Diskussion:Implizites Wissen

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von JakobVoss in Abschnitt Verlinkung
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Verhältnis von explizitem zu implizitem Wissen[Quelltext bearbeiten]

In einem Vortrag von H.F. Karner wurde das Verhältnis von explizitem zu implizites Wissen von 27-28% zu 72-73% angegeben. Wer kann diese Zahl bestätigen? Weiss jemand wie das gemessen wurde? --Gjuch.info

Antwort: Das stimmt nicht. Das Verhältnis liegt bei 19,76 % zu 80,14 %. Im Ernst: Eine solche Aussage ist unsäglich. Die These, der „Anteil“ impliziten Wissens sei mit 72 bis 73% anzusetzen, verfehlt zum einen das Sinnkriterium, weil sie die Messbarkeit von „Wissensmengen“ voraussetzt. Der schon für explizites Wissen schwer vorstellbare Messvorgang – würde man dabei die Wörter und Sätze zum Beispiel eher zählen oder eher wägen? – verdunkelt sich für das implizite Wissen mangels Zählbarkeit „ungesagter Sätze“ gänzlich. Zum anderen: Der semantische Kern des Konzepts impliziten Wissens ist von jemandem, der meint, hier mit Quantitäten operieren zu können, offenkundig nicht aufgeschlossen worden. Weder die Behauptung, es würde zu 30 % gewusst und zu 70 % gekonnt, noch der Satz, das Wissen bestehe zu 30 % aus Syntax und zu 70 % aus Semantik und Pragmatik, machen erkennbaren Sinn. Wie absurd solche Aussagen sind, kann man im Übrigen auch daran erkennen, dass die Zahlen, die genannt werden, über verschiedene Quellen hinweg variieren.(Georg Hans Neuweg)

Übersetzung gesucht[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht

Erst von dort her wird auf die Beziehung zwischen explizitem Wissen (knowledge) und Können mit der Antwort zurückgefragt, dass das theoretische Wissen das praktische Können niemals vollständig einholen kann.

Mit der Antwort wird gefragt?? Zurück auf die Beziehung? Was könnte gemeint sein? -- Arno Matthias 11:42, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Falsches Deutsch[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "... stellt für auf dieses sensibilisierte Künstler ...". Das ist beim ersten Lesen kaum zu verstehen. Der Grund ist falsches Deutsch, denn man ist nicht "auf" etwas sensibilisiert, sondern "für" etwas. Da in dem Satz direkt vorher schon einmal "für" steht, ist es wohl am besten das ganze etwas umzuformulieren, z.B. so: "... stellt für Künstler, die für dieses sensibilisiert sind, ...".

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Der Artikel braucht ganz dringend eine ordentliche Struktur; Einleitung, Allgemeines, Abgrenzung explizites Wissen, Unterteilungen. Die Siehe auch Links müssen konkretisiert und in den Text eingebaut werden. Bei so viel angegebener Literatur, da kann man sicher auch die ein oder andere Definition oder sonst was mal zitieren, d.h. belegen! Sonst sieht er Inhalt eigentlich ganz nett aus, das ganze drumherum fehlt einfach, Grüße --WissensDürster 14:21, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Verwässerung[Quelltext bearbeiten]

@ Meister Gerhardvalentin: Hi. Das find ich irgendwie, mit Verlaub, ähm, unverschämt. Das mit der Verwässerung. Es geht da draußen in dem WIKIPEDIA-Artikelchen doch um IMPLIZITES Wissen. Oder nicht? fz JaHn 23:09, 19. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Lesen. Bedeutung "Implizites Wissen" wird verdeutlicht durch Aufzeigen des Unterschiedes zum "expliziten Wissen". Nach der Erklärung des Begriffs "Implizites Wissen" (können, auch wenn der "Wissende" dies nicht abstrakt vermitteln kann) folgt zwecks exakter Definition die Abgrenzung zum "expliziten Wissen", das der "explizites Wissen Besitzende" zwar verbal (mündlich/schriftlich) zu vermitteln weiß, also mitteilen kann, ohne es selbst "können" zu müssen. Dieser klare Unterschied soll gezeigt werden, deshalb steht bei der Beschreibung des "expliziten Wissens" hier eben ausdrücklich "sagen können"(!) oder "verbal formulieren können"(!) – Dieses Wissen ist explizit. Im Unterschied zum implizit Wissenden, der zwar jedes seiner Schäfchen kennt (er "weiß" das eben), ohne jedoch allfällige Unterscheidungsmerkmale verbalisieren zu können.
Gruß --Gerhardvalentin 01:41, 20. Mai 2010 (CEST)Beantworten

fehlende Belege[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel bietet einen sehr brauchbaren Überblick über das Themengebiet des impliziten Wissens. Anders als andere Leser finde ich auch die Struktur als sehr schlüssig.

Womit ich allerdings ein massives Problem habe ist der Mangel an Belegen. Zwar werden die tatsächlich einschlägigen Literaturquellen angegeben, aber keine einzige Aussage im Text ist belegt. Besonders unangenehm fällt mir das im Bereich der Definition und im Bereich der Messung von implizitem Wissen auf.

Wären diese Bereiche gut belegt, so könnte man diesen Artikel hervorragend zur eigenen Arbeit weiter verwenden. Momentan beleint einem eine umfassende und redundante Suche nicht erspart, wenn man auf denselben Kenntnisstand gelangen möchte, wie der ursprüngliche Autor. Das ist schade.

Jan Rudert (nicht signierter Beitrag von 91.7.53.111 (Diskussion) 11:59, 5. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Ratlos[Quelltext bearbeiten]

Liebe Community,

normalerweise schreibe ich altmodische Bücher. Ich bin leider kein Wikipedia-Autoren-Profi, trotzdem fasziniert mich das Projekt, und es wird immer beeindruckender.

Irgendwann bin ich auf den Eintrag zum "impliziten Wissen" gestoßen und fand ihn sehr enttäuschend. Also habe ich spontan versucht, einen kleinen Text zu formulieren, von dem ich dachte, er sei ein guter Einstieg in die Materie. Nichts Bemerkenswertes und zügig verfasst, aber durchaus gewissenhaft, einigermaßen durchdacht, eher anschaulich und (daher) hoffentlich hilfreich. Ich habe keine Veranlassung gesehen, den Eintrag mit meinem Namen zu zeichnen. Zitieren kann ich aber auch nicht, wenn ich mir selbst seit mittlerweile fünfzehn Jahren etwas zum Thema denke.

Das ist ein interessantes Grundsatzproblem. Die Regel, dass Wikipedia-Artikel nur "überprüfbare Informationen aus zuverlässigen Publikationen" enthalten sollen, unterstellt ja, dass nur Autor/inn/en tätig werden, die fremdes Gedankengut aufbereiten. Was aber, wenn die Quellautor/inn/en selbst tätig werden?

Wie auch immer, große Freude habe ich der Welt mit meinem Eintrag nicht bereitet: Denn seit ich tätig war, findet man auf der Seite den warnenden Eintrag, der Text bedürfe einer Überarbeitung, und im Diskussionsforum wird moniert, der Texte brauche "ganz dringend eine ordentliche Struktur; Einleitung, Allgemeines, Abgrenzung explizites Wissen, Unterteilungen. (...) Bei so viel angegebener Literatur, da kann man sicher auch die ein oder andere Definition oder sonst was mal zitieren, d.h. belegen! Sonst sieht (d)er Inhalt eigentlich ganz nett aus, das ganze drumherum fehlt einfach".

Was genau müsste man tun, um die "Produktwarnung" am Anfang des Textes wegzubekommen? Und bekommen Bücher solche Warnungen nur deshalb nicht, weil das technisch nicht geht und die Welt dann also ganz ohne Warnung den Händen von Wissenschaftern und Verlagen ausgeliefert ist? Eine ambivalente Geschichte.

Georg Hans Neuweg (nicht signierter Beitrag von 86.56.150.39 (Diskussion) 19:51, 20. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Da Wikipedia-Autoren anonym bleiben, kannst Du selbstverständlich aus Deinen Büchern zitieren und sie als Belege für im Text verwendete Tatsachenbehauptungen verwenden. --Arno Matthias 21:45, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Jan Rudert spezifiziert seine Bedenken aber nicht für Tatsachenbehauptungen, sondern für die Bereiche "Definition" und "Messung". Beide Passagen übernehmen keine Stellen aus meinen oder anderen Büchern direkt, sondern sind in didaktischer Absicht formuliert und in dieser Form originär für Wikipedia verfasst. Sie sind außerdem so angelegt, dass sie für praktisch alle, die sich mit dem Thema befassen, konsensfähig sein müssten, keineswegs also nur speziellen Autor/inn/en zurechenbar. Natürlich liegen dem Konzept des impliziten Wissens elaboriertere Gedanken zugrunde, die in Buchform niedergelegt sind, aber diese Werke sind am Ende des Textes ohnehin genannt. --86.56.150.39 05:41, 21. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Bei allem Verständnis, ihr klingt fürchterlich selbstgerecht. Ich habe mal die altertümlichen Quellenangaben in Einzelnachweise umgewandelt. An das Beispiel könnt ihr euch anlehnen, oder fragt einfach. Dann habe ich den Text mal mit der "Professorenbrille" gelesen und kann euch genau sagen, wo und was einen Einzelnachweis erfordert:

"Einleitung"

Es muss mindestens eine Quelle geben, die i.W. so oder ähnlich darstellt. (z.B. Polanyi oder Neuweg)
Das SECI-Modell hat eine Quelle und die muss genannt werden. (das habe ich gemacht, nachdem ich unten gelesen habe, woher das Modell stammt, also: ERLEDIGT)
Embodied Knowledge existiert nicht in jeder Klassifizierung, daher muss auch hier eine Quelle genannt werden.

"Definition"

im zweiten Absatz sind mehrere kursive Passagen, die nicht wie "didaktisch formuliert" klingen - es sind der Erscheinungsform nach Zitat und benötigen eine Quelle (oder kursive gestrichten)
Wo sagt Thomas Kuhn das? Quelle
Wo sagt Michael Polanyi das? Quelle

"Ursprung" (halbwegs brauchbar belegt)

Es wäre besser, wenn es noch eine Quelle gäbe, die Polanyi als Urheber des Konzepts nennt, nicht ihn selbst.

"Bedeutungsschattierungen"

war belegt (jetzt leicht verändert), ist jetzt nach den WP-Format-Gepflogenheiten formatiert.

"Messung"

Ich vermute mal, dass auch dieser Absatz von Neuweg beinflusst ist. Spätestens die Erläuterungen zu nachträglichen "Rationalisierungen" müssen belegt werden.

"Rezeption und Bedeutung" - dieser Absatz müsste nur so sprühen vor Belegen.

"Der Begriff des impliziten Wissens hat in den letzten Jahren eine beträchtliche Verbreitung erfahren" - wenn hier nicht mindstens drei Quellen genannt werden können, dann ist der Satz falsch.
"Allgemein wächst das Interesse am Intuitiven." - wie vor
Die offensichtlichen (Gigerenzer, Nonaka/Takeuchi) habe ich mal eingetragen

"Literatur"

Dieser Absatz ist eine mittlere Katastrophe - offensichtlich kann sich der Autor/die Autoren nicht entscheiden, was ein "Standardwerk" ist. Hier mischen sich Quellenangaben mit Literaturhinweisen. Lest euch bitte mal WP:LIT durch, denn ihr wisst ja nun, wie Belege gehen.

Abgesehen von der Literaturliste ist das eine ausgewogene aber schwach bis mittel belegte Darstellung von i.W. unter starker Vernachlässigung der Praxis und der Folgen. In meinem Management-Studium hatte "tacit knowledge" eine wesentliche Bedeutung. - ich wühle mal in meiner Kiste und versuche etwas zu ergänzen.

Ich hoffe die Starthilfe und die Hinweise helfen - wenn wir uns bemühen, dann hat dieser Artikel das Potential zum Lesenswerten oder gar Exzelleten Artikel zu werden. Yotwen 06:37, 21. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Verlinkung[Quelltext bearbeiten]

Die Verlinkung ist noch etwas unglücklich. So sind einige Begriffe wie Performanz nur auf Begriffsklärungsseiten verlinkt und verwandte Artikel wie Intuition und Vermögen (Fähigkeit) erwähnen implizites Wissen gar nicht. Die Zusammenfassung und Beispiele unter Wissen#Explizites_und_implizites_Wissen finde ich außerdem überzeugender als das Eingangsbeispiel Fahrradfahren, das ja eher ein Beispiel für Embodied Knowledge ist. -- Nichtich 19:45, 23. Dez. 2011 (CET)Beantworten