Diskussion:Freistellung (Kartografie)

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Kommentar zur Fassung Stand 10.11.05 alt[Quelltext bearbeiten]

Freistellung~ bedeutet keineswegs die Auswahl / Bevorzugung des wichtigeren Kartenelementes. Das wird im Zuge der kartografischen Generalisierung ohne Freistellung erreicht. Es geht stets Information verloren, da sich ja Elemente mit und ohne Freistellung überdecken. Die ~ dient ausschließlich der Erhaltung der Lesbarkeit. Ich kann auch nicht der Meinung folgen, die ~ sei ein Generalisierungsprozess. Es handelt sich hierbei um eine kartentechnische Massnahme zur Erhaltung der Lesbarkeit. Die Generalisierung z.B. die Entscheidung ein Symbol zu verwenden und über den übrigen Karteninhalt zu stellen ist bereits vorher gefallen, unabhängig davon, ob das Symbol freigestellt wird oder nicht. Schrift wird stets freigestellt. Der Freistellungsbereich ist somit nicht eine "Verbreiterung" i. S. der Generalisierung, sondern ein Bestandteil der Schrift. Wenn wir eine schwarze Schrift auf eine schwarze Fläche drucken hat die ~ nichts mit Generalisierung zu tun. Sie dient der Lesbarkeit der Schrift. Einen Zusammenhang mit der Generalisierung gibt es in sofern, daß die Darstellungsprioritäten des Karteninhaltes auch für die Freistellung gelten. Eine Schrift -ob freigestellt oder nicht- darf nicht einen Trigonometrischen Punkt in einer Topografischen Karte überdecken. Die linearen Gewässer werden i.d.R. nicht durch Freistellung unterbrochen, weil sie der grundlegenden Orientierung in der Karte dienen. I.d.R. werden sie deshalb möglichst von jeder Unterbrechung freigehalten. Die Freistellung tritt in ihrer Bedeutung zurück, wenn durch Farbe zusätzlicher Kontrast gegeben ist. Die Abbildung ist daher auch bezüglich der Ausnutzung von Farben und der Objekthierarchien nicht zutreffend. Freistellung soll so wenig wie möglich Fläche verbrauchen. Die Schriftfreistellung durch Hinterlegung mit einem Rechteck wie in der Abbildung ist die einfachste und am wenigsten zu erstrebende Methode. Sie wird akzeptiert, wenn die begrenzte Leistungsfähigkeit automatischer Computergrafik zu Beschränkungen zwingt. Das Maß der Dinge muss aber das ansprechende ästhetische Gesamtbild einer Karte sein. --Fantagu 20:30, 10 November 2005 (CET)


Bearbeitung[Quelltext bearbeiten]

  • Bei der Nutzung von digitalen Vektordaten kann der Prozess der Freistellung von der Software direkt übernommen werden. Dazu wird um das freizustellende Kartenelement ein Umrandung (Buffer) generiert, die den Farbton der Freistellung enthält.
Das ist Freistellung durch Konturierung: Je nach Reihenfolge der Layer erhält das freigestellte Element einen Farbrand.
  • ...In der Grafik wurde der Ortsname "Adorf" innerhalb der flächenhaften schraffierten Signatur der Siedlung und das Gewässer innerhalb der flächenhaften schraffierten Signatur der Siedlung frei gestellt...:
....flächenhaften schraffierten Signatur... kann vereinfacht werden: Schraffur ist immer flächenhaft...
Das Gewässer ist nicht freigestellt. Dann wäre es ja zu sehen.

--Fantagu 00:15, 17. Nov 2005 (CET)