dann fällt da viel mehr drunter als das, was man landläufig als "digital" bezeichnet. Die Benutzung eines Alphabets zur Darstellung von Sprache ist ja durchaus formalisert, und zweifellos dient diese Darstellung (z.B. in Form eines klassischen Briefes) der Kommunikation. Und interpretierbar ist sie allemal.
Wieso sind die Herstellungskosten von Digitalen Daten meist hoch? [Offenbar ist hier ein Gegensatz zu analogen Daten impliziert.] Ob ich Musik für eine CD oder eine klassische analoge Schallplatte aufnehme, macht doch keinen Unterschied. Und die Unmengen von Tweets und WhatsApp-Nachrichten (zweifellos digital) entstehen doch größtenteils ohne wesentliche Kosten, oder?