Diskussion:Hesychasmus/Archiv/1

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Literatur

Kann jemand die etwas kryptischen Abkürzungen EuA und TRE im Literaturverzeichnis auflösen? --Wesener 01:14, 7. Jan. 2008 (CET)

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Literaturangaben

Hier fehlen noch die Verlagsangaben. -- Sophophiloteros 17:11, 24. Jun. 2009 (CEST)

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Bogomilen

Sollte nicht das `Bogomilentum´ mit genannt werden - also die Datierung des Hesychasmus vorverlegt sein?--139.30.128.34 19:12, 1. Feb. 2011 (CET)

Warum vorverlegen? Gib bitte die Literatur an, wo Belege oder Argumente für eine andere Datierung zu finden sind, dann berücksichtige ich das gerne, falls es sich um seriöse Literatur handelt. Nwabueze 21:37, 2. Feb. 2011 (CET)
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Aussagen im Kontext mit Atemtechnik,Centering Prayer,Taborlicht,Mental-Turning-Point sind falsch

"Im katholischen Bereich hat sich in jüngster Zeit das sog. Centering Prayer entwickelt, bei dem es sich letztlich um eine hesychastische Gebetsform handelt."

Nein, das ist keine hesychastische Gebetsform. Bei den hesychastischen Gebetsform ist das Gebet immer mit Reue und Zerknirschung verbunden; und das ist ein wesentlicher Unterschied. Auch konzentriert man sich bei Centering Prayer auf ein göttliches Wort, es wird also meditiert. Hier findet damit kein "Beten" statt, das heisst kein Bitten. Bei der hesychastischer Gebetsform wird allerdings gebetet und nicht meditiert (Jesusgebet). Bei Centering Prayer sucht man bewusst nach "schönen Gefühlen". Das gibt es bei der hesychastischer Gebetsform nicht. Schöne Gefühle können durchaus, ohne dass man danach sucht, kommen, aber man schenkt diesen Gefühlen nicht allzu viel Beachtung. Daher ist auch dieser Satz falsch:

"Die Betenden versuchen im Hesychasmus u. a. mit Hilfe der Nabelschau und häufiger Wiederholung bestimmter Formeln, z. B. des Jesusgebets, sowie spezieller Atemtechniken mit Gott eins zu werden und das ungeschaffene Taborlicht zu erblicken."

Die Hesychasten würden sich nie erdreisten, Gott darum zu bitten, sich mit ihnen zu vereinigen, da sie sich vielzu unwürdig fühlen. Daher dient das Jesusgebet dazu, bei Gott Erbarmen zu finden und gegen seine eigenen Leidenschaften, sein Ego zu kämpfen. Und die Atemtechnik bloss dazu, das Jesusgebet konzentrierter zu beten. Es gibt auch viele Hesychasten, die auch ganz ohne Atemtechnik auskommen. Falls die Vereinigung mit Gott geschieht, geschieht es jedesmal ganz unerwartet und ohne dass sie Gott darum bitten.

Ausserdem haben die Hesychasten ein ganz anderes Selbstbild als die Vertreter der "Mental-Turning-Point". (nicht signierter Beitrag von 131.152.178.103 (Diskussion) 15:52, 28. Nov. 2011 (CET))

Danke für die Hinweise. Vergleiche zwischen Traditionen mittelalterlichen Ursprungs und modernen Praktiken sind stets problematisch und in mancher Hinsicht schief. Auch gewichtige Unterschiede in gewisser Hinsicht schließen nicht aus, daß in anderer Hinsicht Übereinstimmungen bestehen, die ebenfalls gewichtig sind, und dadurch der Vergleich dennoch eine gewisse Berechtigung haben kann. Die Begrenzung des Begriffs "Beten" auf Bitten halte ich für verkehrt, sie entspricht nicht dem normalen Sprachgebrauch. Vielmehr ist das Bittgebet nur ein Spezialfall des Gebets (wenn auch vielleicht der häufigste). Diesbezüglich verweise ich auf den Artikel "Gebet. I. Religionswissenschaftlich" in Religion in Geschichte und Gegenwart: In einem sprechakttheoretischen Zugang zum Gebet kann man die verschiedenen Sprechakte, die im Gebet gegeben sein können, bestimmen. Sam Gill notiert "Bitte, Anrufung, Dankgebet (Lobpreisung oder Anbetung), Hingabe, Flehen, Fürsprache, Konfession, Reue und Segnung". Auch die strikte Trennung von Gebet und Meditation ist religionswissenschaftlich kaum haltbar, siehe denselben Artikel: Die Grenzen (zwischen Gebet und Meditation/Kontemplation) sind aber durchlässig. In der Mystik geht das Gebet häufig in Kontemplation über.
Ein Streben nach "schönen Gefühlen" ist natürlich unhesychastisch und es dürfte auch zutreffen, daß das Selbstbild der Hesychasten sich von dem der Anwender von Centering Prayer unterscheidet. Allerdings ist zu fragen, ob die Anwender von Centering Prayer (das immerhin aus der Trappistentradition stammt) tatsächlich alle auf "schöne Gefühle" aus sind. Eine der dortigen Richtlinien lautet: Whenever you become aware of anything (thoughts, feelings, perceptions, images, associations, etc.), simply return to your sacred word, your anchor. Demnach ist gerade das Gegenteil der Fall: "Schöne Gefühle" werden nicht kultiviert, sondern eher als Störung eingestuft, insoweit sie nämlich ablenken.
Dennoch habe ich den beanstandeten Satz zu Centering Prayer jetzt entfernt, aus dem einfachen Grund, daß kein Beleg angegeben ist und es sich daher um eine in Wikipedia unzulässige Theoriefindung handelt. Der Satz kann aber wieder eingefügt werden, wenn ein Beleg dafür angegeben wird, daß Hesychasmus und Centering Prayer in seriöser Literatur tatsächlich verglichen werden.
Zu Mental-Turning-Point: Im Artikel wird nicht behauptet, das sei eine authentische oder irgendwie "legitimierte" Fortsetzung des Hesychasmus, sondern nur berichtet, dass die Vertreter dieser Richtung den Hesychasmus reziperen, indem sie sich auf ihn als eine ihrer Wurzeln berufen. Ob das inhaltlich zu Recht oder zu Unrecht geschieht, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe das jetzt durch neue Gliederung des Artikels verdeutlicht.
Den Satz zum Taborlicht habe ich etwas umformuliert, um Mißverständnissen vorzubeugen. Nwabueze 14:59, 29. Nov. 2011 (CET)
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