Diskussion:Hirschstein (Adelsgeschlecht)

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Nach dem von Werner Perlinger und Zdenek Prochazka verfassten Buch "Burgen im bayerisch-böhmischen Grenzland" (Furth i. Wald/Domazlice 1996) findet Althirschstein bereits 1266; damals war der böhmische König Premysl Ottokar II. in Bayern eingefallen und hatte die Stadt Weiding mit 20 umliegenden Gemeinden, das Frauenkloster in Schwarzenhofen, die Gemeinden Nittenau und Regenstauf sowie die Stadt Cham ausgeplündert. Premysl Ottokar ließ die Burgen Hirschstein und Reichenstein befestigen und mit Besatzungen versehen um sie als Basen für Einfälle in die Oberpfalz zu nutzen. (S. 123) Eine schöne Sage über die Entstehung der Burg Hirschstein in noch viel früherer Zeit ist unter diesem Link zu finden: http://www.notthafft.de/geschichte/ursprung.htm - Sie berichtet, dass ein Friesenfürst namens Radipold mit dem Heer Karls des Großen, als dieser gegen Böhmen zog, in den Nordgau kam. Dort verlör er sein Herz an "eins edlen Ritters Kind", die wunderschöne Else. Er entführte sie aus dem elterlichen Schloß, verlor sie aber im Wald und irrte, nach ihr suchend, längere Zeit umher. Zwischenzeitlich hatte die schwangere Else drei Kinder geboren, die von einer Hirschkuh gesäugt wurden. Auf der Jagd traf er prompt auf dieses Tier, das ihn zu seiner geliebten Else und ihren drei Knaben brachte. Den Berg, wo Radipold Elsa mit den Kindern fand, nannten seine Ritter den Elsenberg, auf welchem Radipold das Schloß Hirschstein erbaute; durch seine drei Söhne aber sei er der Ahnherr der Familien Hirnheim, Nothaft und Warter geworden.