Diskussion:Henschel DHG 1100 BB

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Moin, mir ist eine derartige Lok wie die Henschel DHG 1100 BB ("Schmalspur-V160") in den Informationen über die Kreisbahn Osterode - Kreiensen (KOK; 750 mm Spurw.) bisher nicht untergekommen. Allerdings wurde dort lt. einem Artikel von Dr.R.Löttgers im Eisenbahn-Magazin 7/1991, S.31f. die von MaK gebaute und für Indien (IR South Eastern, 762 mm-Spur) bestimmte und zu diesem Zweck umgespurte "ZDM-3" Nr. 133 vermutlich im Oktober 1964 zwischen Kalefeld und Osterode probegefahren. Diese Lok passte dank ihrer geringen Höhe von 3180 mm mit Abstand durch den Tunnel im Westeröder Wald. Möglicherweise liegt hier eine Verwechselung vor. Je nach Version weist dagegen die Henschel DHG 1100 BB ("Schmalspur-V160") Höhen zwischen 3600 und 3900 mm über SOK auf. Das könnte bei dem Tunnel knapp geworden sein. Eine Erprobung auf der damals noch betriebenen Meterspur der Steinhuder-Meer-Bahn, Aalen-Neresheim-Dillingen, Nagold-Altensteig, Mosbach-Mudau oder Amstetten-Laichingen hätte sich eher angeboten. Möglicherweise auch auf Resten der 1963 stillgelegten Südharz-Eisenbahn. Realisiert wurde laut K-H. Sauer (s.Lit.Verzeichnis) auf jeden Fall die Erprobung einer derartigen Lokomotive für Thailand auf speziellen Normalspur-Drehgestellen (!) vor Güterzügen und als Leerfahrt auf DB-Gleisen zwischen Kassel und Warburg/Westf.. Es wäre allerdings möglich, dass der Prototyp mit "langem" Rahmen (12200 mm) und "kurzen" (1900 mm-) Drehgestellen für 750/760 mm Spurweite getestet wurde, wofür sich allerdings die Jagstalbahn oder eine der damals noch betriebenen DB-Schmalspurbahnen mit 750 mm Spurweite ohne Tunnel angeboten hätte. Wobei die Transportkosten von Kassel dorthin und die damals gegenüber jeglicher Innovation zurückhaltenden Bahnverwaltungen nicht zu unterschätzen gewesen wären. Für mich bleibt das Schicksal des getesteten Prototypen bisher im Dunkeln. Hier drängt sich spekulativ die Vermutung auf, dass dieser für den Kasten des "Sudan-Demonstrators" mit einer erhöhten Leistung unter erschwerten Bedingungen (1500 PS / 1100 kW; Wüstenstrecken) Verwendung gefunden hat, und dann verschrottet wurde. Für dessen F-Nr. 30398 wird das Baujahr 1964, aber die Ablieferung an SR erst im Dezember 1966 angegeben. Die viersprachigen Marketingbroschüren "Lokomotiven/Locomotoras/Locomotives made in Germany" haben erst mit der Ausgabe 1972 den Einzelgänger für Sudan Railways porträtiert, während in der Ausgabe 1966 noch die "kurze" (12000 ü.Rahmenstirnblech) Version für Thailand darstellte. Die Loks für BDZ mit den gerade-senkrechten Seitenwänden, "langem" Rahmen und "kurzen" Drehgestellen wurden erst nach den Loks für Thailand, Togo und den ersten 3 "langen" (12200 ü.Rahmenstirnbl.) Loks für Spanien acquiriert, in der Konstruktion angepasst und geliefert. Präszisierende Angaben wären hier willkommen.