Diskussion:Goloring

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 2003:E5:8F41:0:80A4:1AD7:C558:748B in Abschnitt Goloring eingebunden in "keltischen Rundwanderweg"???
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Hi Labradormix, im Artikel wird dei Einmaligkeit erwähnt. Da es jedoch wiss. gesichert nicht so ist, sollte dies ergänzt werden? Oder?

Dein Wormbach00x

Tag des offenen Denkmals am 11.09.2005[Quelltext bearbeiten]

Vortrag und Führung durch Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege, Abt. Archäologische Denkmalpflege, Amt Koblenz, Festung Ehrenbreitstein, 56077 Koblenz

Das Wetter war leider sehr „bescheiden“ (siehe auch die Fotos im Artikel).

Vortrag (stichwortartige Zusammenfassung)[Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen des Vortrags wurden Lage und Bedeutung des Golorings in Zusammenschau mit den umgebenden Grabhügelfeldern und der Dreitonnenkuppe sowie die Verbindung zu den britischen Henge-Denkmalen dargestellt.

  • Rund um den Goloring lagen mindestens drei größere Grabhügelfelder. Das größte davon, das Grabhügelfeld Gollenbusch, bestand aus wenigstens 154 nachgewiesenen Grabhügeln. Diese wurden bei der Trassierung der A 48 und der Anlage des Autobahnparkplatzes zu einem Großteil zerstört. Die heute am Autobahnparkplatz zu besichtigenden Grabhügel sind rekonstruiert
  • In einem Grabhügelfeld in der Nähe von Wolken wurden bei Grabungen Reste eines zweirädrigen Wagens (Radreifen und Aufhängung) und Waffen als Grabbeigaben gefunden.
  • Die Umgebung des Golorings und die umgebenden Grabhügelfelder wurden durch Bims- und Kiesabbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute zu einem Großteil zerstört. Das Gelände hat heute eine völlig andere Topographie, als noch vor sechzig Jahren.
  • In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts war das Gelände, wie auch zur Zeit der Nutzung in den Jahren von etwa 900 bis 600 vor Christus, nicht bewaldet. Im Rahmen des Vortrags wurde ein 1944 von britische Aufklärern gemachtes Luftbild gezeigt, das die Umrisse des Golorings deutlich zeigt.
  • In der Nähe der Achterspannerhöfe war noch in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ein weiterer Kreis sichtbar. Es wird vermutet, dass es sich um die neolithische Vorgängeranlage handelt. Der Kreis fiel 1984 dem Kiesabbau zum Opfer. Genaue wissenschaftliche Untersuchungen konnten nicht durchgeführt werden. Lediglich der „Abbau“ konnte beobachtet werden.
  • In Sichtweite des Golorings befindet sich die Dreitonnenkuppe, eine Gruppe aus ehemals drei großen Grabhügeln, von denen heute nur noch einer erhalten ist. Die Höhe betrug 1934 noch etwa vier Meter. Heute ist der Grabhügel durch landwirtschaftliche Nutzung des Grundstückes (Pflügen) nur noch zwei Meter hoch.
  • Der Goloring diente wahrscheinlich kultischen Zwecken. In diesem Zusammenhang wurde die steinerne Pfalzfelder Kultsäule erwähnt, die heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn steht.
  • Zusammenhang mit Stonehenge: Im Jahr 2002 wurde in einem Hügelgrab in der Nähe von Stonehenge das Grab einer hochgestellten Persönlichkeit entdeckt. Durch Untersuchung der Knochen konnte festgestellt werden, dass die Person im Alpenraum aufgewachsen war. Daraus lässt sich schließen, dass ein kultureller Austausch über größere Entfernungen stattfand.
  • Die Funde aus dem Goloring selbst sind spärlich. Es liegen nur ein paar Scherben vor, die die Datierung des Golorings ermöglichten.
  • Auf Frage aus dem Publikum: Zur eventuellen astronomischen Nutzung wurde absichtlich nichts vorgetragen, da es sich um Spekulationen handelt, die sich archäologisch nicht nachweisen lassen.

Führung[Quelltext bearbeiten]

  • Der nördliche Eingang verfügte vermutlich über eine Holzbrücke. Die Aufschüttung des Grabens ist neuzeitlich.
  • Der südliche Eingang verfügte über die heute noch sichtbare Erdbrücke
  • Bei der in Plänen von Josef Röder eingezeichneten Suhle handelt es sich um eine rechteckige Aushebung mit Stufen, die mit Ton ausgekleidet waren. Das legt eine Nutzug im Zusammenhang mit Wasser nahe. Die Anlage erfolgte zeitlich nach dem Goloring.
  • Der Pfosten stand nicht genau im geometrischen Zentrum der Anlage. Zur Markierung der Position steht dort zum Zeitpunkt der Besichtigung ein etwa ein Meter hoher abgesägter Fichtenpfahl.
  • Josef Röder hat in den 40er Jahren sehr genau gemessen. Eine kürzlich erfolgte erneute Vermessung ergab nur geringfügige Abweichungen.
  • Der Kaufpreis betrug 90.000,00 EUR.
  • Die Anlage soll noch im Lauf des Jahres 2005 so abgesichert werden, dass weitere Schäden durch Schwarzwild vermieden werden.
  • Eine touristische Nutzung der Anlage im Rahmen des Vulkanparks ist für die Zukunft geplant.
  • Die wichtigen umgebenden Geländepunkte können wegen der heutigen dichten Bewaldung nicht wahrgenommen werden.
  • Führungen sind möglich. Anmeldungen bei dem das Tourismusbüro in Kobern-Gondorf 02607 - 1055.


--Labradormix 20:51, 12. Sep 2005 (CEST)

Hallo,

im 1. Abschnitt steht, dass eine nahegelegene Gemeinde den Goloring zur Imagepflege nutzt. Ich würde das weglassen. Zur Bedeutung des Denkmals trägt das nichts bei und es ist wohl bestenfalls eine Lokalhistorie. Hat meiner Meinung nach nichts in einer Enzyklopädie verloren.

Weiterhin viel Erfolg beim Schreibwettbewerb wünscht „Die Konkurrenz™“ -- Dr. Schorsch 13:11, 20. Sep 2005 (CEST)

Ich sehe das anders. Die Bedeutung eines Denkmals beschränkt sich nicht auf die archäologische Bedeutung, sondern umfasst auch den Stellenwert in der Gegenwart einschließlich der Rezeptionszeugnisse wie (künftig) Goloring-Devotionalien etc. --Historiograf 14:32, 20. Sep 2005 (CEST)

Wo liegt der Goloring?[Quelltext bearbeiten]

Im Einleitungssatz heißt es: "Der Goloring bei Kobern ist ein vorgeschichtliches Erdwerk und eingetragenes Bodendenkmal." Ich hatte den Ort auf Kobern-Gondorf geändert, weil dieses nun einmal der offizielle Name des Ortes ist. Historiograf mein nun, dass der Goloring bei Kobern liegt. Wenn es also um den nächst gelegenen Ort geht und nicht um das Gebiet, auf dem der Goloring liegt, dann ist Kobern falsch, da Wolken nun eindeutig näher dran liegt. Ich werde das dann mal so abändern. --Schaengel 21:54, 20. Sep 2005 (CEST)

Ich denke, das ist vertretbar. Wolken liegt eindeutig näher am Goloring, als Kobern. Da im weiteren Text des Artikels ersichtlich ist, dass der Goloring sich auf dem Gebiet der Gemeinde Kobern-Gondorf liegt, kann man das m. E. so lassen.--Labradormix 22:48, 21. Sep 2005 (CEST)

Nun Ausschlaggebend ist eigentlich immer die Gemarkung, auf der das Denkmal steht - also Kobern-Gondorf. Bei genauerer Betrachtung liegt der Goloring sogar näher an der Gemeinde Kobern-Gondorf, da auch der Karmelenbergerhof zur Gemeinde Kobern-Gondorf gehört und dieser wesentlich näher am Goloring liegt wie Wolken. --Boxerfreund 17:30, 14. Okt 2005 (CEST)

Warum sollte das ausschlaggebend sein? Das ist mehr als irreführend, vor allem für Fremde. Ausschlaggebend sollte das nächstgelegende Dorf sein, damit auch Fremde den Goloring finden. Das der Goloring in der Gemarkung von Kobern-Gondorf liegt, ist ja im Artikel erklärt. Irgend ein Holzschuppen als Wegweiser ist völlig irrelevant und irreführend. Fakt ist nun einmal, das die nächstgelegene Siedlung Wolken ist. Das eigendliche Siedlungsgebiet von Kobern-Gondorf ist kilometerweit weg. --Schaengel 18:02, 14. Okt 2005 (CEST)

Die Bilder sehen traurig aus. Vielleicht sollte man an einem schönen Tag fotografieren gehn.--195.65.11.35 09:36, 29. Sep 2005 (CEST)

Kannst du beim nächsten Termin, wo der Goloring für die Öffentlichkeit zugänglich ist, gern machen. Bis dahin bleiben sie. Gruß --Historiograf 14:14, 29. Sep 2005 (CEST)

Kommentar[Quelltext bearbeiten]

Eine Lageskizze fehlt leider und die Überschriften werden zum Ende hin recht unschön, da nicht sinnvoll sortiert und möglichst bruchlos dargestellt. --Saperaud  15:27, 16. Okt 2005 (CEST)

Noch ein Beitrag zur Nutzung des Golorings[Quelltext bearbeiten]

In der Nähe des Golorings befindet sich neben den bereits erwähnten Gemeinden Kobern-Gondorf und Wolken auch die Gemeinde Ochtendung im Kreis Mayen-Koblenz. Der Name der Gemeinde - so wurde schon einmal spekuliert - durch Lautverschiebung entstanden sein und auf eine Thingstätte hinweisen (Ochtendung = "Op dem Thing"). Somit könnten der Goloring und seine noch näher an Ochtendung gelegenen Nebenringe (z. B. bei dem Achterspannerhöfen) auch frühgermanische Gerichts- und Kultstätten gewesen sein. Ich weise darauf hin, dass dies eine reine Spekulation ist. Ich habe, da ich in der Nähe zur Schule gegangen bin, diese Möglichkeit in dem in den 1960er Jahren noch üblichen Heimatkunde-Unterricht gehört. --SpaceVehicle 21:52, 22. Apr 2006 (CEST)

Karmelenberg[Quelltext bearbeiten]

Mich interessiert, warum der Karmelenberg im Artikel als "keltischer Berg mit Fürstensitz" bezeichnet wird. Der Ursprung des Bergs ist vulkanisch, sein Name ist von einem Berg in Israel abgeleitet. Ich finde es etwas kühn - oder auch schlicht falsch -, diesen Berg als "keltisch" zu bezeichnen. Andernfalls würde ich den Artikel ändern wollen und den Karmelenberg künftig - in Anlehnung an den dazugehörenden Wiki-Artikel - als "Schlackenkegel vulkanischen Ursprungs" bezeichnen. Desweiteren irritiert mich die Debatte darüber, ob als nahgelegener Ort Wolken oder Kobern-Gondorf genannt werden soll. m.E. erübrigt sich jedwede Debatte darüber, denn zum Einen liegt der Goloring nunmal auf dem Gebiet der Gemeinde Kobern-Gondorf, zum anderen ist Wolken - ohne irgend jemandem nahe treten zu wollen - ein eher unbedeutender Ort, der auf mancher Karte womöglich gar nicht eingetragen ist. Selbst - um ein Beispiel zu nennen - das Neanderthal-Museum kam gar nicht auf die Idee, auf seiner Webseite den nächstgelegenen Ort Mettmann zu erwähnen, sondern benennt stattdessen Düsseldorf, weil es eben die bedeutendste Stadt im Umkreis ist. Ich halte das für schlüssig und korrekt, sodass m.E. der Artikel zum Goloring insofern wieder geändert werden sollte; ich werde mich aber hüten, das jetzt zu tun, sondern möchte insofern zunächst mal eine Diskussion anregen und Meinungen in Erfahrung bringen. greeetings :) A.M.

Eine typische und nutzlose Diskussion. Was soll Kobern-Gondorf? Entweder Kobern? Oder Gondorf? Was liegt näher? Soll die Lage vage beschrieben werden? Dann doch wohl Koblenz, das man wenigstens von seinen Staus auf der A61 kennt. Oder soll die Lage präzisiert werden? Dann ist Wolken das geografisch nächste Dorf, das in vernünftigen Karten zu finden ist. Wer reine Autobahnkarten benützt, der findet den Goloring dann im Übrigen südlich des Autobahnrastplatzes "Goloring" an der A48, der auf derartigen Karten verzeichnet ist. Jetzt aller Patriotismus geklärt?

Goloring eingebunden in "keltischen Rundwanderweg"???[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist fälschlicherweise zu lesen, dass der Goloring seit 2006 in den "keltischen Rundwanderweg" eingebunden ist. Das ist falsch (Stand Juli 2023). Der Wanderweg führt bis an den Miltärzaun, der immer noch das Areal lückenlos umschließt. Nicht einmal ein Blickkontakt ist möglich. Der Goloring ist definitiv nicht in den Rundwanderweg eingebunden. Das "Stonehenge hidden landscape project" hat in den letzten Jahren mit zerstörungsfreien Methoden feststellen können, dass rund um den Steinkreis von Stonehenge eine mehrere Quadratkilometer große sakrale Landschaft lag, zu der auch hunderte Hügelgräber gehörten. Nicht nur die ehemals angrenzenden Hügelgrabfelder, auch die mit "Tonn oder Tönnes" behafteten Örtlichkeiten (zu keltisch a doan = zur Trauer gehörend, daraus spätere Verwechslung mit Antoine = Tönis / Anton) weisen auf eine Beziehung zu diesem Zenztralheiligtum hin. Entsetzlich, dass dem Gott Dollar großflächig diese für Deutschland einzigartige und großräumige Landschaft noch heute geopfert wird, wie im Juli 2023 zu beobachten war und für das Jahr 1984 oben berichtet wurde. Wenn der Kies wichtiger ist, als das kulturelle Erbe und die Totenruhe der Urahnen, dann stimmt etwas nicht mit dem Wertesystem. Bisher wurden alle diese Geldschätze und die geilen Betonbauten durch Inflation und Kriege, aber auch Naturgewalten zerstört und wertlos gemacht. In Ahrbrück standen eine mittelalterliche Bogenbrücke neben einer Stahlbeton-Stahl-Brücke. Erstere durch die Flut stark beschädigt, letztere bis auf den Strompfeiler völlig zerstört. Ich schlage vor, dass man in Kobern ein paar Investitionen tätigt: Wo die Matthiaskapelle steht, würde sich ein Gehry-Hotel-Hochhaus besser machen, um Geld zu verdienen. Auf dem gelände der Niederburg wäre ein Buisinesspark angebracht. Gruß vom Bauingenieur, der sich der mangelden Ethik seiner Berufskollegen schämt. --2003:E5:8F41:0:80A4:1AD7:C558:748B 20:22, 23. Jul. 2023 (CEST)Beantworten