Diskussion:Hohlkehle (Klingenwaffe)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 91.33.41.175 in Abschnitt Zur sog. "Blutrinne"
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Die korrekte Bezeichnung ist IMHO 'Hohlkehle', denn sie diente, wie im Artikel schon richtig beschrieben nur dazu, das Gewicht der Klinge zu reduzieren.

"Die Blutrinne an einer Stichwaffe erleichtert dabei das Austreten des Blutes aus verletztem Gewebe." Da hätte ich doch gerne einen Beleg zu. Dass die relativ flache Hohkehle einen so großen Blutaustritt verursachen soll, dass der Tod deutlich früher eintritt, wage ich zu bezweifeln. Zumal sich das elastische Gewebe bis zu einem gewissen Grad um penetrierende Gegenstände schließen kann. Da wäre es doch einfacher, die Klinge einfach wieder herauszuziehen.84.138.190.85 17:05, 7. Aug 2006 (CEST)

Mit der Beschreibung kann ich mir leider nicht so richtig vorstellen, was eine Blutrinne nun ist. Wie verbreitet sind denn Messer (?) mit Blutrinne? Kann vielleicht jemand, der so etwas besitzt, einfach ein Foto davon hier einstellen? Danke! --213.196.214.219 21:35, 7. Aug 2006 (CEST)

Korrekte Bezeichnung Hohlkehle?[Quelltext bearbeiten]

Sollte man dann vllt den Artikel in Hohlkehle (Blankwaffe) umbenennen und Blutrinne auf ihn verlinken? --Lukaro 02:17, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel nach Hohlkehle (Blankwaffe) verschoben. --Laben 11:47, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Das Äquivalent zur Hohlkehle einer Klinge ist die Sicke, eine Vertiefung oder Falz in Blechen, welche die Stabilität des Bleches erhöhen soll. Wird oft im Fahrzeugbau verwendet. Die Hohlkehle verringert nicht nur das Gewicht der Klinge, sondern erhöht auch deren Stabilität (T-Effekt wie bei einem Stahlträger). So weit so gut, was mich aber interessiert ist, wie die Hohlkehle in die Klinge kommt. Bei Blechen wird die Sicke eingeprägt, nachvollziehbar. Aber in ein massiv geschmiedetes Stück Stahl kann man wohl kaum etwas so nachhaltig einprägen. Bei modernen Klingen ist es noch nachvollziehbar, daß die Hohlkehle maschinell eingefräst wird. Aber wie sieht es bei traditionell gefertigten Klingen, Schwertern und vor Allem Katanas aus. Wie bekommt der Schmied oder Polierer die Hohlkehle in die Klinge ?? (nicht signierter Beitrag von 84.177.202.170 (Diskussion | Beiträge) 13:10, 13. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Die Hohlkehle wird während des Schmiedevorgangs als integraler Bestandteil ebendieses Schmiedevorgangs eingearbeitet. Das Gefüge erhält eine höhere Steifigkeit, wenn die Hohlkehle geschmiedet und nicht gefräst wird (durchgängiger Faserverlauf im Werkstück). Kleinalrik 15:36, 30. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Belege[Quelltext bearbeiten]

Wäre schön wenn man die nachholen könnte. gruß Lohan 20:06, 2. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Danke ging echt flott :) lieben gruß Lohan 20:48, 3. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Zum Namen Blutrinne[Quelltext bearbeiten]

Unter diesem Punkt steht nicht wirklich woher der Name kommt, sondern eher warum es keine Blutrinne ist. Das ist etwas verwirrend. Könnte die Bezeichnung nicht daher kommen, das sich das Blut einfach dort abgesetzt hat? Also schlicht als Nebeneffekt auftritt? Ich würde entweder zum Namen Blutrinne etwas schreiben, oder ihn einfach löschen, so wie es jetzt ist, kommt es mir etwas unsinnig vor. --Charlie Age (Diskussion) 14:13, 24. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Bin beim Lesen mehrerer Bücher auf verschiedene Meinungen zum Thema Blutrinne gestoßen. Einige Autoren vertreten die Meinung, daß die Blutrinne nur zur Gewichtsersparnis der Klinge sei, dann ist der Name aber sehr merkwürdig. Allerdings fand ich auch diese, mir eher einleuchtende Erklärung: ... "Ein weiteres Merkmal vieler Einsatzmesser ist die so genannte Blutrinne. Hierbei handelt es sich um eine parallel zur Achse verlaufende Rillenausschleifung (eine oder mehrere), die sich seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit bei Kampfdolchen findet. Sinn und Zweck war hierbei, das Verbluten des Feindes zu beschleunigen wenn das Messer im Körper des Gegners verblieb. Da sich die Wundränder nach Eindringen des Messers dicht um die Klinge legen, tritt relativ wenig Blut nach außen. Verfügt das Messer jedoch über eine Blutrinne, wird ständig über diese Vertiefung Blut abfließen. Sehr anschaulich wird dieser Sachverhalt durch ein praxisnahes Beispiel. Wenn man ein Messer in eine geschlossene Milchtüte sticht und es dort belässt, wird nur wenig Flüssigkeit nach außen treten. Versucht man das selbe mit einem Messer mit Blutrinne, wid sich die Milchtüte bald entleert haben. Zu Recht wird der aufmerksame (und gediente) Leser jetzt das im Rahmen der Selbst- und Kameradenhilfe gelernte: "Messer verbleibt in der Wunde!", in Frage stellen. Nun, diese Weisung gilt weiterhin aus folgenden Gründen: Beim Herausziehen wird meist noch mehr Gewebe verletzt, da man kaum denselben Wundkanal durchzieht wie der Täter. Steckt die Messerspitze in einem Gefäß, schließen auch hier die Wundränder relativ dicht ab, so dass nur wenig Blut abfließt. Auch beginnt die Blutrinne oft erst weit hinter der Spitze. Ein Verbinden der Wunde mit vorsichtigem Fixieren des Messers lässt den Verbabdstoff auch die Blutrinne verlegen. Ein verbluten nach innen wird dadurch jedoch nicht verhindert. Schnellstmögliche Versorgung mit Einlieferung in ein Lazarett oder Krankenhaus hat daher höchste Priorität."

Aus einem Artikel, S.148: "Kampf- u. taktische Einsatzmesser aus medizinischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Klingenfom und deren Einwirkung auf den Körper des Gegeners." Von Dr. med. Rudolph Bermel*

  • Der Verfasser ist Notfall-Mediziner (Tactical Emergency Medicine) und Oberstabsarzt d. R. bei der Fallschirmtruppe

Quelle: Dietmar Pohl: "Taktische Einsatzmesser. Entwicklung. Anwendungsgebiete. Modelle und Hersteller." 2. durchgesehene Auflage 2003 ISBN 3-613-02149-8 (Aiuou.Sykz, 28.09.13 08:52 CET)

Also, ich habe das als Physiker eigentlich immer so verstanden, dass die Blutrinne nicht den Widerstand beim Eindringen der Klinge verringert, sondern beim Herausziehen derselben, weil dort ansonsten ein Unterdruck entstehen würde, der verstärkte Kraftaufwendung erfordert. Habe allerdings keine praktische Erfahrung zu dem Thema, da ich ein friedlicher Mensch bin und bisher noch niemanden abgestochen habe. -- 10:30, 6. Feb. 2014 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 84.159.99.71 (Diskussion))
Der Name ist einfache eine alte 'Urban Legend', es klingt schön martialisch und macht bei oberflächlicher Betrachtung Sinn. Auch der Vergleich mit der Milchtüte hinkt, denn eine Milchtüte hat nicht annähernd die Eigenschaften von Muskeln, Fettgewebe und Haut. Diese schließen pressen sich automatisch um die Klinge herum. Der Sinn ist, wie schon Eingangs erwähnt eine Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Beibehaltung der Klingensteifigkeit. Außerdem ist es natürlich auch ein willkommenes Dekorationselement --Glimmlampe (Diskussion) 11:39, 20. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Zur sog. "Blutrinne"[Quelltext bearbeiten]

Ein m.E. wichtig(st)er Aspekt der sog. "Blutrinne" ist hier überhaupt noch nicht angesprochen worden: Wird eine Klinge mit beidseitigen "Blutrinnen" in den Brustkorb eines Opfers (Mensch oder Tier) gestoßen, so wird i.d.R. auch ein Lungenflügel getroffen. Wenn dann die "Blutrinnen" das Einströmen von Luft in den Brustraum ermöglichen, dann kommt es umgehend zum Pneumotorax (= Zusammenfallen des oder der Lungenflügel), welcher den Exitus des Opfers durch Ersticken SEHR beschleunigen kann. Gruß von Franz (nicht signierter Beitrag von 91.33.41.175 (Diskussion) 21:33, 13. Mai 2021 (CEST))Beantworten