Diskussion:Ebbegebirge

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Slawische Besiedlung?[Quelltext bearbeiten]

Die Ortsnamen auf der Herscheider Ebbe sind auffällig weder fränkisch noch sächsisch, obwohl in Westfalen eigentlich überwiegend sächsische Namen zu erwarten wären. Die Namen auf -in (Silverin, Germelin, Alfrin, Marlin, Rärin, Sirrin, Danklin, Wellin, Friedlin), möglicherweise auch Evekin(g), aber auch Warbollen sind dort sehr konzentriert auf kleinem Raum und passen eigentlich nicht zu den umgebenden typisch sächsischen Ortsnamen. Sprachlich passen sie eher zu den slawischen Ortsnamen in Ostholstein, Ostniedersachsen, Mecklenburg und Brandenburg (Eutin, Schwerin, Berlin, um nur drei zu nennen).

Dagegen spricht, dass es eine extrem weit abgelegene Exklave des normalen slawischen Siedlungsgebiets wäre. Andererseits war es im Frühmittelalter noch wie in römischer Zeit üblich, ganze Stämme umzusiedeln, um Regionen entweder zu befrieden oder menschenleere Gebiete nicht unkontrolliert und ungeschützt zu lassen. Gibt es vielleicht Quellen über eine solche Umsiedlung aus dem Nordosten des sächsischen Herrschaftsgebiets in dessen Südwesten?

Auffällig ist auch die bis heute eher abgeschottete Infrastruktur dieses Gebiets. Es gibt weder eine gut ausgebaute Straße hindurch noch eine zentrale Anbindung an eine der umgebenden Städte Werdohl, Plettenberg oder Lüdenscheid, obwohl die Geografie keine außergewöhnlichen Hindernisse bietet. Die Bewohner haben anscheinend bis in die Neuzeit Wert darauf gelegt, unter sich zu bleiben und den Kontakt zur Umgebung vermieden. Auch das deutet auf eine ethnische Enklave hín.

Wenn jemand Quellen kennt, wären diese Informationen relevant, denke ich. --109.90.217.100 13:27, 5. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]