Diskussion:Franciscus Lubecus

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Stuby in Abschnitt Geburtshaus
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Geburtshaus[Quelltext bearbeiten]

Es stimmt, dass das Gebäude mit der Göttinger Gedenktafel in der Literatur als Geburtshaus Lubecus' bezeichnet wird. Es scheint aber nicht ganz so einfach zu sein:

  1. Natürlich wurde Lubecus nicht in diesem Haus geboren, sondern höchstens in einem Haus, dass zu der Zeit seiner Geburt an dieser Stelle stand. Das jetzt dort stehende Haus, an dem die Tafel befestigt ist, wurde 1903 als Hotel zur Sonne errichtet.
  2. Das Haus mit der Gedenktafel trägt die Adresse Paulinerstraße 10. In derselben Literatur, die Lubecus' Geburtshaus als mit der Tafel ausgezeichnet erwähnt, steht die Adresse seines Geburtshauses mit Markt 5 angegeben. Das ist das Gebäude rechts daneben, heute mit Geldautomat der Sparkasse. Beide Gebäude gehören zm Komplex der Sparkasse. Natürlich könnte sich die Nummerierung geändert haben, auch dei Parzellen könnten anders eingeteilt sein, aber seit 1994 eher nicht.
  3. Die Gedenktafeln tragen normalerweise die Daten, zu denen die genannten Personen dort gewohnt haben. Oder zumindest sollten sie das, es stimmt nur nicht immer. Lubecus wurde 1533 geboren, über einen Umzug ist nichts erwähnt, 1553 zog er nach Wittenberg. 1560 erbte er ein Haus in Göttingen (dieses?) und erwarb das Göttinger Bürgerrecht, obwohl er zu der Zeit in Uslar tätig war (wohl wegen des Hausbesitzes möglich). Er kam 1565 bis 1576 nach Göttingen zurück. Letzteres sind die auf der Tafel angeführten Daten. Er war als Kaplan, also quasi als zweiter Pfarrer, in St. Johannis angestellt. Könnte er als Kaplan evtl. auch in einem kircheneigenen Gebäude (Pfarrhaus) gewohnt haben? Das müsste aber auch sehr nahe dort gewesen sein, weil er ja an der nbenachbarten Johanniskirche tätig war. Ob man davon ausgehen kann, dass es sich immer um dasselbe Haus handelte, in dem er wohnte, weiß ich nicht. Er hätte dann dort von 1533 bis 1553 und von 1565 bis 1576 gelebt und das Haus seit 1560 (bis 1576?) als Eigentum besessen. 1584-87 hat er in zwei anderen Häusern gelebt (Nähe Goetheallee und Gotmarstraße) und seit Winter 1594/95 ebenfalls (Paulinersraße 17; falls das stimmt, wäre es heute ein Teil des Thomas-Buergenthal-Hauses (Stadtbibliothek) oder des Hofs daneben).

Lässt sich das Problem lösen? Für mich schwierig, wenn es selbst das Buch mit seinen Annalen nicht so dargestellt hat, dass es für mich eindeutig ist. --stuby (?!?) 12:14, 19. Jun. 2015 (CEST)Beantworten