Diskussion:Dr. Morton

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Obwohl, wie beschrieben, das Böse immer siegt, betrachtet Dr. Morton sich und seine Crew eigentlich als "selbsternannte Korrektoren" des Unrechts. Er wird auch nicht als "irrer Mediziner" beschrieben der Menschenversuche macht, sondern als hochgeachteter, begnadeter Arzt und Mitglied der besten Gesellschaft Englands, der chirurgische Meisterleistungen vollbringt und bei armen Menschen auch schon einmal auf Bezahlung verzichtet. Er führt ein Doppelleben. Das des Upper-Class-Gentleman mit nobler Praxis und hoher Clientel und das des verbrecherischen Wahnsinnigen, der zum Beispiel grausame Diktatoren gefangennimmt und in unbekannten, versteckten Kellergefängnissen, Laboratorien usw. auf grausame Art zu Tode bringt oder bringen lässt. Also: das wahnsinnige Genie, das keine Gesetze und Normen anerkennt, nach eigenen Normen lebt und seine Scheußlichkeiten durch Pseudo-Rationalisierungen legitimieren will. Er tarnt ergo seine Verbrechen und die seiner Crew als "Rache derer, die sich selbst nicht rächen können." So können dann auch die schlimmsten sadistischen Perversionen, von denen die Serie durchzogen ist, ohne humane Gedanken oder Reuegefühle begangen werden. Schlimm war auch, dass sich das Negative im Menschen auf die geschilderte Art so darstellt, wie es in Erscheinung treten kann. Es war sicherlich geboten, die Serie einzustellen. Viele hätten sich Teile aus dem Szenario zu eigen machen können. Das Böse wurde schauderhaft realistisch dargestellt.