Diskussion:Ehrenmord/Archiv/2010

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 134.21.34.186 in Abschnitt Fehler in der Definition
Zur Navigation springen Zur Suche springen

"Ehrenmord" und Todesstrafe

Weiß jemand wie die Anwendung der Todesstrafe sich auf das Kränkungsgefühl potentieller "Ehrenmörder" auswirkt? Es gibt doch sicher auch z.B. in einschlägigen US-Bundesstaaten welche die Todesstrafe ggf. auch an Minderjährigen verhängen und vollstrecken Migranten aus Kulturkreisen mit entsprechendem Ehrenkodex. --Skeptiker1 10:17, 10. Feb. 2010 (CET)

Genitiv?

Ich denke, dass es im Absatz "Rechtslage in anderen Ländern" besser "entgegen der Strafgesetze" statt "entgegen den Strafgesetzen" heißt. (nicht signierter Beitrag von 87.159.164.50 (Diskussion | Beiträge) 11:49, 2. Mär. 2010 (CET))

Einzahl?

Die Einzahl von Taliban ist Talib

Ein Hinweis. (nicht signierter Beitrag von 84.148.92.53 (Diskussion | Beiträge) 03:38, 8. Mär. 2010 (CET))

Bitte Quellen für "Opfer meist weiblich"

Im ersten Satz der Einleitung heißt es "bezeichnet die vorsätzliche Tötung bzw. Ermordung eines meist - aber nicht zwingend - weiblichen Mitglieds der Familie". Dafür gibt es im ganzen Artikel keine wirkliche Quelle, außer einer "28 von 36"-Statistik eines Monats in Pakistan. Des weiteren erscheint der Satz "In allen betroffenen Kulturen und Religionen sind die Opfer überwiegend Mädchen und Frauen." wohl so nicht ganz korrekt, wenn von den 2 einzigen vergleichenden Statistiken im Artikel sagt die weit umfangreichere (700 männliche von 1200 Opfern in der Türkei) das genaue Gegenteil aussagt. Weitere Statistiken, die Frauen als Hauptopfer bestätigen, wären wohl angebracht. Denn so widerspricht sich der Artikel ja selbst. -- MareTranquil 12:54, 14. Mär. 2010 (CET)

Islam?

Hallo! Bin bei aller Liebe kein Freund des Islams, aber meines Wissens nach ist es problematisch zu schreiben, dass diese Form des Mords hauptsächlich in islamischen Kreisen vorkommt ohne den Zusatz, dass im Koran von solchen Ehrenmorden nicht die Rede ist. Dass der Koran sie nicht explizit verbietet ist ein sehr schlechtes Argument. Würde der Koran aufschreiben, was alles erlaubt bzw. vonnöten sei, dann wäre er ja noch dicker... Ist jetzt nur mein bescheidenes Wissen, aber ich finde wie gesagt die Formulierung extrem problematisch. Die Tatsache, dass solche Morde häufiger in islamischen Kreisen vorkommen ist zwar richtig, jedoch auf die patriacharlichen Verhältnisse zurückzuführen. Ergo hat das wenig mit dem Islam zu tun, anders als die stelle jedoch impliziert.

Grüße --Determin 13:50, 18. Mai 2010 (CEST)


[Benutzer:Determin|Determin]] schreibt richtiges Deutsch in zweierlei Hinsicht:


1. Er schreibt wirklich gutes Deutsch


2. Er hinterfragt, was es mit den "Ehrenmorden" an sich habe


3. Er sagt richtig: Im Koran gibt es den Begriff "Ehrenmord" nicht


4. Er sagt zuletzt: "Ergo hat das wenig mit dem Islam zu tun"


5. "das" -- der "Ehrenmord" -- hat rein garnichts mit dem Islam zu tun.


Hans Rosenthal (ROHA) (25052010) (nicht signierter Beitrag von 84.148.32.84 (Diskussion) 06:45, 25. Mai 2010 (CEST))

Es ist im Islam nicht vorgesehen, dass ein Mädchen bzw. eine junge Frau ein "Liebesleben in eigener Regie hat" - deshalb auch die strenge Geschlechtertrennung. Daher sind es nur islamische Länder, wo Ehrenmorde milder (oder gar nicht) bestraft werden als "gewöhnliche" Morde, es sind islamische Länder, wo die öffentliche Meinung i.d.R. auf Seiten des "Ehrenmörders" steht, und dieser als "Held" gilt, wenn er wider Erwarten doch ins Gefängnis muss. Der ehemalige Richter beim Bundesverfassungsgericht Winfried Hassemer hat ja auch deshalb dafür plädiert, bei in Deutschland verübten Ehrenmorden auch einen "Verbotsirrtum" in Betracht zu ziehen.--80.135.92.233 18:44, 8. Jun. 2010 (CEST) Hans

Ehrbegriff?

Männer werden Opfer anderer traditioneller „Ehrenverbrechen“ wie „Blutrache“. - für Blutrache gibt es andere Rahmenbedingungen, die in der überwiegenden Anzahl der Fälle nichts mit dem Bereinigen der verletzten Familienehre zu tun haben - das gehört deshalb nicht hier her.

Diese Art von Fememord bezieht sich auf eine mittelalterlich wirkende traditionelle Vorstellung von Ehre, welche nichts mit der Achtungswürdigkeit im Sinne der Aufklärung zu tun hat. - was hier beschrieben wird, hat aber auch gar nichts mit dem zu tun, was im Artikel über die Feme zu finden ist. Der Satz gehört ersatzlos entfernt. ...

Um das Phänomen des Fememordes aufgrund der „Ehre“ zu verstehen, - Wie schon gesagt, hat das mit Feme nichts zu tun ... wer immer das geschrieben hat, wollte offensichtlich nur den Text auflockern, indem der Begriff variiert wird - dazu sind jedoch Begriffe, die nicht synnonym sind, denkbar ungeeignet ...

muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass eine junge Frau und deren Angehörige in einer s--87.155.196.152 20:17, 19. Aug. 2010 (CEST)treng patriarchalischen Kultur, etwa in ländlichen Gebieten der Türkei oder Pakistans, durch vorehelichen Beischlaf gerade dann gesellschaftlich geächtet wird, wenn die ehrverletzende Person nicht getötet wird. - ich sehe nicht, weshalb man das im Sinne einer Erklärung des Ehrbegriffs verstehen muß ... wenn ein Abschnitt für den Ehrbegriff herausgestellt wird, dann sollte man sich darin auch auf den Ehrbegriff beschränken und nicht gleich erneut Beispiele für Konsequenzen anführen ...

Es gilt dann, dass die Frauen dieser Familie beliebig belästigt werden können und deren Männer von ihrem sozialen Umfeld geschnitten, gemobbt oder gar zusammengeschlagen werden - so lange, bis der psychische und physische Leidensdruck der betroffenen Familie so groß wird, dass sie die betreffende Frau doch umbringen. - Wenn man dies schon unbedingt so darstellen will, dann solllte man gleich den ganzen Schritt tun und darlegen, daß diese Definition von "Ehre" nichts aanderes ist, als eine gesellschaftliche Ausrede für Feigheit ... denn nichts anderes ist es, wenn man lieber ein (geschändetes) Familienmitglied umbringt, als daß man stattdessen denjenigen aus der anderen Familie tötet, was die Gefahr mit sich brächte, eine Blutrache ins Leben zu rufen ... so betrachtet macht der Ehrenmord gesellschaftshistorisch sogar wieder Sinn, da er in einer Gesellschaft, die leicht durch Blutrache-Exzesse geschwächt - und somit für andere angreifbar - werden würde, diese Entwicklung vermeidet, indem man öffentlich ddemonstriert, daßman eher bereiit ist, Mitglieder der eigenen Familie zu opfern, alss sich mit anderen Familien zu verfeinden ... diese Art der Feigheit, bei der lieber eigene Fammilienmitglieder getötet werden, als daß man eine Stammesfehde riskiert, bedeutet in einem sozialen Umfeld, bei dem das Überleben eines Volkes vom Zusammenhallt unterschiedlicher Familien abhängt, den Unterschied zwischen Überleben und ausgelöscht werden ...

@Chiron McAnndra - das ist deine persönliche Meinung, die ich natürlich teile, aber die nichts in einem "Wikipedia"-Artikel zu suchen hat. Im Übrigen geht es nicht nur um geschändete Frauen, sondern auch um Frauen, die von sich aus freiwillig vorehelichen Sex gehabt haben, weil sie es selber wollten. Soll es ja auch geben. D.h. wie Hans schon weiter oben schrieb, dass jungen Frauen nicht das geringste "Liebesleben in eigener Regie" zugestanden wird. --87.155.196.152 20:23, 19. Aug. 2010 (CEST) Jasper

Laut einer Umfrage von 2006 halten 30 Prozent aller türkischen Studenten Ehrenmord für legitim. - das ist zwar interessant, aber inwiefern erläutert es den Ehrbegriff? Chiron McAnndra 08:56, 28. Jul. 2010 (CEST)

Indem es auf die Akzeptanz von "Ehrenmorden" in islamisch geprägten Gesellschaften hinweist. Es wird ja nicht umsonst in islamischen Gesellschaften ein Unterschied zwischen "Ehrenmorden" und "gewöhnlichen" Morden gemacht, und für "Westler" bzw. "Abendländer" ist es nicht ohne Weiteres einleuchtend, warum ein Mord an der eigenen Tochter oder Schwester als eine "ehrenhafte Tat" angesehen wird. Und u.a. dazu dient ja dieser "Wikipedia"-Artikel zum Thema "Ehrenmorde".--87.155.196.152 20:17, 19. Aug. 2010 (CEST) Jasper
Ich weiß, was damit dargestellt werden soll, aber im Rahmen dieses kurzen Absatzes ist das einfach zu wenig und zu einseitig. Solche Erläuterungen würden besser in einen Extra Artikel über den Ehrbegriff - und dort in einen Unterabschhnitt "Ehre und Sexuallmoral in traditionellen muslimisch geprägten Gesellschaften" paassen, auf den man dann mit einem kurzen Satz verweisen könnte. Wenn man jedoch versucht, den Ehrbegriff, der hiter Ehrenmorrden steht, zu begreifen, hilft eine solch einseitiige Darstellung wenig.
Das Problem hierbei ist, daß der Begriff der Ehre nicht einfach zu handhaben ist - nicht umsonst hat ihn noch keiner in wenigen Sätzen klar definieren können. Das aber ist kein Grund, es sichh einfach zu machen, nur um eine bestimmte Perspektive darstellen zu können ... denn das wird dem Gessamtartikel dann nicht mehr gerecht.
Mich stört auch, daß hier eine scharfe Trennung zwischen Ehrenmord und beispielsweise Blutfehde gezogen wird - nach meinem Verständnis IST eine Blutfehde da wo sie Tote zurückläß, eine Form des Ehrenmordes. Ich sehe es nicht ein, mich nur deshalb, weil einige Gesllschaften eine reichlich ehrlose Vorstellung von Ehre haben (und jeder, der ein weibliches Mitglied seiner Familie umbringt in der abstrusen Auffassung, dadurch die Familienehre wiederhergestellt zu haben, sollte mit den ins Gesicht groß eintatooierten Worten "Ich bin ein ehrloser Schweinehund" in seiner Landessprache in seine Heimat zurückgeschickt werden), diesen abstrusen Vorstellungen dieser Gesellschaft zzu beugen und ihre Definition von Ehre zu übernehmen - denn das ist die Konsequenz daraus, wenn ich derartige Verbrechen so bezeichne und nicht eindeutig klar stell, daß das keine Ehre ist. Chiron McAnndra 02:56, 28. Aug. 2010 (CEST)

Neuzeit - Parallelen?

Ehrenmorde weisen Parallelen zu Verbrechen aus Leidenschaft auf. Auch diese sind oft Reaktion auf sexuelles Fehlverhalten des Opfers, dem die Schuld an der Tat zugewiesen wird. Ich sehe die Relevanz dieser Aussage nicht. Ehrenmorde haben keineswegs eine ausschließlich sexuelle Komponente, Wenn jemand einen andren ermordet, weil etwas schlechtes über ein Familienmitglied gesagt hat, dann ist das auch ein Ehrenmord. Parallelen sind nur dann anzuführen, wenn sie die gesamte Defintionabreite des Begriffes betreffen, da man andernfalls jede beliebige Form von Mord anführen könnte, weil da ja am Ende "auch jemand ermordet" wurde. Chiron McAnndra 02:30, 28. Aug. 2010 (CEST)

Fememord?

Was sind wir eigentlich? Ein Sprachrohr des deutschen Nazitums? Seit wann ist es die Aufgabe einer Enzyklopädie, sich den Sprachgebrauch politischer Polemiker unterzuordnen? Der bezug auf die Feme ist falsch - wie jeder sehen kann, der sich den Artikel über die Feme wirklich mal durchliest. Und nur, weil die deutsch-Nationalen dieses Wort in einem völig falschen Kontext genraucht haben, ist das kein Grund, daraus einen gebräuchlichen Begriff zu machen und die von den Nazis verwendete Begriffsbedeutung in unseren Sprachgebrauch zu übernehmen. Also bitte raus mit allem, was hier über Feme u.ä. formuliert wird. Außerdem reden wwir hier nicht von einem Phänomen, denn daran ist nichts phänomenales, sondern von einem Verbrechen. Chiron McAnndra 02:39, 28. Aug. 2010 (CEST)

Fehler in der Definition

Der Begriff Ehrenmord bezeichnet die vorsätzliche Tötung bzw. Ermordung eines meist – aber nicht zwingend – weiblichen Mitglieds der Familie des Täters zur Abwendung einer ihm oder seiner Familie drohenden oder bereits zugefügten, als solche aufgefassten gesellschaftlichen Herabsetzung durch Verletzung geschlechtsbezogener Verhaltensregeln. Hier sind 2 sachliche Fehler ..... 1. gehört die Einschränkung, wonach es meist weibliche Mitglider der Familie trifft, in die Begriffsdefinition nicht rein und 2. wäre es meiner Auffassung nach falsch, für die nicht geschlechtsbezogenen Morde an Familienangehörigen nur deshalb einen anderen Begriff zu erfinden, wei einige eben unbedingt nur geschlechtsbezogene Ermordungen damit bezeichnen wollen. Daß das in den meisten Fällen so ist, kann im Artikel selbst erläutert werden, hat aber in der Begriffsdefinition nichts zu suchen.

Nach Schätzungen des Weltbevölkerungsberichts der UNO werden alljährlich weltweit mindestens 5.000 Mädchen und Frauen wegen „sittlicher Ehre“ ermordet. - auch dies gehört in den Artikel, nicht aber in die Begriffsdefinition.

wie häufig in islamisch geprägten Ländern – dort ebenfalls bei nicht-muslimischen Minderheiten, wie z. B. der Fall der Jesidin Du’a Khalil Aswad zeigt – - Auch hier wieder gehört dies in die Definition nicht rein ... beispiele sind im Artikel selbst unterzubringen ...

Insbesondere stark traditionsbewusst verwurzelte Menschen, Gruppen oder Gesellschaften [...] orientieren sich stark an alten Sitten, Bräuchen und Ritualen - natürlich tun sie das ... denn täten sie es nicht, dann wären sie keine stark traditionsbewußt verwurzelten Menschen .. dies ist redndant und ein verbales Füllsel ... und gehört in die Definition sowieso nicht rein ...

Bei Gesichtsverlust, d. h. Verstoß gegen einen Ehrenkodex, werden zur angeblichen „Wiederherstellung der Ehre“ in bestimmten Fällen auch Mordtaten ausgeübt. - Aber klar doch ... wäre das nicht der Fall, dann wären wir hier nicht im Artikel Ehrenmord ... soll man in einem Artikel über Fußball vielleicht auch erwähnen, daß beim Spiel in bestimmten Fällen der Ball sogar mit dem Fuß getreten wird? ...

Deine Argumentation ist unsinnig, da die "Wiederherstellung der Ehre" (vgl. Satisfaktion) üblicherweise auf andere Art geleistet wird als durch Mord. --134.21.34.186 16:48, 16. Okt. 2010 (CEST)

In islamkritischen Kreisen wird das Fehlen einer dezidierten Frontstellung bei Einwanderern islamischen Glaubens gegen Ehrenmorde beklagt. Zum Beispiel bemängelte die in Berlin beruflich tätige türkisch-kurdische Anwältin Seyran Ateş: „Migranten tun zu wenig gegen Ehrenmorde.“ - Und dieser Abschnittt gehört schon gar nicht in die Begriffsdefinition ...

Man sollte einen informativen Artikel eines Lexikons nicht mit dem Leitartikel einer Zeitung verwechseln .... we Interesse daran hat, daß die erwähnten Formulierungen irendwo im Artikel erhalten bleiben, sollte dazu konkrete Vorschläge machen, oder sie selbst verlagern - ansonsten werde ich sie nach einer Weile aus der Begriffsdefinition einfach entfernen ... Chiron McAnndra 08:50, 28. Jul. 2010 (CEST)

Hallo, könnte bitte jemand, der Zugang hat zum Artikel, unter "10. Weblinks" diesen neuen Link zu Werner Schiffauers "Die Gewalt der Ehre" eingeben: http://www.kuwi.euv-frankfurt-o.de/de/lehrstuhl/vs/anthro/inhaber/publikationen/publikonline/gewaltehre.pdf Der alte Link geht nämlich nicht mehr. Danke im Voraus. --87.78.65.58 00:13, 29. Aug. 2010 (CEST) Arjo

erl.--Max Dax- Talkshow 23:19, 19. Sep. 2010 (CEST)

Ehrenmord in der islamischen Gesetzgebung

Dieser Abschnitt: "Allerdings verfügt der „Ehrenmord“ in der islamischen Gesetzgebung, der Schari'a, über keinerlei Basis. Er fällt somit nach islamischer Erkenntnis in die Kategorie des Mordes, welcher laut Schari'a die Todesstrafe zur Folge hat." steht im Widerspruch zu Aussagen und Zitaten des Artikels über "Qisas" (http://de.wikipedia.org/wiki/Qisas) Zitat: "Ihr Gläubigen! Bei Totschlag ist euch die Wiedervergeltung vorgeschrieben [...]" -- M. Petersen 08:17, 3. Sep. 2010 (CEST)