Diskussion:Gustav Wustmann
Einordnung, Kats & Kurzbeschreibung
[Quelltext bearbeiten]Mit der Einordnung hier von Mzgr bin ich nicht einverstanden. Wustmann war sehr wohl wissenschaftlich als Philologe und nicht bloß als Lehrer tätig. Siehe Werke in DNB-Katalog. Desweiteren: Bevor man Wustmann eine nicht vorhandene Kategorie:Lokalhistoriker verpasst, sollte diese angelegt sein. Man sortiert im Artikel ein, was an Kats bereits vorhanden ist. Als Einordnung auch nicht wirklich treffend, da er sich darüber hinaus als Historiker sowohl mit Landesgeschichte und Kunstgeschichte befasst hat. Daher werde ich die zweifelhafte Einordnung in den Kats und Kurzbeschreibung erneut korrigieren. Zweifelhaft ferner das Ersetzen von Literatur-Vorlagen durch externe Links. Das mögen bitte damit befasste Autoren nochmals sichten. --Mfgsu (Diskussion) 02:19, 1. Dez. 2019 (CET)
- Und was hat er wissenschaftlich zu welcher Philologie beigetragen? "Philologie" ist ein Überbegriff für Germanistik, Romanistik, Anglistik etc. etc. Ein "Sprachpfleger" ist kein wissenschaftlicher Philologe. Er hat sich mit der Leipziger Lokalgeschichte beschäftigt, das auf vielen Gebieten, also gerne Stadthistoriker, aber das ist es dann auch schon. Und was sollen die "Literatur-Vorlagen" bringen? Viel sinnvoller ist ein direkter Link zum Text, das ist hilfreich. Herzlicher Gruß --Mzgr (Diskussion) 23:14, 1. Dez. 2019 (CET)
- OK, Stand itzo akezptiert. Obwohl nunmehr der Philologe heraus gefallen ist. Philologie ist allerdings ein weites Feld, das nicht nur die aufgezählten Gebiete wie beispielsweise Germanistik umfasst. Sprachkitik ist auch Teilgebiet der Philologie. Als "Sprachpfleger" hat sich Wustmann damit befasst. Ihn nur als Stadthistoriker - meine Ergänzung in Kats - zu betrachten, ist doch etwas verkürzt. In seinen Schriften kommt jede Menge Landesgeschichte und Kunstgeschichte vor. Darüber hat er ja auch promoviert. Was die Literatur-Vorlagen angeht, sind diese für eine einheitliche Darstellung über alle möglichen WP-Artikel gut, weswegen man sie nicht ohne guten Grund überschreiben sollte. Mir scheint daher "ein direkter Link zum Text" doch fast wie die Neuerfindung des Rades. Was als gesicherte Quelle in dieser Form da ist, sollte als solche weiter genutzt werden. Beste Grüße --Mfgsu (Diskussion) 04:35, 3. Dez. 2019 (CET)
- Selbstverständlich war Wustmann ein Philologe, das heißt, um das Fremdwort zu übersetzen, ein Sprachgelehrter. Das ist mindestens jeder, der wie Wustmann ein Sprachstudium abgeschlossen hat. Seltsam, was für eine Begriffsverwirrung bei manchen Leuten besteht.--Wikiraven65 (Diskussion) 22:18, 15. Jan. 2020 (CET)
- Ganz meine Meinung von Anfang an. Dennoch wohl aussichtslos, solch einfache Wahrheit hier durchzusetzen. Es trifft auf Widerstand, da man Wustmann wissenschaftliche Beiträge zur Philologie abspricht. Da seine Werke als "Sprachpfleger" nicht in akademischer Manier sind. Für mich ein Philologe der Praxis, was insbesondere in einem seiner Werke „Allerhand Sprachdummheiten“ deutlich wird. --Mfgsu (Diskussion) 04:43, 16. Jan. 2020 (CET)
- Selbstverständlich war Wustmann ein Philologe, das heißt, um das Fremdwort zu übersetzen, ein Sprachgelehrter. Das ist mindestens jeder, der wie Wustmann ein Sprachstudium abgeschlossen hat. Seltsam, was für eine Begriffsverwirrung bei manchen Leuten besteht.--Wikiraven65 (Diskussion) 22:18, 15. Jan. 2020 (CET)
Digitalisat der Erstausgabe gefunden
[Quelltext bearbeiten]Wustmann, Gustav: Allerhand Sprachdummheiten. Kleine deutsche Grammatik des Zweifelhaften, des Falschen und des Häßlichen. Ein Hilfsbuch für alle, die sich öffentlich der deutschen Sprache bedienen. Grunow, Leipzig 1891. [Titelseite des Digitalisats] --Nietsleseik (Diskussion) 08:30, 14. Okt. 2022 (CEST)
Wustmann als Antisemit
[Quelltext bearbeiten]Zitate aus der Einleitung zur Erstausgabe (Hervorhebungen im Original; Seitenzahlen in eckigen Klammern):
Seite 25:
„Noch nie wird man gehört haben, daß ein deutscher Junge auf die Frage: was willst du werden? geantwortet hätte: ich will Zeitungsschreiber werden. Ein Judenjunge vielleicht.“
Seite 27 f:
„Ein großer Teil unsrer Zeitungen, vielleicht der größte und einflußreichste, wird von Leuten geschrieben, die einem fremden Volke angehören, deren Großeltern, ja deren Väter und Mütter vielleicht das Deutsche noch nicht als ihre Muttersprache gesprochen haben! So flink sich auch der Jude, wie in alles, was mit dem bloßen Verstande zu erreichen ist, in die Elemente der deutschen Grammatik findet, so flink er auch seinem Geschreibsel den Schein einer leidlich richtigen Papiersprache zu geben weiß: wo es aufs Sprachgefühl ankommt, bleibt er doch ewig der Fremde.“
Seite 28:
„Für silberne Hochzeit zu sagen Silberhochzeit — darauf kann zum erstenmale nur ein Jude verfallen sein.“
Seite 28:
„Ein großer Teil unseres heutigen Sprachunrats geht ausschließlich auf das Judendeutsch der Berliner und der Wiener Tagespresse zurück.“
--Nietsleseik (Diskussion) 08:35, 14. Okt. 2022 (CEST)
- Zweifellos ist das antisemitisch, wenn auch gemäßigt, wenn man bedenkt, was dann noch folgte. Solche Ansichten waren zu Wustmanns Lebzeiten im Bürgertum weit verbreitet. Auch bei Heinrich und Thomas Mann, die heute als Lichtgestalten gelten, findet sich Antisemitisches. Immerhin ist der Unsinn in den nachfolgenden Auflagen getilgt worden. Leider werden wir nicht mehr erfahren, warum das geschehen ist. Vielleicht hat Wustmann sich eines Besseren besonnen; vielleicht auch hat Wustmanns Verleger hilfreich eingegriffen.--Wikiraven65 (Diskussion) 12:50, 16. Okt. 2022 (CEST)