Diskussion:Induktivismus

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Train-und-coach.de
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wenn folgender satz stimmt: "Dem Induktivismus liegt die Annahme zugrunde, daß aus vergangenen Ereignissen sicher auf zukünftige Ereignisse geschlossen werden kann." und man davon ausgeht dass in jeder wissenschaft die annahme gilt dass gleiche ursachen gleiche wirkungen erzielen, beispiel reproduzierbarkeit, wie kann man dann zum schluss "sind wissenschaftliche Theorien, die auf dem Induktivismus aufbauen, unbrauchbar." kommen??? nur weil nicht notwendigerweise JEDER schluss in dieser weise funktioniert heisst das ja noch nicht dass das NIE funktioniert.

oder war das anders gemeint und ich habs nur nicht verstanden?

gruss

Bei dem zitierten Satz ist das Verwenden des Adjektivs "sicher" das Problem. Aus der Beobachtung von vielen immer wieder bestätigten Übereinstimmungen (z.B. Grippeinfektion und höhere Körpertemperatur)kann man natürlich nicht sicher darauf schließen, dass Grippe und höhere Temperatur in Zukunft immer zusammen auftreten. Allerdings sorgt die Induktion dafür, dass es immer "sicherer" wird, je mehr Beobachtungen eine Bestätigung der Aussage bringen bzw. eine Widerlegung durch Beobachtungen scheitert. Nur so macht Induktion Sinn.

Insgesamt ist der Artikel polemisch und nicht neutral. Das zeigt sich z.B. daran, dass die Deduktion zur Voraussetzung von Induktion gemacht wird, weil man ja dazu eine "Idee" brauche. Das mag sein, aber diese Idee bedarf keiner Deduktion aus anderen Deduktionen oder aus Grundaussagen. Der Brockhaus verweist auf Carnap und betont, es komme beim Induktivismus darauf an, dass man durch wiederholte Beobachtung von Zusammenhängen die Wahrscheinlichkeit größer macht, dass die zu prüfenden Hypothese zutreffend ist. Nur so macht Induktion Sinn.--Rainer Meyer (Diskussion) 16:22, 1. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kant[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel entsteht der Eindruck, als ob Kant eine induktivistische Position vertrten habe. Dies ist nicht der Fall: "Erfahrung giebt niemals ihren Urtheilen wahre oder strenge, sondern nur angenommene und comparative Allgemeinheit (durch Induction), so daß es eigentlich heißen muß: so viel wir bisher wahrgenommen haben, findet sich von dieser oder jener Regel keine Ausnahme." (KrV, 2. Aufl. Einleitung, AA III, 29) Gruß --Lutz Hartmann 10:44, 25. Sep. 2007 (CEST)Beantworten