Diskussion:Gaffel (Köln)

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von MenkinAlRire in Abschnitt Einleitung
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Gaffel-Brauerei

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Ein Verweis auf Gaffel (Brauerei) erschiene inhaltlich und historisch sinnvoll. (nicht signierter Beitrag von 195.14.254.150 (Diskussion | Beiträge) 21:12, 12. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Was bedeutet "kooptiert"?

KuckstDu unter"Kooptation" und schon weißt Du es. Wenn alles im Leben so einfach wäre..

Etymologie / sonstige altertümliche Bedeutungen

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Laut Grimms Wörterbuch bezeichnet Gaffel nicht nur eine Fleischgabel, sondern auch eine hölzerne Heugabel.

unterschieden von forke, von der schüttegabel: 'die forke ist nämlich von eisen (d. h. die eigentliche gabel), roman. entlehnung, die gaffel aber von holz', s. gabel I, 3b.[1]

In einer anderen Quelle (irgendein Fremdwörterbuch) las ich vor Jahren einen Bezug zur Flachsverarbeitung. Demnach wurde der Kamm, mit dem der Flachs vor dem Spinnen gekämmt wurde, ebenfalls Gaffel genannt. Leider weiß ich nicht mehr wo das Buch steckt, finde auch sonst nirgends einen Bezug. Sinnvoller erscheinen mir die Herleitungen aus Grimms Wörterbuch:

Diese "Gaffeln" sollen laut Grimm allerdings auf alte germanische Formen und lat. "gabalum" = "Abzugsgeld" zurück gehen. Im Französischen gibt es noch das entsprechende "gabelle" = "Salzsteuer" und den "gabelou" = "(Steuer-)Beamter", auch "(Zoll-)Schnueffler".[2][3]

Buntwörter, Sarwörker

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Kann jemand die Endung "...wörter" anstelle "...werker" erklären? Mir ist die Form Buntwörter anstelle Buntwerker bisher nicht untergekommen. Falls es sich nicht doch um einen alten Übertragungsfehler handelt, scheint es mir ein (alter) lokaler Kölner Begriff zu sein?--Kürschner 06:52, 23. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Entwicklung und Beschreibung

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Darin heißt es u.a.: "Wehrpflicht" im 14. Jahrhundert in Köln der 18-70 Jährigen!? Lt. Statistiken im Mittelalter betrug die durchschnittliche Lebenserwartung ca.20 Jahre, nach anderen Quellen etwa 35 bis 40 Jahre. Da waren sicher nicht mehr allzuviel 70jährige Kölner wehrdiensttauglich. Gruß hopman --95.222.125.244 17:43, 26. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

In die niedrige durchschnittliche Lebenserwartung ging wohl vor allem eine hohe Kindersterblichkeit ein. Wenn die Hälfte der Neugeborenen im ersten Lebensjahr stirbt und die übrigen durchschnittlich vierzig Jahre alt werden, dann beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung eben nur zwanzig Jahre. Aber wer die Säuglingszeit überlebt hatte, hatte anschließend auch ganz gute Chancen, ein normales Alter zu erreichen. Bei der Lebenserwartung muß man auch nach Geschlechtern unterscheiden: viele Frauen starben im Kindbett. Die "Wehrpflicht" galt aber nur für Männer. Sieche alte Männer waren aber vermutlich selten: Entweder man war fit, oder man war tot. --95.112.67.225 05:31, 14. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Einleitung

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"Man kann die Gaffeln als eine Mischung aus Bruderschaft und Berufsgenossenschaft ansehen, da sie auch verpflichtet waren, für ihre Mitglieder und deren Familien in Notsituationen zu sorgen." "Da" Bruderschaften wie Zünfte beide gleichermaßen für ihre Mitglieder und deren Familien in Notsituationen sorgten, entbehrt der Satz einer Logik und führt nur ein Scheinargument an, ohne den Unterschied zwischen beiden zu klären, so dass die "Mischung" zustandekommt. Die Gaffel ist wohl eher eine 'Überzunft', eine IHK für Privilegierte (oder Privatversicherung). Die Zünfte waren auch religiös begründet, in dem sie ihren Schutzheiligen Kapellen einrichteten etc. Mir fehlen dazu Quellen, so wie dem Text bisher, so dass er eh mal bearbeitet werden müsste. --MenkinAlRire (Diskussion) 14:22, 3. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Es ist irritierend, wie tw. Detailliertes angegeben wird ohne Grundsätzliches geklärt zu haben. Nach dem, wie ich es bisher verstanden habe, sind die Gaffeln, wohl im Gegensatz bzw ergänzend zu den Zünften, dezidiert politische Organe. Das wird an keiner Stelle erwähnt und gg. die Zünfte genügend differenziert.
Die Beschreibung als "Mischung aus Bruderschaft und Berufsgenossenschaft" ist bei zudem verpflichtender Zugehörigkeit natürlich völlig unsinnig. Die Mitgliedschaft in einer Bruderschaft ist wohl freiwillig und Berufsgenossenschaften, also Zünfte, bestanden zusätzlich, d. h. deren Organisation muss andere Gründe und Zielsetzungen gehabt haben, sie bestanden nicht alternativ nebeneinander, Zünfte waren wohl in den übergeordneten Gaffeln für politische Zwecke reorganisiert, d. h., anders als in anderen Städten wurde den Zünften nicht direkt politische Macht gegeben, ihre Aufgaben waren damit vmtl. auf die Berufsaufsicht und Mitgliedersorge beschränkt. Bitte erkläre das mal jemand mit entsprechender Lektüre zur Hand, bevor man sich da im Kleinklein und bloßen Zahlen verliert.
Auch wird nicht klar, ob die Weber als solche (als Zunft) oder als Wollenwebergaffel ("zugehörige Zünfte: Wollenweber, Tuchscherer, Weißgerber") sich "ruppig" verhielten. MenkinAlRire (Diskussion) 16:38, 3. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Der röm. Grabstein, „Dem Quintus Vetinius Verus ... aus dem Collegium der Zimmerleute“, ist wohl auch eher Beleg für eine römische Zunftordnung, nicht für die Gaffeln. Hat also ggf. hier nichts zu suchen (Das meine ich mit „irritierend“). MenkinAlRire (Diskussion) 16:42, 3. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Kölner Rat bis 1796 erklärt die Verhältnisse weitaus zufriedenstellender. Viell. sollte man das Lemma hier komplett eindampfen, mit Verweis auf die Brauerei. Dass auch z. B. für den Begriff "Gaffel" nötig wäre zu erklären, dass der Begriff alternativ mit "Amt" verwendet wurde, wenn nicht sogar weniger häufig und prominent (wie im Verbundbrief), relativiert es wiedermal die Bedeutung des kölschen Lokalgesumses, für alles immer was ganz Spezielles zu repräsentieren (#Kölsch ist nur wässriges Bier). MenkinAlRire (Diskussion) 19:03, 3. Aug. 2024 (CEST)Beantworten