Diskussion:Ercole Consalvi

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Karl-Hagemann in Abschnitt Bedeutung und Geschick
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Kategorie Römisch-Katholischer Bischof (19. Jahrhundert)[Quelltext bearbeiten]

Nach Angaben in Corrado Augias, Die Geheimnisse des Vatikan, München 2011, S.184f und dem Parallelartikel in der englischsprachigen Wikipedia wurde Consalvi nie zum Priester geweiht. Damit konnte er auch nie Bischof sein. Kardinal ohne Priesterweihe war kirchenrechtlich möglich. Die Zuordnung des Artikels zur Kategorie Römisch-Katholischer Bischof (19. Jahrhundert) sollte daher aufgehoben werden. (nicht signierter Beitrag von 79.219.112.99 (Diskussion) 23:22, 15. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Bedeutung und Geschick[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Nicht die nationalkirchliche Idee des 18. Jahrhunderts, sondern die universalkirchlich orientierte Politik des päpstlichen Kardinals Ercole Consalvi (1757–1824) hat auf dem Wiener Kongreß gesiegt und die Richtung angegeben, in der die Zukunft der deutschen ka- tholischen Kirche lag. Diese Richtung hieß Anlehnung und Anschluß an den universalkirchlichen Episkopat des römischen Pap- stes. Kardinal Consalvi, wohl der genialste Diplomat, der dem Papsttum je gedient hat, erkannte klar die Vorteile, die sich aus der Säkularisation für Rom ergaben. Consalvi war es gewesen, der 1801 das Konkordat mit Napoleon geschlossen und den Sieg der Franzö- sischen Revolution über die katholische Staatskirche in einen Sieg Roms über den Gallikanismus umzuwenden verstanden hatte. Nachdem feststand, daß das Deutsche Reich nicht wiedererstehen sollte, und nachdem eine bundesrechtliche Regelung nicht zu erreichen war, hat Consalvi schon in Wien alle Fäden gesponnen für eine Neuordnung der kirchlichen Angelegenheiten durch vertragliche <237> Regelungen zwischen Rom und den einzelnen Souveränen. Daß die deutsche Bundesakte von 1815 auf alle Artikel über die Kirchen verzichtete, gab den Weg frei für Verhandlungen Roms mit den deutschen Ländern."

Johannes Wallmann: Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation. 7. Auflage. Mohr Siebeck, Tübingen 2012 (UTB; 1355), ISBN 978-3-8252-3731-8, S. 236 f.
--Karl-Hagemann (Diskussion) 18:31, 7. Okt. 2017 (CEST)Beantworten