Diskussion:Geschichte Südtirols/Archiv/2008

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 86.32.15.55 in Abschnitt Deutschsprachige Südtiroler
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Deutschsprachige Südtiroler

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Südtirol]] wurde laut Volkszählung von 1910 zu 92,2% von deutschsprachigen Südtirolern bewohnt.

Die Korrektur von Deutschen auf deutschsprachige Südtiroler ist unhistorisch. Deutschösterreicher betrachteten sich mindestens bis 1938 als Deutsche. In der Monarchie und danach wurden sie auch offiziell als Deutsche bezeichnet. Beispiel: Karl Renners Rede in der Konstituierenden Nationalversammlung für Deutschöstereich am 5. März 1919 (siehe Deutschösterreich. Daher ist für einen Satz über das Jahr 1910 der Begriff Deutsche durchaus richtig.

Erst in der Zeit ab 1945 gaben die Österreicher ihre deutsche Identität auf und betrachteten sich zunehmend nur mehr als Österreicher. Weshalb der Südtiroler Landeshauptmann seine deutschsprachigen Landsleute als österreichische Minderheit in Italien bezeichnet hat. Man sollte die heutige Identität aber nicht in Zeiten "zurückprojizieren", in denen sie nicht vorhanden war. --Wolfgang J. Kraus 09:20, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Du hast recht; das ist wohl im Zuge eine genrellen Überarbeitung versehentlich geändert worden, diese Zuschreibung stimmt für 1910 sicher nicht--Martin Se !? 09:42, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Lassen wir doch die Kirche im Dorfe. Ich denke, die Grenzziehung des vor 193 Jahren gegründeten Deutschen Bundes ist recht aufschlußreich. Zum Deutschen Bund gehörte die heutige italienische Provinz Alto-Adige, nicht aber "Welschtirol", nicht die österreichischen Besitzungen an der Adria, etc. Tirol ist und war mehr bayrisch als österreichisch. Eine österreichische Identität gegen eine deutsche abgrenzen zu wollen, ist absurd. Jenes ursprünglich als Kunstgebilde entstandene Deutschösterreich hat erst nach 1955 wirklich eine nationale Identität gewonnen, und auch diese ist nicht von den Wurzeln im Hl. Römischen Reich DEUTSCHER Nation zu trennen. Eine österreichische Sprache existiert nicht - die deutschsprachige Mehrheit Südtirols spricht DEUTSCH und nicht österreichisch. Für Andreas Hofer war sein "guter Kaiser Franz" ohne jeden Zweifel der Kaiser des "verat'nen Deutschen Reich(s)".

In diesem Sinn e: "Schreibt weiter - doch ach, was fälscht ihr schlecht".

-- NilatsFesoj

Ich halte prinzipiell die Verwendung von "deutschsprachig" an Stelle von "deutsch" was Südtirol anbelangt für korrekter. Zum anderen ist Wikipedia ein Lexikon und KEINE Spielwiese für deutschnationale Ewiggestrige! Österreich ist kein "deutscher Staat". APhilipp 14:33, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Lieber APhilipp! Kann Dir nur recht geben, zudem spricht ja auch Durnwalder mittlerweile von der "Österreichischen Minderheit" in Südtirol. Offenbar gibts hier offenbar noch einige Ewiigestrige, die sich mit einem unabhängigen Österreich und einem nicht-deutschnationalen Südtirol nicht abfinden wollen! 86.32.15.55 09:46, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Geschichte Südtirols Schutz

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Hallo Emes, Den Schutz nur wegen ein bisschen Meinungsverschiedenheiten halte ich für übertrieben. Dieses Lemma wird noch viele Jahre zu Diskussionen führen, da müsstest Du den Schutz gleich stehen lassen. Eine lebendige Wikipedia lebt auch von diesen Meinungsverschiedenheiten und Du bist auch nicht im Besitz der Wahrheit. Ich wünsche Dir mehr Gelassenheit. HaTe 14:02, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Geschichte Südtirols Schutz - Viktor Weber Edler von Webenau

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(nummeriere zum leichteren Anbtworten)--Martin Se !? Hallo Emes,

  1. Es tut mir Leid, dass man in Eurer Südtiroler Geschichte Viktor Weber Edler von Webenau nicht so bekannt gemacht hat. Für ihn selbst war es sicherlich auch nicht gerade leicht, das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova zu unterzeichnen, zumal er Österreich-Ungarn offenbar als zu Unrecht misshandelt ansah und sein Land schätzte. Aber das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova gehört nun einmal zu Eurer Südtiroler Geschichte wie zu jener aller betroffener Gebiete.
  2. Dass Viktor Weber Edler von Webenau bei Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens einen Protest als Einspruch erhoben hat, ist natürlich noch weniger publik gemacht worden - nach Ansicht Viktor Webers E.v.W. standen hinter denen, die dann den neuen Staatsrat einrichteten, die Kaiser und Adel untersagen wollten, wohl eher ausländische Mächte. (Ich selbst habe von Viktor Weber Edler von Webenau wie von dem Waffenstillstandsabkommen und dem Einspruch dabei nichts gewusst, bis ich eines Tages den Familienstammbaum der Familie meiner Urgroßmutter mütterlicherseits (meine Urgroßmutter war vor meiner Geburt gestorben) in Händen hielt. Welcher Außenstehende aber kommt da normalerweise schon daran - wobei ja Mitverfasser von Wikipedia ohnehin daran gekommen sind, siehe den Hauptartikel zu Viktor Weber Edler von Webenau?)
  3. Und Italien selbst hat den Protest sicherlich auch nicht gerade publik gemacht. Vielleicht verstehst du jetzt, warum er bei euch in Südtirol so wenig bekannt ist, sogar unter Historikern. Übrigens auch hierzulande in Österreich (Wien) blieb er eher unerwähnt, obwohl oder weil sein Einspruch die ganze Geschichte des 20. und bisherigen 21. Jahrhunderts einfach anders aussehen lässt. Das wollte sicher auch bei uns in Österreich niemand, der dann an der augenscheinlichen Regierung war, da durch die wirklichen Handlungen von Viktor Weber vieles in Frage und auf den Kopf gestellt wird/wurde (an das man sich auch schon so gewöhnt hat).
  4. Aber man hat mir mit geteilt, ich solle bei Wikipedia.org Mut und das Objektivitätsprinzip walten lassen. Auch wenn die Geschichtssschreibung, die Militärhistorik und die Politik etc. ein wenig umdenken werden müssen. Ich bin mir bewusst, dass es eine Zeit brauchen wird, bis sich solche Fakten nach 90 Jahren werden durchsetzen können. Aber Wikipedia ist - denke ich -, da weltweit vertreten und agierend - einfach ein guter Ausgangspunkt.--IngmarPeitl 15:09, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu 1. Genau hier liegst du falsch: das Waffenstillstandsabkommen gehört noch zur Geschichte Österreichs oder des ersten Weltkrieges. Die Grenzen wurden erst bei den Friedensverträgen 1919 festgelegt (So ist meine Großmutter Mitte November 1918 noch in Österreich geboren, auch wenn sie nie Österreichische Staatsbürgerin war (1939-1945 war sie Bürgerin des dritten Reichs (Siehe Option in Südtirol), weil wir schon beim Thema sind, was hat Viktor Weber gegen die Faschistische Unterdrückung in Südtirol unternommen? Das wäre eventuell erwähnenswert
Zu 2. das wäre eventuell in der Geschichte Österreichs erwähnenswert, (weiß aber nicht ob das wirklich dem NPOV entspricht
Zu 3. Du magst Recht haben, aber Südtirols Historiker haben großteils in Innsbruck studiert (besonders die Zeitgeschichtler)
Zu 4., Umdenken weiß ich nichts, Schreibstil solltest du vielleicht etwas anpassen (besonders in Diskussionen)--Martin Se !? 09:59, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten