Diskussion:Jaspar von Oertzen

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Kdgruen in Abschnitt Kolberg
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Widersprüchl. Aussage[Quelltext bearbeiten]

Bitte Aussage prüfen: "In Es geschah am 20. Juli spielte er seinen Cousin Hans-Ulrich von Oertzen, der am Hitler-Attentat von 1944 beteiligt war." -- STA 13:42, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Kolberg[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht zum Film Kolberg "Harlans tendenziöse Produktion" - ohne hier den zensorischen Saubermann spielen zu wollen, hat Harlan diesen Mammutfilm (180 000 Komparsen) sicherlich nicht produziert, sondern er führte Regie und zweitens sollte man tendenziös durch "Durchhaltefilm" ersetzen, ich setze es auch gerne in Anführungszeichen, um damit anzuzeigen, dass er einerseits genau dies war, andererseits ein für die damalige Zeit ungeheuer aufwendiger Monumentalfilm war und vice versa dies sein konnte, weil Goebbels gerade auf den Durchhalteeffekt dieses filmes setzte.--Kdgruen (Diskussion) 18:59, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Die „180 000 Komparsen“ hat Harlan später erfunden.
Die Information ist jetzt verbessert worden, wobei die vollkommen berechtigten Bezeichnungen Monumental- und Durchhaltefilm keiner Anführungszeichen bedurften.--Gloser (Diskussion) 20:21, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Ok! Das mit den Anführungszeichen habe ich nur vorsichtshalber gemacht, man steht ja oftmals von allen Seiten unter Beschuss. Allerdings, warum sind die 180 000 Komparsen erfunden? Soweit ich weiß, waren dies die Soldaten der Wehrmacht. Hat Harlan einfach übertrieben? - Ich habe im Text noch die kleine Ungenauigkeit hinsichtlich der bayrischen Landtagswahl 1978 geändert, mit Quellenangabe in der Begründung.--Kdgruen (Diskussion) 17:25, 8. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Harlan hatte während eines Urlaubs auf Capri im Jahr 1963 dem Jungfilmer Raimond Ruehl in einem Interview in der erkennbaren Absicht, sich zugleich als Hitler- und Goebbels-Gegnerund gewaltigen Filmschöpfer darzustellen, regelrecht die Taschen vollgehauen. Unter anderem erzählte er ihm von einer direkten Weisung Hitlers, verschwieg die Vorlage von Paul Heyse, nannte die Zahl von 187.000 Statisten (oder 18 Wehrmachtsdivisionen) und erfand weitere Details. Zum historischen Hintergrund setzte er die Behauptung in die Welt, Kolberg sei 1807 „in Wahrheit“ von den Franzosen besetzt worden. Ruehl verhielt sich vollkommen kritiklos. Das Interview wurde im Oktober 1965 im Beiheft zum Film „Der 30. Januar 1945 (Kolberg)“ gedruckt (Atlas-Filmhefte, Doppelheft 61, S. 12/13). Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Harlan verstorben und Ruehl einem tödlichen Autounfall zum Opfer gefallen. Harlans Unsinn findet sich ungeprüft immer wieder in Veröffentlichungen auch namhafter Autoren zum Film bis in die Gegenwart.
Darauf hatte ich im Lemma Kolberg (Film) und der entsprechenden Diskussion sowie im Lemma Belagerung Kolbergs 1807 (im vorletzten Abschnitt) hingewiesen.--Gloser (Diskussion) 18:40, 8. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Großartig! Vielen Dank für die Klärung, leider hatte ich es versäumt das Lämma Kolberg zu lesen. Es ist immer wieder interessant, wie sich Fanatsieangaben und Gerüchte verselbstständigen und man sie fröhlich bei sich im Kopf mit herumträgt. --Kdgruen (Diskussion) 19:06, 8. Jul. 2014 (CEST)Beantworten