Diskussion:Ikken hissatsu

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Ein eher unsinniger, aber typischer Karate-Artikel

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Ikken Hissatsu ist kein ureigenes Prinzip des Karate, sondern ein Yojijukugo (eine Art Merksatz) aus dem Jigen Ryu Kenjutsu (16. Jahrhundert) und bezieht sich wörtlich auf den Waffenkampf, in dem ein Hieb wirklich tötet. Auch andere Kenjutsu-Schulen beschreiben ein ähnliches Prinzip. Aus diesem Grund sind die Kata im Kenjutsu/ Iai Jutsu im Gegensatz zu den Kata im Karate sehr kurz (Nicht selten nur 2 bis 3 Techniken + Bewegungen zwischen den Techniken, wie Schwünge, Deflektionen, etc.). Interessant ist auch, dass Ikken Hissatsu von den Karatepionieren aus Okinawa, die Karate nach Japan brachten, nicht als grundlegendes Prinzip benannt wurde, wenn es denn ein tradiertes Prinzip war. Auf "gefährlich" oder "geheim" zu verweisen, ist kein Beleg der Behauptung, denn gefährlich sind die Okinawa-Te-Techniken, die sich vom heutigen Karate erheblich unterscheiden und von denen nur ein Bruchteil Schlagtechniken sind, auch ohne Ikken Hissatsu und erst nach dem Zweiten Weltkrieg die Sache mit dem Ikken Hissatsu im Karate aufkam (sowie andere Prinzipien des Schwertkampfes). Nicht zuletzt durch die Versportlichung des Karate und dem Einfluss von Masatoshi Nakayama, der vor Karate Kendo betrieben hat und für das Shobu Ippon Kumite verantwortlich ist. Deswegen ähneln Shotokan Kumite auch Kendo-Wettkämpfen (wenn man sich die Geräusche der Shinai wegdenkt) – insbesondere durch den Einsatz von Kiai (etwas, was bei einigen Okinawa-Stilen kaum vorkommt und auch erst nachträglich in die Kata eingeführt wurde). Ikken Hissatsu im Karate ist wohl eher so etwas wie ein Mythos.

Genauso wie die Geschichte mit den armen Reisbauern, die sich gegen böse japanische Samurai verteidigen mussten: Historisch eher Unsinn, da die Invasion der Ryukyu-Inseln durch den Shimazu-Clan 1609 auf die Amami-Inseln beschränkt blieb und 1611 das Königreich Ryukyu dem Tokugawa-Shogunat zwar tributpflichtig, aber kein Lehen (Han) mit sonstigen Pflichten eines Damiyats wurde und so faktisch seine Unabhängigkeit bewahren konnte. Von einer Besatzungszeit Okinawas kann also keine Rede sein. Dazu kommt, dass beispielsweise Kanga Sakugawa oder Sokon Matsumura, also zentralen Figuren des Okinawa-Te des 18. und 19. Jahrhunderts keine einfachen Bauern, sondern gehobene Beamte waren. Auch Sakugawas Lehrer Takahara hatte, wie Sakugawa, den Titel eines Pechin und entstammte einer wohlhabenden Familie. Es ist also auszugehen, dass Te vor allem bei Beamten und dem niederen Adel ihren Ursprung nahm. Es ist auch kaum anzunehmen (mittels common sense), dass relativ hohe, chinesische Gesandte wie Kushanku, sich mit gemeinen Bauern abgaben, um Kampfkunst zu diskutieren – oder diese Bauern neben der harten Feldarbeit noch die Muße für so etwas besaßen (Wieso sollte es auch in Okinawa anders als in der sonstigen Welt gewesen sein?). All dies führt die üblichen Erklärungen ad absurdum. –– 93.207.9.197 13:40, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

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Schlagt mal auf eine Rüstung! --SalleWinter (Diskussion) 12:46, 4. Mai 2023 (CEST)Beantworten