Diskussion:Emmertsches Gesetz

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 79.226.143.183
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Hallo, ich schlage hier meinen eigenen Artikel zur Diskussion vor:

Es scheint, als wäre das Emmertsche Gesetz insofern ein großes Missverständnis, als dass es stillschweigend nicht nur als Beschreibung unserer visuellen Wahrnehmung verstanden wird sondern auch als Methode, auf welche Weise intern die Werte von Entfernung und Bildgröße verrechnet werden, was zwangsläufig deren vorherige Ermittlung voraussetzt. Es gibt jedoch eine Reihe alltäglicher Phänomene, die den Schluss nahelegen, dass Entfernungen, besser ihre gemessenen/errechneten quantitativen Werte keine Rolle spielen - woraus man wiederum schließen könnte, dass sie überhaupt nicht gemessen werden. Die Unkenntnis der zur Messung größerer Entfernungen verwendeten Methoden zeigt sich in der häufigen Benutzung des Begriffes "schätzen, einschätzen... " ohne weitere Präzisierung, wie diese (unbewusste) Schätzung der Wahrnehmung vor sich geht. Immerhin müsste sie recht präzise arbeiten - in Anbetracht der weitgehend zutreffenden Größenwahrnehmung auch entfernterer Objekte.

Einige Beispiele für die geringe Bedeutung der (quantitativen) Entfernung:

Die weitgehend zutreffende Größenwahrnehmung bei Einäugigen ist erklärungsbedürftig, denn quantitative Entfernungsmessungen sind ausgeschlossen.

Beim Betrachten realistischer Fotos unabhängig von deren Größe werden i.d.R. zutreffende Objektgrößen erkannt, obwohl die einzige messbare Entfernung - die des Fotos selbst - mit den Größen der abgebildeten Objekte nichts zu tun hat.

Beim Blick durch ein Fernglas mit z.B. 10-facher Vergrößerung wird wohl niemand meine Körpergröße auf 17,50m schätzen, denn die Größenwahrnehmung ist weitgehend unverändert...

Sollten diese Leistungen auf Grund von unbewussten "Schätzungen" zustandekommen, wäre ihre Funktionsweise und Präzision erklärungsbedürftig; auf Entfernungsmessungen können sie jedenfalls nicht beruhen. H.Müller 11.Nov 2005

Hi, Den hinzugefügten Text über die Größenwahrnehmung im dunklen Raum bei geschlossenen Augen in Abhängigkeit von der vorgestellten Entfernung habe ich aus naheliegenden Gründen entfernt. Herbert Müller 17.1.2007

Hi RitaC,

als Autor des umseitigen Beitags freue ich mich über Dein Interesse; wenn ich aber solche Veränderungen wie z.B. wegen der Entfernungsmessung vornehme, so entspricht dies dem aktuellen Wissensstand, folgend aus bestimmten Experimenten. Bei Interesse will ich gern genauer werden! Herbert Müller 15.3.2007

Stil[Quelltext bearbeiten]

Man bekommt leider den Eindruck, dass nicht die fassliche Darstellung, sondern die akademische Bildung des Autors im Vordergrund des Artikels steht. Hier soll zuviel in einzelne Sätze hinein. Versuchen Sie so zu schreiben, als wollten Sie die Sache einem guten Freund erklären. "Beides stimmt auffällig gut überein, was zwar auf eine gewisse Realitätsnähe, nicht aber auf die innere Methodik Rückschlüsse erlaubt, auf welche Weise Wahrnehmung konstruiert wird" - dieser Satz sollte zuvorderst umgearbeitet werden, vielleicht: "... Rückschlüsse auf die Konstruktion von Wahrnehmung ..."

Zum ersten Absatz dieser Diskussionsseite: Worin liegt der Unterschied zwischen Entfernung und ihren "quantitativen Werten"? Meinen Sie den Unterschied zwischen tatsächlicher und geschätzter Entfernung? (nicht signierter Beitrag von 92.192.71.124 (Diskussion) 16:48, 1. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Es tut mir leid, wenn mein Text den Eindruck vermittelt, ich wolle meine akademische Bildung herauskehren. Dies war nicht meine Absicht, nicht zuletzt, weil ich als Augenoptiker keinerlei akademische Vorbildung habe. Besonders leid tut es mir, dass dieser mein Stil auf Kosten der Verständlichkeit ging, was zu vermuten ich in den 6 Jahren seit Einstellung meines Beitrages keinen Anlass hatte. Immerhin sind Sie der Erste, der auf dieser Seite antwortet bzw. nachfragt. Dessen ungeachtet kann ich zwischen meinem Satz und der von Ihnen vorgeschlagenen Veränderung keinen wesentlichen Unterschied erkennen. Was Ihre Frage bezüglich der Entfernung angeht:
Der Begriff kommt naturgemäß sehr oft in Texten zur visuellen Wahrnehmung vor. Es findet sich eine Unmenge von Adjektiven, die mit dem Begriff Entfernung verbunden werden, allerdings meist ohne nähere Erläuterung, was genau damit gemeint sei. Insofern ist Ihre Frage berechtigt. Meine Antwort:
Der Satz "... die den Schluss nahelegen, dass Entfernungen, besser ihre gemessenen/errechneten quantitativen Werte keine Rolle spielen..." sollte verständlicher lauten: "... die den Schluss nahelegen, dass Entfernungen, genauer gesagt ihre gemessenen, errechneten oder geschätzten Zahlenwerte keine Rolle spielen, woraus man schließen könnte, dass sie überhaupt nicht gemessen, errechnet oder geschätzt werden..." Herbert Müller 8.10.2011 (nicht signierter Beitrag von 79.226.143.183 (Diskussion) 19:31, 8. Okt. 2011 (CEST)) Beantworten