Diskussion:Gigant (Mythologie)

Dionysos und Herakles

"Diese Hilfe kam den Olympiern durch Dionysos und Herakles, beides Söhne des Zeus, die er mit sterblichen Müttern gezeugt hatte, wobei insbesondere Herakles entscheidend zum Sieg gegen die Giganten beitrug"

Steht das auch auf den Artikeln zu Dionysos und Herakles? JanCK 16:54, 17. Nov. 2007 (CET)

Koios und andere

Wie geht man mit den Giganten um, die auch Titanen sind oder nur den gleichen Namen haben? Die Quelle [1] sagt: "KOIOS One of the Gigantes. He was presumably the same as the Titan of the same name." Ich habe ihn gerade aus der Liste geworfen, aber das ist wohl nicht ganz richtig. Was tut man, wenn die Quellen selber nicht wissen, wie sie eine mythologische Figur einordnen sollen? --Hob 12:10, 14. Apr. 2009 (CEST)

Sekundärliteratur bringt hier wohl nicht viel, da sich jeder auf andere Texte bezieht. Die enzige Lösung scheint mir zu sein, Textstellen aus der Primärliteratur einzutragen, in denen die Namen im Zusammenhang genannt werden. Koios wird von Hyginus und Properz als Gigant genannt, aber nicht näher beschrieben. Bei Hesiod, Apollodor, Ovid ist er Titan und wird beschrieben. Die Sekundärliteratur hält eine Verwechslung für möglich, also hab ich die Liste jetzt entsprechend sortiert und Belegstellen angegeben. Evtl. könnte sowas in der Art auch für ähnlich gelagerte Artikel (Horen, Okeaniden, Nereiden...) hilfreich sein.--Salomis 23:22, 17. Apr. 2009 (CEST)

Wortbedeutung und biblische Bezüge

Das griechische Wort Gigantes leitet sich ursprünglich nicht von einer riesenhaften Erscheinung ab. Die Giganten der Mythologie haben ihren Namen auch nicht deswegen, sondern von ihrer Herkunft. Sie stammen von der Gaia (Ge), der Mutter Erde ab. Die Mutter Erde ist die jenige, die hervorbringt. Die Giganten sind im wesentlichen Abkömmlinge der Erde. Das Wort Gigantes ist eine Ableitung vom Wort Gehgenes (Geh=Gaia=Erde ; genes = gebildet, hervorgebracht, geboren etc. ; siehe auch gignomai (später nur noch ginomai) = werden, entstehen, gebpren, herauskommen etc.)) In der griechischen Übersetzung des AT, der Septuaginta, werden die hebräischen Nephilim (in modernen Sprachen üblicherweise mit Riesen o.ä. übersetzt) mit Gigantes übersetzt (1. Mose 6,4). Der Text gibt es schon her, dass diese Gestalten im Gegensatz zu den vorher erwähnten Söhnen Gottes stehen. Dies wird auch durch Philon von Alexandrien bestätigt, was er in seinem Werk "de gigantibus" analysiert. Philon, zwar jüdisch, durchaus aber nicht dem Judentum all zu sehr verbunden, sieht den Begriff Gigantes ebenfalls als neutral von den Übersetzern verwendet, statt mythologisch geprägt, und kommt zu dem Schluss, dass die Gigantes Menschen getrieben von niederen Instinkten sind. Die Söhne Gottes dagegen sind Priester und Propheten Gottes.

Diese Sichtweise würde auch von Jesus bestätigt werden, in seinem Gespräch mit Nikodemus (Johannes 3,1-21) über die Wiedergeburt des Menschen aus Gott, mit dem heiligen Geist. Der neu geborene Mensch wäre ein Kind Gottes, nicht gezeugt nach dem Willen des Fleisches/Mannes (siehe auch Johannes 1,12-13). Auch Paulus bestätigt es in Römer 8,14 indem er sagt : "Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.". Für Kinder steht hier im griechischen Text das Wort für Söhne, aber es meint in dem Zusammenhang beiderlei Geschlecht. Interessant noch ein anderes Gleichniswort Jesu in dem Zusammenhang : "Matthäus 15:13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden." Jesus sagt damit also, dass es 2 Arten Pflanzen gibt. Die Erdgeborenen und die von Gottgezeugten. Nichts anderes also, was Philon sagt, und nichts anderes was der Hebräische und Griechische Text von 1.Mose 6 sagt. Und damit hätten wir auch das Mysterium der Bibel um die Riesen und Söhne Gottes geklärt, ganz ohne Aliens.

Noch ein paar Quellen zum selber lesen : http://www.earlyjewishwritings.com/text/philo/book9.html & http://www.earlyjewishwritings.com/text/philo/book41.html -- Tukulti 22:03, 3. Mai 2011 (CEST)