Diskussion:Giovanni Papini

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Robert Schediwy in Abschnitt Papini und Picasso
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Aus der Enzyclopedia Britannica (Link von der Hauptseite)[Quelltext bearbeiten]

  • [One of his best-known and most frequently translated books is the autobiographical novel Un uomo finito (1912; A Man—Finished; U.S. title, The Failure), a candid account of his early years in Florence and his desires for ideological certainty and personal achievement.[1] Scheint es nicht auf Deutsch zu geben, könnte aber trotzdem erwähnt werden.
Austerlitz -- 88.72.16.10 15:32, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

doch, gab es auch in deutscher Sprache: [2], Titel: "Ein fertiger Mensch".

Austerlitz -- 88.75.71.145 12:51, 3. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

noch ein Link zum evtl. Ausbau des Artikels, [3]

Austerlitz -- 88.75.71.145 12:58, 3. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Papini und Picasso[Quelltext bearbeiten]

Der israelische Satiriker Ephraim Kishon zitierte, unter Berufung auf Papini, mehrfach aus einer angeblichen Schrift Pablo Picassos, die er als dessen "Künstlerisches Testament" bezeichnete. Darin heißt es unter anderem

„Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen der intellektuellen Scharlatanerie offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher suchen in ihr Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Ich habe die Kritiker mit zahlreichen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren.

Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Clown, der seine Zeit verstanden und alles herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen.“

Der Text, genannt „Picassos Testament“, ist z.B. zitiert in Ephraim Kishons Buch „Picassos süße Rache“, S. 30, nach dem „Libro Nero“ des „bekannten italienischen Kunstkritikers Giovanni Papini“. Die Frage: Ist dieses Äußerung authentisch oder ist es eine Unterstellung, beschäftigte zahlreiche Beobachter, nicht zuletzt wegen der damit verbundenen politischen Obertöne. (Picasso stand nicht nur als bekanntester Repräsentant "Moderner Kunst" sondern auch als Unterstützer der kommunistisch beeinflussten Friedensbewegung in Kritik).

Ich resümiere hier kurz das Ergebnis der beim Lemma Pablo Picasso geführten Diskussion: Nach einem Hinweis von Benutzer Alinea behandelt Hartmanns Kunstlexikon das Zitat als authentisch und in einem PDF-Dokument der Universität Düsseldorf wird zwar die Möglichkeit ventiliert, dass es "passend erfunden" sein könnte. Lutz Geldsetzer, immerhin ein habilitierter Philosoph der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nahm aber dennoch den Text ernst.

Letztlich dürfte es sich bei Papinis vielleicht bekanntestem Text doch um eine Mystifikation handeln. Siehe dazu diesen [4] Artikel aus der "Zeit" Nr. 30/1952, dankenswerter Weise auch von Benutzer Alinea beigebracht. --Robert Schediwy (Diskussion) 19:26, 14. Jun. 2013 (CEST), ergänzt --Robert Schediwy (Diskussion) 11:20, 15. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

P.S. Hier noch ein Hinweis aus dem Papini-Artikel der englischen Wikipedia: According to The Spectator, NATO allegedly encouraged Papini, in 1951, to publish a fake interview with Pablo Picasso,"Apology for a False Picasso Life, Vol. LXVI, No. 2, January 17, 1969] to dramatically undercut his pro-Communist image. In 1962, the artist asked his biographer Pierre Daix, to expose the fake interview, which he did in Les Lettres Françaises [5], [6]--Robert Schediwy (Diskussion) 11:33, 15. Jun. 2013 (CEST)Beantworten