Diskussion:Jahnallee (Leipzig)

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von André Loh-Kliesch in Abschnitt Überarbeitung
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Hier ist eine größere Überarbeitung nötig. Insbesondere wird die Jahnallee offenbar mehrfach mit dem Ranstädter Steinweg vermischt, der ja 2005 abgespalten wurde. Zum Beispiel messe ich auf dem amtlichen Stadtplan für die Jahnallee eine Länge von gerade einmal 1.860 Meter, die hier angegebenen "2.625 Meter" umfassen mindestens noch den Ranstädter Steinweg und vielleicht noch ein Stück Zschochersche Straße... Auch die Formulierung ... entsprach dem historischen Ranstädter Steinweg und hieß früher auch so... scheint nicht mehr ganz aktuell zu sein; seit 2005 heißt der historische Ranstädter Steinweg wieder Ranstädter Steinweg.

Mit dem Bau neuer Wohnblocks im „nationalen“ Stil im vorderen Teil des Ranstädter Steinwegs fasste man 1950 den Straßenzug zwischen Waldplatz und Lindenau zur Stalinallee zusammen. Das ist ganz unverständlich. Warum sollte Wohnungsbau im Ranstädter Steinweg (der damals noch so hieß) irgendeinen Einfluss auf einen Abschnitt der Frankfurter Straße haben, der nicht einmal an den Ranstädter Steinweg anstieß, sondern erst am Waldplatz begann? Und was "fasste man zusammen"? Im Gegenteil: die Frankfurter Straße wurde in Lindenau gespalten: der Teil südlich der Kuhturmstraße kam zur Carl-Goerdeler-Straße (zwei Umbenennungen später: Zschochersche Straße), nur der Rest zwischen Kuhturm- und Friedrich-Ebert-Straße wurde im Stalinallee umbenannt. – Auch die Formulierung "benannte man die neu entstandene „sozialistische Straße“ zwischen Waldplatz und Leibnizstraße Straße der III. Weltfestspiele" ist missverständlich: zwischen Waldplatz und Leibnizstraße ist ja gar nichts sozialistisch, sondern reine Gründerzeit.

Überhaupt wird hier für meinen Geschmack zuviel politisiert. Einerseits wird darauf verwiesen, dass Jahn von der DDR-Führung als „revolutionär“ eingeschätzt... wurde, andererseits gibt man aber zu, dass in Leipzig schon vorher eine Straße nach ihm benannt war (die heutige Industriestraße seit 1893, damals gab es noch keine DDR-Führung). Es gab eben Zeiten, in denen Jahn noch nicht als so "böse" galt, wie er heute diskutiert wird. – Ob wirklich nur das Zentralstadion Grund für die Umbenennung war? Oder nicht vielleicht das viel größere Sportforum, dessen zentrale Achse die bisherige Stalinallee war? Vielleicht wollte man auch einfach nur den Namen Stalin wieder loswerden? Dafür spricht, dass gleichzeitig auch die Straße der III. Weltfestspiele den Namen Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee erhielt, obwohl sie hier (östlich der Friedrich-Ebert-Straße) weder eine Allee war (auch immer noch nicht ist!), noch irgend etwas mit Sport zu tun hatte.

Bei den historischen Namen sollte man in Lindenau die Oststraße nicht vergessen, die 1905 komplett zur Frankfurter Straße kam und 1949 auf die Carl-Goerdeler-Straße und Stalinallee verteilt wurde.

... Stadtteil Lindenau im Stadtbezirk Altwest ... Es gibt keine Stadtteile in Stadtbezirken. Der 1992 erfundene Stadtbezirk Alt-West hat drei ORTSteile, die irgendwie "Lindenau" heißen: "70 Lindenau", "71 Altlindenau" und "72 Neulindenau"; die Jahnallee ist teilweise Grenze zwischen Lindenau und Altlindenau. Mit dem Lindenau, das 1891 eingemeindet wurde und seitdem Stadtteil ist, hat das nichts zu tun. – Auch "markiert" das Elsterbecken keine Grenze, die Stadtbezirksgrenze verläuft seit 1992 auf dem westlichen Dammweg, ca. 100 Meter von der Flussmitte entfernt.

Im Seitenkasten vermisse ich bei den Ortsteilen (wenn die unbedingt sein müssen), den Ortsteil Lindenau (auf der Palmengartenseite, zwischen Westdamm und Bowmanstraße), wundere mich über die Kuhturmstraße als "Anschlussstraße" (sollte das nicht eher die Zschochersche Straße sein?), und würde in der Rubrik "Plätze" noch den amtlich benannten Kleinmesseplatz eintragen. Bei den Bauwerken fehlt mindestens noch die AOK und der Straßenbahnhof, aber auch die Festwiese (wenn schon der Richard-Wagner-Hain eingetragen ist) und die historischen Anrainer (Große) Funkenburg, Palmengarten und Kuhturm.

Heute ist sie ein kurzer Abschnitt der Bundesstraße 87 ... Kurz? In Bezug auf die ganze B87 sicher, aber innerhalb Leipzigs doch wesentlich länger als z.B. der Willy-Brandt-Platz, der Tröndlinring und der Ranstädter Steinweg. Übrigens gehört der letzte Abschnitt zwischen Bowman- und Zschocherscher Straße nicht zur B87. – Die Anzahl bzw. Nutzung der Spuren stimmt so auch nicht (mehr): im Waldstraßenviertel wichen die Parkplätze (halbherzig markierten) Fahrradstreifen, auf der Zeppelinbrücke wurde eine ehemalige Kfz-Fahrspur dem Fahrradverkehr umgewidmet.

Leider gibt es auch nichts zur Umgebungs-/Baugeschichte: den ständig überfluteten Wiesen, weswegen der Mittelteil zwischen Asmusbrücke (Kuhburger Wasser) und Hoher Brücke (Alte Elster) ursprünglich auf einem Steindamm, einer Art Viadukt, verlief; von dessen Schleifung und der gescheiterten Aristokratenchaussee, von den Frankfurter Toren und dem Thorhaus...

  --André Loh-Kliesch (Diskussion) 13:13, 19. Apr. 2024 (CEST)Beantworten