Diskussion:Janteloven

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In Schweden ist dieses "Gesetz" nur unter der Bezeichnung 'jantelag' bekannt, nicht unter der, die in der Überschrift steht. Die Rubrik ist irreführend und sollte geändert werden.Elchjagd 13:21, 20. Nov 2005 (CET)

du hast sicher recht, ich bin aber von der muttersprache des autoren ausgegangen. das gute an der wikipedia ist, dass du die von dir vorgeschlagenen änderungen einbringen kannst. lykke til! --sjøhest 22:27, 20. Nov 2005 (CET)

weiß jemand wie ich die kategorie so eintrage, dass in Kategorie:Kultur (Schweden) nicht "jantelov", sondern "jantelag" steht?? ich kriege das nicht hin... --sjøhest 16:39, 26. Nov 2005 (CET)

Ich habe den Eintrag für die Kategorie in den schwedischnamigen Artikel mit der Umleitung gepackt. So sollte es funktionieren. -- 84.60.197.153 16:49, 16. Jan. 2011 (CET),[Beantworten]

Wieso fehlt jetzt die Kategorie Schweden (Kultur) ganz? Gehört doch dazu? Und wie kann ich eine Kategorie eigentlich aufrufen (außer über einen Artikel, wo sie unten steht)? 95.119.189.128 00:57, 19. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Das 11. Gebot[Quelltext bearbeiten]

Ich bin irritiert, dass das 11. Gebot Jante NICHT in der Originalfaasung von Aksel Sandemose angeführt wird: "Du denkst wohl, ich weiß nichts von Dir?" Es ist die Drohung, etwas zu enthüllen. Also was wir heute 'outing' nennen. Es ist bewusst als Frage formuliert und nicht, wie es Sandemose zu Folge juristisch heißen müsste: "Falls Du Dich nicht fügst, wird Dich der Teufel holen." Aksel Sandemose schreibt dazu: "Das 'elfte Gebot' gehört mit seiner ausgeprägt terroristischen Jantefassung zu einer anderen Kategorie als die zehn davor. Sie stellen das Grundgesetz von Jante dar, während das 'elfte Gebot' das Strafgesetz von Jante ist. Das würde dann auch die Deutung des gesamten Gesetzeswerks gerade rücken, denn Sandemose hat ja nicht auf die befreiende Form dieser Form der sozialen Kontrolle, sondern auf deren tödliche abgestellt. --Freistern (Diskussion) 18:13, 14. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Das (die Erklärung als Grund- und Strafgesetz, wie es Sandemose meinte) gehört doch auch mit in den Artikel, weil es für das Verständnis wichtig ist! 95.119.189.128 18:02, 19. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Political Correctness[Quelltext bearbeiten]

Law of Jante wird auch genutzt, um die Bürger zu "politisch korrekten" Denken/Meinungen anzuhalten - entgegen einer Meinungsfreiheit. Weicht jemand ab, so wird er mit dieser "Keule" überzogen, dass man sich nicht einbilden solle, ähnlich die Nazikeule in Deutschland. (nicht signierter Beitrag von 78.54.166.196 (Diskussion) 17:24, 25. Aug. 2013 (CEST))[Beantworten]

Bedeutung des Ausdrucks Janteloven[Quelltext bearbeiten]

"Der Ausdruck Janteloven bzw. Jantelagen ist in allen skandinavischen Ländern gebräuchlich und allgegenwärtig. Das Jantegesetz beschreibt die kulturellen und politischen Umgangsformen, nach denen es verpönt ist, sich selbst zu erhöhen oder sich als besser und klüger darzustellen als andere."

Diese Sätze so in Folge suggerieren, die kulturellen und politischen Umgangsformen in Jante entsprächen der sog. "guten Sitte" in Skandinavien. So kann man das aber bestimmt nicht sehen: Gegen die Idee des "sich-nicht-über-andere-Stellen" als Norm muss man ja zunächst gar nichts haben. Im Gegenteil, das ist als gesellschaftlicher Konsens erfolgreich und trägt als feine skandinvische Art zur Wohlfahrt aller bei. Wir gucken ja nicht ohne Grund ganz neidisch auf das, was in Skandinavien besser ist als bei uns. Das Jantegesetz ist aber schon auf den ersten Blick abschreckend, und soll es sein. Was Sandemose kritisiert und worauf sich die Benutzer des Ausdrucks beziehen, sind doch nicht die wohlverstandenen skandinavischen Umgangsformen sondern deren klein- und spießbürgerlich-faschistoide Auswüchse, die dann aber noch einiges hinzudichten, was eben nicht der eigentlich feinen skandinavischen Art entspricht und andere Werte völlig außer Acht lassen (wie Menschenwürde und echten Respekt, so wie jede übereifrige extremistische Entwicklung auf einem Auge blind wird).

Auch wenn man nur die 10 Gebote selbst anschaut, läuft es nicht einfach darauf hinaus, sich nicht über andere zu stellen. Zum einen ist schon die litaneiartige Wiederholung (8 der Gebote sagen im Prinzip das Gleiche) Ausdruck von Engstirnigkeit (als gäbe es nur dies und schon gar nichts wichtigeres), zum anderen macht das zweite und siebte Gebot aus "nicht über" ein "unter" die anderen stellen, was in Wirklichkeit etwas anderes ist, da es ein Sich-Entwerten statt -nicht-Aufwerten fordert. Nr.9 ist so formuliert schon fast wie Nr. 11 eine Androhung von Strafe (vielleicht besser übersetzen als: "...dass dich jemand beachtet"), und Nr. 3/5/10 zeigen eben genau, wie man eine an sich konstruktive Grundregel, falsch verstanden, ins destruktive verkehren kann. Denn wer in einer Sache mehr weiß oder auch allgemein klüger ist, kann nun mal den anderen was beibringen. Zudem ist es gesellschaftlich wünschenswert, und es zu untersagen ist leistungsfeindlich und kontraproduktiv.

Deswegen muss man sich aber bei Erfolg aber noch lange nicht über andere erheben, die gute skandinavische Grundregel wird dadurch also nicht in Frage gestellt. Dieser feine Unterschied (ähnlich bei "sich profilieren wollen" und "Profil haben") wird eben gerne übersehen, und darin liegt das Problem von Jante: Erfolg haben heißt nicht, sich (deswegen) über andere zu stellen, und ist nichts schlechtes (wie das kontraproduktive Jantelov aber propagiert). Es ist umgekehrt aber ein wundervolles Miteinander, wenn man sich auch bei Erfolg nicht über andere stellt oder sich als was Besseres fühlt (gute skandinavische Art).

Summa summarum: Das Jantegesetz ist abschreckend (weil destruktiv/kontraproduktiv) und soll es sein. "Kulturelle und politische Umgangssformen, nach denen es verpönt ist, sich selbst zu erhöhen oder sich als besser oder klüger darzustellen als andere", sind es ganz sicher nicht (auch nicht nach Sandemose), sondern wünschenswertes und konstruktives skandinavisches Wohlverhalten. Der Satz "Das Jantegesetz beschreibt die kulturellen und politischen Umgangsformen, nach denen es verpönt ist, sich selbst zu erhöhen oder sich als besser und klüger darzustellen als andere." ist daher falsch.

Wegen der Gefahr dieses Missverständnisses (die Jantelov-Mentalität ist nicht die skandinavische Mentalität im wohlverstandenen Sinn) halte ich auch den Satz "Das Jantegesetz ist ein stehender Begriff für ein skandinavisches Verhaltensmuster." zumindest für unglücklich. Das trifft so nicht den Kern, auch wenn es natürlich nicht falsch ist. Es geht zwar um ein skandinavisches Verhaltensmuster, aber -genauer und wichtig- um ein schlechtes, nämlich eine spezifisch skandinavische Variante von (Destruktivität durch)(kollektives/m) falschverstandenes/m oder irregeleitetes/m Wohlverhalten. Das gute skandinavische Verhaltensmuster, also das richtig verstandene konstruktive skandinavische Wohlverhalten ist damit sehr leicht zu verwechseln. Es ist aber als Voraussetzung für Entstehung und Verständnis des Jantelov wichtig und gehört deshalb im Artikel erwähnt. Darf ich das ändern? 95.119.189.128 18:02, 19. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

ich habe den artikel neu gefasst, weil ich ebenfalls den eindruck hatte, dass kein grundverständnis für die problematik vorhanden war. das ist ganz sicher erweiterungsfähig... --Schoener alltag (Diskussion) 17:15, 28. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]