Diskussion:Eugen Salomon

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https://www.facebook.com/1fsvmainz05

Salomon starb wohl doch in Auschwitz (nicht signierter Beitrag von 198.208.240.250 (Diskussion) 14:17, 23. Sep. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Vereinsgründer von Mainz 05?[Quelltext bearbeiten]

Entgegen vorherrschender Meinung hat Eugen Salomon Mainz 05 nicht gegründet und er war auch nicht der (chronologisch) erste Vorsitzende.

Laut Festschrift des Vereins zum 50. Jubiläum waren die Gründer: Karl Finkenauer, Josef Kiefer, Christoph Stepper, Karl Nause, Julius Hartmann, Heinrich Tuch, Theodor Kimpel (oder Kimbel) und Max Picard (in der Festschrift fälschlicherweise "Bicard" genannt). Als Vorsitzender dieses Ur-Vereins wird Finkenauer angeführt.

Wann Eugen Salomon beigetreten ist, ist nicht bekannt; in der gleichen Quelle heißt es: "Im Oktober 1905 brachte die erste außerordentliche Generalversammlung dem Verein die innere Ordnung. Diese Vereinsstatuten, die Eugen Salomon ausgearbeitet hatte, bildeten die Grundlage für die spätere Entwicklung." Bei dieser Gelegenheit wurde - immer noch laut jener Festschrift - Salomon auch zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Vorkriegsquellen stellen die Vereinsgründung ähnlich dar.

cka --88.130.19.38 15:02, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

diverse Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Zunächst die Quellen: v.a. die Vereinschroniken von 1955 und 2005, sekundär Havemann: "Fußball unterm Hakenkreuz" für Hintergründe. Außerdem der Eintrag von Mainz 05 im Vereinsregister (VR).

Die Präsidenten von Mainz 05 sind nicht lückenlos bekannt. Spätestens 1909 (VR) wurde Salomons erster Nachfolger gewählt. Das deckt sich auch mit seiner längeren Ansässigkeit in Lothringen. Erst um 1930 wird Salomon in Mainz wieder als Fußballfunktionär erwähnt, kurzzeitig noch einmal als Vorsitzender, v.a. aber als Spielausschussvorsitzender, man könnte wohl auch sagen: Sportdirektor.

Der Judenverein ist Propaganda. Belegt sind genau fünf Juden: Salomon, Drucker und Lahnstein im Vorstand, außerdem der Spieler Willi Holzmann (letzter Einsatz: 1925, danach nicht mehr erwähnt) sowie einer der Vereinsgründer, Max Picard oder Bicard (die Quellen sind sich bzgl. der Schreibweise nicht einig), der beteits in den Vorkriegschroniken nach der Gründung kein weiteres Mal genannt wird. Weitere jüdische Vereinsmitglieder hat es sicherlich gegeben. Mitgliedslisten sind nicht erhalten. Jedoch ist die Anzahl der vor 1933 nachgewiesenen christlichen Mitglieder zumindest in Mannschaft und Vorstand wesentlich höher. Auch Vorstandsmitglieder, denen zumindest eine weltanschauliche Nähe zum Nationalsozialismus konkret zugeschrieben werden kann, gab es bereits vor 1933. Insgesamt spricht alles dafür, dass Mainz 05 wie viele Institutionen ein Überkonfessioneller Stadtverein war, der (nicht zuletzt, um einen Erstliga-Spielbetrieb auf regional höchstem Niveau zu finanzieren) auch über die Person des Vereinspioniers Salomon hinaus nicht nur für Juden offen, sondern auch auf zumindest zwei jüdische Geschäftsleute angewiesen war.

Über die Generalversammlung von August 33 liegen kaum brauchbare Quellen vor. Aus Havemanns Buch geht jedoch hervor, dass die Sache mit dem Entfernen der Juden aus dem Fußball komplexer war als hier dargestellt. Darum wurde das neutraler, zurückhaltender formuliert. Ohnehin kann es in einer 05-Versammlung maximal um die Entfernung der Juden aus dem Verein gegangen sein. Der Fußball an sich wurde nicht von Mainz aus gelenkt.

--94.219.31.156 11:33, 23. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Ok, merci --Roger (Diskussion) 11:45, 23. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]